|
Peter Akwabi komponiert und lehrt seit über fünf Jahrzehnten Musik. Er gehört zur alten Gitarrenschule Ostafrikas, die von der Rumba oder auch Soukous inspiriert wurde. Dieser Musikstil wurden von traditionellen Musiken aus der Kongo-Region beeinflusst. Seine Ursprünge liegen in den 1930er und 1940er Jahren und in den 1960er Jahren in ganz Afrika sehr populär war. Dieser Stil beinhaltet komplizierte Griffe auf der Gitarre, die mit Daumen und Zeigefinger sowohl Rhythmus und Melodie zur gleichen Zeit spielen. Geboren wurde er in Khwisero im westlichen Kenia. Er wuchs auf mit populären Omutibo-Beats, einer lokalen Form der Prozessionsmusik, gekennzeichnet durch Rhythmen, die von einem traditionellen Tanz der Luhya-Gemeinschaft inspiriert wurde. Sein erstes Album veröffentlichte er 1963 als Teenager als Tribut an den berühmten kenianischen Sänger George Mukabi. Peter Akwabi hat an der Kenyatta University promoviert und Darstellende Künste gelehrt. Er arbeitet als freischaffender Musikdozent, hat über 250 Kompositionen geschrieben und in dreizehn TV-Sendungen gespielt. |
Freitag, 10.11.2017, 20:00 Uhr, Bennohaus
Thomas Ebermann / Kristof Schreuf: DER FIRMENHYMNENHANDEL
Ein analytisch-satirischer Abend mit guter - und schlechter - Musik, zur Erforschung eines Phänomens, das Schlüsse auf die Verrücktheit des Ganzen erlaubt.
In den vergangenen Jahren haben sich einige Tausend Unternehmen eine Firmenhymne zugelegt. Sie versprechen sich davon, dass die Motivationder Belegschaft steige und der Krankenstand sinke. Die Fernsehberichte, die infantile Belegschaften beim Singen ihrer Hymne zeigen, lassen uns in scheinbar glückliche Gesichter blicken. Aber vielleicht sind sie ja gar nicht so freiwillig angetreten.
Thomas Ebermann reflektiert diese Zusammenhänge; Kristof Schreuf fällt ihm musikalisch ins Wort, bebildert und widerspricht. Auf der Leinwand: Firmenhymnen wortgetreu, aber teilweise mit verführerisch guter Musik unterlegt.
Samstag, 11.11.2017, 20:00 Uhr, Bennohaus
"100 Jahre Oktoberrevolution"
ewo2 - Bernd Köhler / Claus Boesser-Ferrari: HOWDO YOUDO MR. M@JAKOWSKI
Wladimir Majakowski: der futuristische Feuerkopf und große revolutionäre Wortbildner der 1920er Jahre, der sich mit seiner Kunst konsequent auf die Seite der russischen Revolution stellte, ohne aber je völlig darin unterzugehen.
Bernd Köhler, einer der bekanntesten linken Liedermacher Deutschlands, und Claus Boesser-Ferrari , renommierter Gitarrenvirtuose, präsentieren eine rasante Collage aus Texten Majakowskis und musikalischen Kommentaren dazu.
Er nahm das Wort und brach's. / Bis zu den Zähnen bewaffnet mit Ideen / stach er ins Wespennest / aus Dummheit, Gewohnheit, Arroganz. / Und hatte keine Scheu, die Stirnlampe ein-, / beziehungsweise, auszuschalten. / Wir begrüßen Sie zu einem außerordentlichen Spektakel. / Sie haben sich aufgerafft, dem schönen Fernsehabend Adieu gesagt. / Nun hat sich's ausgegafft. / Hier spricht die "Intensivstation Wladimir Majakowski"!
Sonntag, 12.11.2017, 16:00 Uhr, Bennohaus
SING OUT!
Offener Singe-Treff mit demokratischen Liedern, Friedensliedern, Arbeiterliedern
Anlage aus, Stimme an: Beim offenen Singe-Treff singt ihr selbst. Denn Singen kann jede/r, es macht Spaß und gibt Kraft - gerade in schwierigen Zeiten. Kommt einfach vorbei und macht mit.
Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Texte der Lieder werden per Beamer an die Leinwand geworfen, sodass ihr sie leicht verfolgen könnt. Es gibt eine Anleitung durch erfahrene Musiker, die auch die Begleitung spielen. Wer will, darf aber auch gern ein Instrument mitbringen.
In diesem Jahr gibt es neben den beliebten Klassikern wie "Bella Ciao" oder "Es ist an der Zeit" einige neue Songs zu singen, sodass ihr auch euer Repertoire erweitern könnt.
Und sonst noch...
Planungskonferenz "Musik der Völker": Zwischen der Kultur von Migranten in Deutschland und den verschiedenen angestammten deutschen Kulturen findet kaum ein Austausch statt - weder im Alltag noch in den Medien. Der Integrationsrat Münster und der KulturVerein Frauenstraße 24 e.V. wollen dies ändern. Dazu planen sie eine Veranstaltungsreihe im Jahr 2018, bei der Migrantengruppen ihre Musik vorstellen und erläutern. Alle, die daran Interesse haben und eventuell mitarbeiten wollen, sind eingeladen zum Planungstreffen am
Samstag, 11.11.2017, 15:00 - 17:00 Uhr, Bennohaus
Zum neunten Mal findet das Woody Guthrie Festival Münster in Zusammenarbeit mit dem Folk-Treff Münster statt. |
Freitag, 21.10.2016
20:00 Uhr
Den Auftakt machen am Freitagabend das Duo Contraviento und Claudia Lahn mit ihrer Revue "¡Ay, Carmela!". Die Revue wurde im Jahr 2011 für das Woody Guthrie Festival entwickelt. Sie erinnert an die Internationalen Brigaden, die vor 80 Jahren - zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs - aus vielen Ländern nach Spanien kamen, um die Republik gegen den Militärputsch der Generäle um Franco zu verteidigen. Die Revue "¡Ay, Carmela!" bringt uns Lieder, Bilder und Gedichte aus dieser Zeit nahe; viele davon sind heute noch im Kampf gegen den Faschismus präsent.
Samstag, 22.10.2016
14:00 Uhr
Am Samstagnachmittag (14:00-18:00 Uhr) findet im Bennohaus Münster eine öffentliche Konferenz zum Thema "Wie bunt will Westfalen sein - Kultur und Migration in unserer Region" statt. Veranstalter ist die Fraktion DIE LINKE im Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Weitere Infos dazu gibt es dort. Die Konferenz ist öffentlich, die Teilnahme ist kostenfrei.
20:00 Uhr
Doppelkonzert Michael Zachcial / Chor Signale
Michael Zachcial von der Gruppe "Die Grenzgänger" präsentiert Auszüge aus dem Programm "Die Schiffe nach Amerika". Er nimmt das Publikum mit auf eine musikalische Zeitreise durch die deutsche (Auswanderer-)Geschichte. Für dieses Programm erhielt die Gruppe den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. (www.folksong.de)
Seit über vierzig Jahren engagiert sich der Chor "Musiktheater Signale e.V." für die Unterstützung von Projekten, die Menschen in benachteiligten Regionen der Welt in die Lage versetzen, ihre Lebensbedingungen in selbstverwalteten und demokratisch strukturierten Prozessen nachhaltig zu verbessern. Der Chor Signale engagiert sich aktuell auch in der Flüchtlinghilfe. Ein Aktions-Chor im besten Sinne des Wortes, den wir nun endlich einmal beim Woody Guthrie Festival begrüßen dürfen. (www.signale-ev.de)
Sonntag, 23.10.2016
18:00 Uhr
Mitsingabend: Wie in jedem Jahr gibt es auch diesmal beim Woody Guthrie Festival das Angebot, selbst zu singen - Songs und Lieder, die sich mit Emanzipation, Frieden und der Situation von Migranten beschäftigen. Jede und Jeder, die gern singen, sind willkommen. Textblätter werden gestellt.
19:00 Uhr
Am Sonntagabend präsentiert der Düsseldorfer Liedermacher Gerd Schinkel ab 19 Uhr sein Programm "Zuflucht - Willkommende Lieder". Das Programm ist eine Reaktion auf die politische Entwicklung in Europa, speziell in Deutschland. Es geht um die verstärkte Migration von Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten, die bei ihrer Flucht vor Tod, Leid, Elend, Folter und Hunger ihr Leben riskieren, nur um weit entfernt von ihrer Heimat ein Ziel zu erreichen, an das sie ihre Hoffnungen knüpfen. Schinkel schreibt seit 1970 eigene Lieder. Seine Gitarre spielt er verblüffend abwechslungsreich mal folkig im Fingerpicking-Stil, mal in rockiger Schlagtechnik, mal bluesig im Groove, melodisch, rhythmisch und perkussiv.
Das Trio Karuna spielt modernen Folk und Klassik, dynamisch rhythmische Kammermusik und Jazz-Harmonien. Das sehr breit gefächerte Musikrepertoire besteht vor allem aus eigenen Kompositionen, aber auch traditioneller finnischer und schwedischer Folkmusik. In ihren eigenen Kompositionen wird der nordische Folk mit einem Hauch von Barock, Romantik und Jazz gemischt.
Esko Järvelä (Nyckelharpa, Violine) ist einer der bekanntesten Volksmusik-Geiger Finnlands. Juha Kujanpää (Klavier) interessiert insbesondere die Schnittstelle zwischen europäischem Jazz und Volksmusik. Teija Niku (Akkordeon) ist neben skandinavischen Volksliedern auf Musik vom Balkan spezialisiert. |
Zum achten Mal findet das Woody Guthrie Festival Münster in Zusammenarbeit mit dem Folk-Treff Münster statt.
Seit 2007 präsentieren sich hier Liedermacher, Bands und Chöre, die sich den Migranten, den Gewerkschaften und dem Antifaschismus zugehörig fühlen und an den Aktionen ihrer Bewegungen teilnehmen. Wir laden dazu ein - zum Zuhören und Mitmachen! Alle Karten können über die Website www.wgf-münster.de oder unter 0 152 - 286 74 167 vorbestellt werden.
Stiff La Wolf, ein Songwriter aus Mecklenburg-Vorpommern, der sich schon lange mit der populären Musik Nordamerikas beschäftigt, hat das erst 2013 veröffentlichte Romanfragment von Woody Guthrie "House of Earth" in ein Songprogramm umgesetzt. Die Songs werden am 6. November in Münster uraufgeführt. Ein "Muss" nicht nur für Liebhaber der Poesie von Woody Guthrie, sondern auch für alle Americana-Fans, denn Stiff La Wolf gilt als einer der authentischsten Interpreten des Frühwerks von Bob Dylan (neben Bob Dylan). Einer seiner jüngsten Auftritte war im Rahmen der Aktion gegen das Atomwaffenlager Büchel in der Eifel.
m Jahr 2011 begann Heinz Ratz von Strom und Wasser sein Projekt, eine Tournee mit Flüchtlingen zu organisieren, die Musiker sind: "Ich hatte so viele tolle Musiker in diesen Lagern getroffen, in ihrer Heimat oft berühmt und hochgeachtet, die hier mit Reise- und Arbeitsverboten belegt, meist nicht einmal in der Lage sind, sich ein Instrument zu leisten. Der Plan war schnell gefasst - warum sie nicht unterstützen, ihre Lieder mit ihnen aufnehmen, ihnen eine Bühne geben - und all diese gefangene Musik befreien und in die Welt entlassen?! Warum nicht sogar mit ihnen auf Tour gehen, Festivals spielen, Clubkonzerte, Theater?" Seitdem hat Strom und Wasser mit "feat. The Refugees" Hunderte Konzerte mit dieser Besetzung gespielt. In Münster schließt die Band mit einem letzten Konzert die "Refugees"-Tournee ab.
Wie in jedem Jahr gibt es auch diesmal beim Woody Guthrie Festival eine Möglichkeit, selbst zu singen. Statt "Rudelsingen" beliebiger Schlager gibt es hier Songs und Lieder, die sich mit Emanzipation, Frieden und der Situation von Migranten beschäftigen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, die Liedtexte werden gestellt. Jede und Jeder, die gern singen, sind willkommen. Angeleitet wird das Mitsingkonzert vom Duo Cuppatea aus Münster. Sigrun Knoche und Joachim Hetscher leiten regelmäßig Workshops zum Gesang für Laien und freuen sich auf euch.
Sucht man nach einer strahlenden, charaktervoll rauhen und gleichzeitig besänftigenden Stimme, dann findet man sie bei Sumitra Das Goswami. Sie kommt aus Jaitaran, einem kleinen Ort im Pali-Distrikt in Rajasthan, dem Land der legendären Maharadschas, deren prachtvolle Paläste an die Märchen von "Tausendundeiner Nacht" erinnern.
Rajasthan (das "Land der Könige"), Kreuzpunkt großer Weltregionen und uralter Nomadenstraßen, ist auch Ursprungsland der Roma, die vor ca. 1500 Jahren aus dem heutigen Rajasthan Richtung Europa wanderten. Rajasthan ist reich an musikalischen und spirituellen Traditionen, die bis heute fast ausschließlich mündlich von Generation zu Generation weitergegeben werden - von Dichtern, Musikern, Tänzern und Fakiren. Trotz Global Pop und Bollywood existieren fast ungebrochen in jeder Region eigene kunstvolle Stile, die von anerkannten, wenn auch über Rajasthan hinaus wenig bekannten, Meistern gepflegt werden. In dieser einzigartigen kulturellen Landschaft spielt besonders die Stimme eine große Rolle. Sumitra Das Goswami ist eine hochgeachtete Volkssängerin und trägt nicht umsonst ihren Ehrentitel "Kuckuck von Rajasthan". Unter Anleitung ihres Vaters sang sie bereits in ihrer frühen Jugend in Nachbarorten bei sogenannten Jagaras: nächtlichen Andachten mit religiösen und spirituellen Liedern. Auch international ist Sumitra aktiv. 2009 nahm sie am interkulturellen Musikprojekt "Dharohar Project" der Jaiput Virasat Foundation teil. Manchmal erscheint Sumitra Das Goswamis Stimme so magisch, als wäre es nicht mehr sie selbst, die singt, sondern die im Lied gepriesene Person: sei es die indische Mystikerin und Dichterin Meera Bai oder die Hindu-Göttin Radha (Göttin der Hingabe und illegitime Geliebte des Krishna). Sumitra Das Goswami - Gesang, Harmonium Papamir - Dholak Roop Das - Tambura |
Die aus Rehovot stammende jüdische Sängerin Talya G. A. Solan ist eine erfrischende Stimme in Israels weltoffener Musikszene. Ein großer Teil ihres Repertoires stützt sich auf die musikalischen Traditionen ihrer jemenitischen und bulgarischen Vorfahren. Gleichzeitig präsentiert sie einen musikalisch bunten Klangteppich des heutigen multikulturellen Israel. Neben jemenitischen Traditionen bindet sie auch Klangfarben und Stilistiken der jüdisch-bulgarischen und jüdisch-zentralasiatischen Diaspora ein, sowie solche der armenischen und arabischen Minoritäten. Auch wenn die jemenitisch-jüdische Musiktradition heute nur noch in der Diaspora fortlebt - jüdische Gemeinden im Jemen selbst gibt es nicht mehr - spiegelt sich ihre jahrtausendlange Geschichte in der Musik wider. Diese war lange von der geographischen Autarkie und Isolation im Süden der arabischen Halbinsel geprägt, so dass sich besondere Traditionen erhalten haben: arabische Melodien mit hebräischen Texten waren verpönt, das Repertoire überwiegend religiös und nach Geschlechtern getrennt. Frauen- und Tanzlieder hatten häufige Motivwiederholungen und asymmetrische Rhythmen. Metrische Freiheit war den Männer-Liedern vorbehalten, die oft theatralisch und emotional vorgetragen wurden. Talya und ihre Musiker schöpfen aus diesen Quellen und der Begegnung mit den heutigen Migranten in Israel. Talyas Stimme wechselt elegant zwischen warm, weich und dennoch kraftvoll bis hin zu schrill, scharf und ekstatisch. Das Yamma Ensemble spielt jemenitische Instrumente wie den aus Antilopen- und Kuduhörnern gefertigten Shofar sowie die armenische Duduk und die arabische Oud. Talya Solan studierte an der künstlerischen Fakultät der Universität Tel-Aviv und nahm an zahlreichen internationalen Musikprojekten in Europa und den USA teil.
Talya G. A. Solan - Gesang Yonnie Dror - Flöten, Duduk und andere Blasinstrumente Sefi Asfuri - Geige, Oud Avri Borochov - Kontrabass |
In ein Lotterie-Kiosk ihrer Tante im Stil der 1930er Jahre in Bukarest verbrachte Oana Catalina Chitu als Kind Stunden, um alten Platten und Geschichten zu lauschen. Dort entdeckte sie auch die große Stimme der Maria Tanase, die sich in den 1930er, 40er und 50er Jahren mit Tangos, Romanzen, Folksliedern, Balladen und Trinkliedern in die Herzen der Menschen sang.
Oana Catalina Chitu wuchs im Nordosten Rumäniens auf und zog nach dem Fall der Mauer und des Ceausescu-Regimes nach Berlin, wo sie mit dem serbischen Akkordeonisten Dejan Jovanovic die Balkanband Romenca gründete. Aber in ihr schlummerte die ewige Sehnsucht nach den Liedern ihrer Kindheit und besonders nach der Stimme von Maria Tanase. Ihre Neuinterpretationen der Lieder dieser großen musikalischen Legende haben eine romantisch-balladeske bis druckvoll-mitreißende Note und ihre warme, kraftvolle Stimme wird dem Tango und seinen Stars von damals absolut gerecht. In den 1920er und 30er Jahren erfreute sich nämlich der Tango nicht nur in seinem Heimatland Argentinien größter Beliebtheit, sondern auch in Europa. Dabei war der Austausch nicht nur einseitig. Es gab z.B. auch viele jüdische Tango-Musiker und Komponisten, die aus Polen, Russland und Rumänien nach Argentinien reisten und dort Zutritt zur Tangoszene suchten und in den vielen Tango-Orchestern mitspielten. Mit ihren authentischen und trotzdem freien Interpretationen der Tangos à la Romanesque ist Oana Catalina Chitu Teil einer neuen schillernden Szene und ihre divenhafte Ausstrahlung erinnert an längst vergangene Zeiten, als sich in Bukarester Salons Bohemians und Intellektuelle trafen ... Begleitet wird sie von ihrem langjährigen Musikerfreund und preisgekrönten Akkordeonisten Dejan Jovanovic. Nach einer Musikausbildung in seiner Heimat Serbien, studierte er klassisches Akkordeon an der Musikhochschule Hans Eisler in Berlin. Neben seinen vielen Bühnenaktivitäten, unterrichtet er Akkordeon und engagiert sich u.a. in Projekten mit Roma-Musikern. Oana Catalina Chitu - Gesang Dejan Jovanovic - Akkordeon |
Das Woody Guthrie Festival Münster 2014 findet in Zusammenarbeit mit dem Folk-Treff Münster vom 7. bis 9. November 2014 statt.
Seit 2007 findet in Münster jährlich das Woody Guthrie Festival statt, ein Festival für politische Songkultur. Namensgeber ist der US-amerikanische Songwriter Woody Guthrie (1912 - 1967), der wie kaum ein anderer die Popkultur dahingehend geprägt hat, zur sozialen und politischen Realität Stellung zu nehmen. 'This Land is your Land' ist sein bekanntestes Lied.
In diesem Jahr können die Gäste eine Mitsingaktion, einen Liedermacherabend mit dem Newcomer Bastian Wadenpohl und ein Doppelkonzert mit Esther Bejarano & Microphone Mafia sowie mit dem Trio Quijote aus Chemnitz erwarten. Alle Veranstaltungen finden im Bennohaus statt.
Alle Karten können im Vorverkauf über die Website www.wgf-münster.de bestellt werden.
Freitag, 07.11.14 | Samstag, 08.11.14 | Sonntag, 09.11.14 | |
18:00 | ESTHER BEJARANO liest aus ihren Erinnerungen Eintritt frei |
||
19:00 | Sing Out! Mitsingabend mit dem DUO CUPPATEA Arbeiterlieder, Antifa-Songs, Gospel und mehr Eintritt frei, Spende erbeten |
Doppelkonzert: ESTHER BEJARANO und MICROPHONE MAFIA QUIJOTE mit ihrem Programm "Ein Licht vom Rand der Seele" VVK: 10 Euro / AK: 12 Euro |
|
20:00 | TETZLAFFS TIRADEN Bastian Wadenpohl Eine Stimme für die Rebellion, das Verlierertum und vor allem fürs Dagegen. VVK: 8 Euro / AK: 10 Euro |
Ismo Eskelinens Karriere begann mit 17 Jahren, wonach viele Preise von seinem großen Können Zeugnis ablegen. Sein Repertoire umfasst Musik des 16. Jahrhunderts bis zeitgenössische, und er wird gleichermaßen gepriesen für seine Bachauftritte wie auch für seine Premieren der Werke von Komponisten wie z. B. Rautavaara, Sallinen, Tiensuu, Mustonen und Fagerlund. Viele führende gegenwärtige Komponisten loben ihn wegen seiner intensiven Interpretation ihrer Werke. Seine Auftritte führten Eskelinen u.a. in die Berliner Philharmonie und zum Basel Symphonieorchester. Seine Auftritte umfassen auch im Fernsehen übertragene Premieren von Konzerten. Während der Saison 2003/2004 trat er wöchentlich in einer beliebten aktuellen Show im Hauptsendekanal des finnischen Fernsehens auf. Dieser Kanal erreicht bis zu 500 000 Zuschauer jede Woche.
|
Sanft, nachdenklich und melancholisch, aber gleichzeitig kraftvoll und fröhlich, so klingt die musikalische Seele von Pascuala Ilabaca. Die junge Chilenin aus Valparaíso ist eine der wichtigsten Exponenten der aktuellen Szene chilenischer Liedermacher und als Pianistin, Komponistin, Akkordeonistin und Sängerin in ihrer Heimat eine bekannte Größe.
Bedeutende Quelle ihrer Musik ist die chilenische Folklore und der chilenische Karneval. Die Rhythmen der Cuecas verbindet sie mit einheimischen andinen Klängen, greift aber auch auf Jazz und popularmusikalische Elemente zurück. 2008 veröffentlichte Pascuala Ilabaca das Album "Canta a Violeta" - eine Hommage an die chilenische Ikone Violeta Parra, die ihre Musik maßgeblich beeinflusste. Ihre Interpretationen dieser für Chile emblematischen Lieder sind zum einen geprägt von traditionellen Klangelementen, vom Blick auf die politische Bewegung unter Allende mit der Distanz von 40 Jahren Geschichte, zum anderen von der Überzeugung, dass es auch notwendig sein kann, mit der Musik zu brechen, die man geerbt hat. Diese Arbeit beeindruckte die damalige und aktuelle Präsidentin Chiles, Michelle Bachelet so stark, dass sie Pascuala Ilabaca auf eine Reise nach Indien mitnahm, wo diese als Kind gelebt hatte. Die Reise in das Land ihrer frühesten Kindheit verlängerte Pascuala Ilabaca zu einem einjährigen Aufenthalt, bei dem sie ihre Kenntnis der Klänge und Rhythmen des asiatischen Landes vertiefte. 2010 wurde Pascuala Ilabaca mit der Goldenen Nadel des Huaso Olmué Festivals ausgezeichnet und spielte zur Zweihundertjahrfeier Chiles im Nationalstadium von Santiago de Chile vor 50.000 Menschen an der Seite von legendären Gruppen wie Inti Illimani. Das aktuelle Album und Konzertprogramm "Busco Paraíso" ("Suche Paradies") von Pascuala Ilabaca und ihrer Band "Fauna" ist ein weiterer Schritt ihrer Neuinterpretation chilenischer Volksmusik. Pascuala Ilabaca - Gesang, Akkordeon Juan Nunuz - Gitarren, Gesang Jaime Frez - Schlagzeug, Gesang Christian Chiang - Bass, Flöten, Gesang Miguel Razzouk - Saxophon, Klarinette |
Das Woody Guthrie Festival Münster 2013 findet in Zusammenarbeit mit dem Folk-Treff Münster vom 8. bis 10. November 2013 statt. Im Mittelpunkt des Festivals steht das aktuelle politische Lied.
Woody Guthrie (1912-1967) war der bekannteste und einflussreichste Songwriter der USA. Sein Stil hat die Songkultur nachhaltig beeinflusst. Er war Antifaschist, gewerkschaftlich aktiv und der politischen Linken zugehörig. Seit dem Jahr 2007 findet in Münster in jedem Herbst das Woody Guthrie Festival statt. Es dient der Darstellung und Vernetzung von politischer
Songkultur in Deutschland. Alle Karten können im Vorverkauf über die Website www.wgf-münster.de bestellt werden.
Freitag, 08.11.13 | Samstag, 09.11.13 | Sonntag, 10.11.13 | |
15:30 | Diskussionsveranstaltung "Lieder der deutschen Arbeiterbewegung als immaterielles Kulturerbe?" | ||
16:00 | Diskussionsveranstaltung zum Thema "Rap in Deutschland" | ||
16:30 | |||
17:00 | |||
17:30 | |||
18:00 | |||
19:00 | Bernd Köhler und ewo2 mit dem Programm: "Unser die Welt - Trotz Alledem" - ein Lied- und Textprogramm zu 150 Jahren Arbeiterbewegung |
||
20:00 |
Klezmerpack (Münster) |
Corey Snoek (Songwriter aus Australien mit Liedern der Strafgefangenen, Bauern und Arbeiter aus seinem Land) Gruppe Gutzeit Engagierte, deutschsprachige Folk-Country Musik |
DJs: Doro, Rainer und Martin |
Seit nunmehr 35 Jahren spielen Janne Lehtinen und Pentti Hildén als Gitarrenduo zusammen. Nach ihrer Diplomprüfung 1983 an der Sibelius Akademie in Helsinki bei Kari Äikäs, nahmen sie Meiserkurse u.a. bei John Williams, Jorge Morel, David Russel und Jorge Cardoso.
Seit ihrem Debüt im Jahre 1978, gaben sie zahlreiche Konzerte in Finnland, Deutschland, Spanien und Argentinien. Mehrere Einspielungen für den Rundfunk und das Fernsehen haben sie vorgenommen. Von ihren bisher 5 veröffentlichten CDs : Music for two Guitars (Naxos 1995), Ritmo Latino (Jubal1998), Rondo Brasiliano (Kistu 2001), Los Impossibles (Kistu 2004) und La Vida Breve (Kistu 2008), werden sie vor allem aus der CD Los Impossibles vortragen. Ein Programm u.a. mit den romantischen Werken von Johann Kaspar Mertz, die mit zum Schönsten gehören, was die Originalliteratur für zwei Gitarren je hervorgebracht hat. Daneben werden Werke von John Dowland, Antonio Soler und Santiago de Murcia zu hören sein. Pentti Hildén spielt neben der traditionellen 6-saitigen Gitarre auch auf einer speziellen 8-saitigen Gitarre. |
Sie ist die Stimme der Westsahara und des sahrauischen Volkes, das seit fast vier Jahrzehnten Jahren im Exil lebt. Ihre Lieder haben in diesen Jahren die dramatische Geschichte ihres Volkes begleitet, das Besatzung, Flucht und Vertreibung und eine elende Existenz in Zeltstädten erleben mußte. Sie wurde 1958 in eine Nomadenfamilie in der Westsahara geboren, als das Land noch unter spanischer Besatzung stand. Als Kind sang sie bei Festen und Versammlungen, und es dauerte nicht lange, bis sie auch die Lieder der Unabhängigkeitsbewegung Frente Polisario sang. Nach dem Tod von Diktator Franco zog sich Spanien 1976 aus der Westsahara zurück, doch unmittelbar darauf besetzte Marokko das Land. Die meisten Nomaden flohen vor den blutigen Kämpfen nach Algerien, auch Mariems Familie.
Wie Hunderttausende anderer Flüchtlinge lebt sie heute in Smara, einer der vier riesigen Zeltstädte, die komplett auf internationale Unterstützung angewiesen sind. Die sahrauischen Frauen sind die Stütze dieser Flüchtlingslager. Sie organisieren das Zusammenleben und versuchen, auch unter unwürdigen Bedingungen einen Rest von Würde zu bewahren. Dazu gehört, daß in jedem Flüchtlingslager auch mehrere Musikgruppen arbeiten, denn Musik und Poesie sind die Identitätszeichen des vertriebenen sahrauischen Volkes und wurden im Laufe der Jahre zu einer kulturellen Waffe gegen die Unterdrückung. In diesem politischen Klima begann Mariem Hassan, professionell zu singen, wurde mit ihrer Gruppe "El Uali" zur kulturellen Botschafterin der Frente, bereiste zahllose Länder und warb mit ihren Konzerten um internationale Solidarität für ihr Volk. Mariems Lieder erzählen Geschichten vom Alltag im Exil, von den Widersprüchen zwischen Tradition und Modernität, von der Identität ihres Volkes und der Sehnsucht nach Heimat. Sie singt ihre Lieder in Hassania, einem arabischen Dialekt, der in der Westsahara verwurzelt ist. Mariem Hassan - Gesang, Perkussion Vadiya Mint El Hanevi - Gesang, Perkussion Luis Gimenez - Gitarre Gabriel Flores - Flöten |
Das Ensemble wurde im Jahr 2002 von Albina Degtyareva gegründet, um die uralte shamanische Khomus Tradition in Jakutien wiederzubeleben. Diese größte sibirische Region liegt in der Republik Sakha in der Nähe des Polarkreises. Das Ensemble spielt von den berühmten Olonkho Epen inspirierte Stücke. Die Musikerinnen haben die letzten noch lebenden Schamaninnen aufgesucht, um von ihnen Rituale zu lernen. Ayarkhaan spielen die Maultrommel Khomus, die einen überwältigenden, rhythmischen, wuchtig-plusierenden Klang produziert, der bis in tiefste Tonlagen reicht. Funkelnde Obertonmelodien und magische Beschwörungsgesänge erklingen, die die Stimmen von Vögeln und Pferden, von Bäumen, Geistern und Stürmen lebendig werden lassen.
Das Gebiet um den Baikalsee gilt als die Urheimat der Maultrommel, die mit über 3000 Jahren einer der ältesten Klangkörper der Menschheit ist. In Sibirien wird die Khomus als das weibliche Gegenstück zur Schamanentrommel betrachtet und von weiblichen Schamanen zum Wahrsagen oder Herbeirufen der Geister gebraucht. Auch die Schmiede, die das Eisen zum Khomus formen, müssen besondere Anforderungen erfüllen: neben handwerklichem Geschick brauchen sie sensible Ohren und eine "schöne Seele". Denn: wer das Instrument herstellt, hat kein Recht zu fluchen. Jeder Fluch wird im Ton des Instrumentes verewigt. Die Gründerin des Ensembles, Albina Degtyareva kommt aus einem kleinen Dorf in der Nähe der Hauptstadt Jakutsk und ist bekannt für ungewöhnliche Improvisationen mit Nasen-, Rachen- und Gaumengesängen. Sie arbeitet am Jakutsk Music College, als Musikerin im Staatstheater, forscht über Geschichte, Repertoire und Spieltechniken der Khomus am Jakutsk Khomus Museum, hat zahlreiche poetische Werke in Jakutien veröffentlicht, in Filmen mitgewirkt, CDs veröffentlicht und wurde mehrfach als Modeschöpferin ausgezeichnet. Albina Degtyareva - Khomus, Gesang Varvara Stepanova - Khomus, Gesang Alisa Savvinova - Khomus, Gesang |
Dieses Duo besteht aus zwei begabten und sehr regen Folkmusikern der jüngeren Generation. Beide haben an der Sibelius Akademie studiert und unterrichten jetzt dort sowie auch an einigen anderen Musikschulen. Die Musik von Juuri & Juuri besteht hauptsächlich aus traditionellem Finnischen Folk. Dazu gehören auch einige Stücke der Nachbarländer sowie eigene Kompositionen. In dem Theaterstück 'Puupoika' (Holzjunge), für welches Emilia die Musik komponiert hat und auch die Regie führte, spielte das Duo im Sommertheater von Seurasaari in Helsinki in den Jahren 2006-08 mit. Zurzeit plant das Duo seine erste CD. |
Das Woody Guthrie Festival Münster 2012 findet in Zusammenarbeit mit dem Folk-Treff Münster vom 2. bis 4. November 2012 statt. Im Mittelpunkt des Festivals steht das aktuelle politische Lied.
Woody Guthrie (1912-1967) war der bekannteste und einflussreichste Songwriter der USA. Sein Stil hat die Songkultur nachhaltig beeinflusst. Er war Antifaschist, gewerkschaftlich aktiv und der politischen Linken zugehörig. Seit dem Jahr 2007 findet in Münster in jedem Herbst das Woody Guthrie Festival statt. Es dient der Darstellung und Vernetzung von politischer
Songkultur in Deutschland. Alle Karten können im Vorverkauf über die Website www.wgf-münster.de bestellt werden.
Freitag, 02.11.12 |
Samstag, 03.11.12 |
Sonntag, 04.11.12 |
|
16:00 - 18:00 |
Künstlergespräch: Die USA vor den Präsidentschaftswahlen und das politische Lied. Mit Sarah Lee Guthrie, Johnny Irion, Bucky Halker und Michael Kleff |
||
19:00 |
Microphone Mafia & Esther Bejarano mit ihrem neuen Programm | ||
20:00 |
Duo Contraviento, Benedikt Althoff, Tetzlaffs Tiraden, Thorsten Hild |
Woody100 Sarah Lee Guthrie & Johnny Irion Bucky Halker |
Benedikt Althoff |
Thorsten Hild |
Bastian Wadenpohl |
Duo Contraviento |
Bucky Halker |
Sarah Lee Guthrie & Johnny Irion |
Microphone Mafia & Esther Bejarano |
Edou heißt mit vollständigem Namen Edouard Wamai und gehört seit vielen Jahren zu den produktivsten Künstlern in Neukaledonien, einer melanesischen Inselgruppe im Südwestpazifik, die bis heute noch französisches Territorialgebiet ist. Vor gut 25 Jahren spielte er erste Konzerte mit Jugendlichen seines Stammes Dueulu auf dem Atoll Lifou. Seine kraftvolle Stimme mit dem einzigartigen Timbre und seine charismatische Persönlichkeit machen ihn zu einem Musiker, der sein Publikum mitnimmt in sein Universum aus vibrierenden Tönen und Klangfarben der Kanaken. Kanaken sind die Ureinwohner Neukaledoniens. Das Wort stammt von der hawaiianischen Bezeichnung für "Mensch" (kanaka), das von den europäischen Kolonialherren abwertend für sämtliche nicht-europäischen Insulaner Ozeaniens benutzt haben. Vor der Kolonisation gab es weder einen Staat Neukaledonien, noch eine einheitliche Selbstbezeichnung der Melanesier. Bis heute werden noch rund fünfundzwanzig Kanak-Sprachen in den verschiedenen Stammesgebieten und auf den verschiedenen Inseln gesprochen. Aber es gibt nicht nur eine große Sprachvielfalt, sondern auch einen immensen Reichtum pazifischer Musikstile, die eng verbunden sind mit der neueren politischen und sozialen Geschichte Neukaledoniens und der Unabhängigkeitsbewegung Ende der 1980er Jahre. Die Verbindung traditioneller Rhythmen wie pilou und tchap mit dem Klang moderner Instrumente prägte das neue Selbstbewusstsein der Völker Neukaledoniens. Jean-Marie Tjibaou, der wichtigste Führer der Freiheitsbewegung prägte den Satz "Unsere Identität liegt vor uns." Mit der neuen pazifischen Kanak Musik entstand erstmals eine gemeinsame kulturelle Ausdrucksform der Insulaner, die gleichzeitig zum Symbol der Unabhängigkeitsbewegung wurde. Edou gehört zu den Künstlern, die seit dieser Zeit aktiv und hoch respektiert sind. Er trat bei Konzerten im gesamten Pazifikraum (Samoa, Vanuatu, Australien, Neuseeland, Tahiti und Fidschi, Papua-Neuguinea) und in Frankreich auf.
Edouard Wamai - Gesang, Gitarre Ben Hakalitz - Perkussion, Gesang Charles Taua - E-Bass, Gesang Louis Perez - Akustische Gitarre, Gesang |
Das Vokalensemble wurde 1984 gegründet und widmet sich dem Repertoire litauischer Polyphonien, den Sutartinés, die seit 2010 auf der UNESCO Liste des Immateriellen Weltkulturerbes stehen. Sutartinés ("sutarti" = im Einklang sein) ist eine einzigartige Form litauischer Musik mit über 500 Jahre alten Geschichte. Sie wird von Frauen gesungen, existiert jedoch auch in instrumentaler Form, gespielt von Männern mit Dudelsack, Hörnern, Trompeten und Flöten, sowie als feierlicher Kreistanz. Die einfachen Melodien werden entweder im Duo als "dvejinés", im Trio als "trejinés" oder im Quartett als "keturinés" gesungen. Sie variieren jeweils in fast vierzig verschiedenen stilistischen Arten und Formen. Die Liedtexte spiegeln die Arbeit oder den Jahreszyklus wieder und werden zu religiösen Festen gespielt.
Sutartinés sind musikalische Paradoxe ohne Analogien zu polyphonen Gesängen anderer Kulturen: im strikten Wechsel von Dissonanz und Harmonie werden gleichzeitig nicht nur zwei verschiedene Melodien, Stimmen und Rhythmen, sondern auch zwei unterschiedliche Liedtexte miteinander verwoben. Obwohl die Sutartinés ursprünglich aus ländlichen Regionen stammen, haben sich in den letzten Jahren immer mehr junge Musikerinnen im urbanen Umfeld der Städte Vilnius und Kaunas einer Wiederbelebung und Erneuerung dieses polyphonen Gesangsstils verschrieben, sodass es heute mehr als vierzig feste Ensembles und einige Hundert Sängerinnen in Litauen gibt. Das Ensemble Trys Katuriose gehört zu den Pionierinnen dieser Bewegung. Ihre künstlerische Leiterin Daiva Vycinien ist die wichtigste Forscherin, Musikwissenschaftlerin und praktizierende Sängerin dieser Musik überhaupt, die die "Königin der Sutartinés" genannt wird. Trys Keturiose hat einen eigenen Klang entwickelt, alten Liedern eine aktuelle Bedeutung gegeben und zahlreiche zeitgenössische Lieder geschrieben. In den letzten zwanzig Jahren spielte das Ensemble zahlreiche Aufnahmen ein und hat mit Konzerten in vielen Ländern der Welt gastiert. Daiva Vycinien - Gesang, künstlerische Leitung Daina Norvaisyt - Gesang Egle Sereicikien - Gesang Rima Visackien - Gesang Audrone Zilinskien - Gesang |
Einstürzende Heuschober |
Reif |
Cucumber Lounge |
Tanz (mal wieder) in den Mai - ein Revival mit der 'Heuschober-All-Star-Band'
Viele Jahre ist es her, dass die Einstürzenden Heuschober zum Tanz in den Mai im Bennohaus aufspielten. Diese Tradition soll neu belebt werden, und dazu laden sich die Einstürzenden Heuschober Gäste ein.
Ein dynamisch-akustisches Konzentrat der vormaligen Münsteraner-Folk-Tanzband (mit Polka Garantie) wird flankiert durch versiertes und emphatisches Songwriting folgender Formationen, die dem hiesigen Publikum bekannt sein dürften:
- Reif (Münster)
- Cucumber Lounge (ohne Orchestra) (Münster/Essen)
Der Tanz beginnt um 20:00 Uhr und dauert bis zum Mai.
Wir freuen uns auf Euch!!!
Es erwarten euch die DJs Martin, Rainer, Swami Adami und Doro mit ff. Musiken zum all you can dance Abend: |
Das Woody Guthrie Festival Münster 2011 findet in Zusammenarbeit mit dem Folk-Treff Münster vom 2. bis 6. November 2011 statt. Im Mittelpunkt des Festivals steht das aktuelle politische Lied.
Woody Guthrie (1912-1967) war der bekannteste und einflussreichste Songwriter der USA. Sein Stil hat die Songkultur nachhaltig beeinflusst. Er war Antifaschist, gewerkschaftlich aktiv und der politischen Linken zugehörig. Seit dem Jahr 2007 findet in Münster in jedem Herbst das Woody Guthrie Festival statt. Es dient der Darstellung und Vernetzung von politischer
Songkultur in Deutschland. Alle Karten können im Vorverkauf über die Website www.wgf-münster.de bestellt werden.
|
|||||
16:00 |
|
|
|
Eva Plaschke: Songs of Fairie |
|
17:00 |
|
|
|
Sing out! |
|
18:00 |
|
|
|
|
|
19:00 |
|
|
|
|
Bundschuh-Chor
Oldenburg |
20:00 |
Brigadistas |
Bernd Barbe |
Ay Carmela! |
Klaus Grabenhorst &
Professor Bottleneck |
|
20:30 |
|
||||
21:30 |
|
Rolly Brings &
Band |
|
||
|
|
|
Der finnische Gitarrist Otto Tolonen studierte bei Timo Korhonen an der Sibelius Akademie in Helsiniki, bei Thomas Müller-Pering an der Hochschule Franz Liszt in Weimar und bei Oscar Gighlia an der 'Academia Musicale Chigiana' in Siena. Er ist Preisträger vieler internationaler Wettbewerbe. Der zurzeit erfolgreichste Gitarrist Finnlands hat auf der ganzen Welt konzertiert und begeistert Publikum wie Kritiker gleichermaßen. Zeitgenössische Musik, vor allem die Werke von Hans-Werner Henze und Werke finnischer Zeitgenossen wie Jouni Kaipainen, Riikka Talvitie oder Pehr Henrik Nordgren gehören zum festen Repertoire von Otto Tolonen. Programm: |
Das Woody Guthrie Festival Münster 2010 findet in Zusammenarbeit mit dem Folk-Treff Münster vom 28. bis 31. Oktober 2010 statt. Im Mittelpunkt des Festivals steht das aktuelle politische Lied.
Woody Guthrie (1912-1967) war der bekannteste und einflussreichste Songwriter der USA. Sein Stil hat die Songkultur nachhaltig beeinflusst. Er war Antifaschist, gewerkschaftlich aktiv und der politischen Linken zugehörig. Seit dem Jahr 2007 findet in Münster in jedem Herbst das Woody Guthrie Festival statt. Es dient der Darstellung und Vernetzung von politischer
Songkultur in Deutschland. Alle Karten können im Vorverkauf über die Website www.wgf-münster.de bestellt werden.
Donnerstag, 28.10. | Freitag, 29.10. | Samstag, 30.10. | Sonntag, 31.10. | |
16.00 | "Sing out!" Lieder von Woody Guthrie und Pete Seeger zum Mitsingen, mit: Cuppatea (Münster) und Gudrun und Peter Balnis (Saarbrücken) (Bennohaus) |
Forum: Brauchen die Linken politische Lieder, und wenn ja, warum nicht? (Bennohaus) |
||
17.00 | Will Kaufman, England: Woody-Guthrie: Hard Travelling Gemeinsam mit dem Anglistischen Institut der Uni Münster (Café Couleur, Die Brücke, Wilmergasse) |
|||
18.00 | ||||
19.00 | "How kan I keep from Singing" Chor Die Untertanen (Münster); Chor Chorrosion (Bochum) (Bennohaus) |
|||
20.00 | "Hart, aber herzlich" Strom und Wasser (Heinz Ratz + Band) Akustik-Anarcho-Punkfolkmix (Bennohaus) |
"Die Zärtlichkeit der Völker" Pól McAdaim (Belfast); Duo Contraviento (Münster): Mercedes-Sosa-Programm N.N. (Bennohaus) |
"Liederleute" Stiff La Wolff; N.N.; Bernd Köhler (Schlauch) (Mannheim) und Jan Lindqvist (Schweden) (Bennohaus) |
|
21.00 |
Das Woody Guthrie Festival Münster 2009 findet in Zusammenarbeit mit dem Folk-Treff Münster vom 20. bis 25. Oktober 2009 statt. Im Mittelpunkt des Festivals steht das aktuelle politische Lied.
Woody Guthrie (1912-1967) war der bekannteste und einflussreichste Songwriter der USA. Sein Stil hat die Songkultur nachhaltig beeinflusst. Er war Antifaschist, gewerkschaftlich aktiv und der politischen Linken zugehörig. Seit dem Jahr 2007 findet in Münster in jedem Herbst das Woody Guthrie Festival statt. Es dient der Darstellung und Vernetzung von politischer
Songkultur in Deutschland. Eingeladen sind Chöre, Bands und Liedermacher/Songwriter, die entweder explizit politische Aussagen durch ihre Kunst transportieren und/oder mit ihrer Kunst die Aktionen der sozialen Bewegungen und der politischen Linken unterstützen. Mit der Unterstützung des world march for peace durch ein Friedenskonzert greift das Festival selbst in die aktuellen Auseinandersetzungen ein. Einzelne Veranstaltungen werden vom Kulturamt der Stadt Münster und der Brücke - Internationales Zentrum der Universität Münster - gefördert. Die Festivalkarte, die zum Eintritt in alle Veranstaltungen berechtigt, kostet 20 Euro. Alle Karten können im Vorverkauf über die Website www.wgf-münster.de bestellt werden.
Di., 20.10.09 | Mi., 21.10.09 | Do., 22.10.09 | Fr., 23.10.09 | Sa., 24.10.09 | So., 25.10.09 | |
19:00 | Verbotene Lieder, verbotene Stimmen: Vokalmusik im Iran Internationales Zentrum "Die Brücke", Wilmergasse 2, 48143 Münster, 19 Uhr Mohssen Poor Hosseini, Sänger und Komponist, stellt seine Erfahrungen mit der Vokalmusik im Iran in den Jahren 2001-2009 und ihre Verbindungen zum Widerstand gegen die Diktatur dar. |
Chöre Bennohaus, 19 Uhr Die Untertanen (Münster) Koor 4 Mei-Projekt (Groningen) Stimmt so! (Köln) |
||||
20:00 | Frieden ist die Harmonie der Völker Bennohaus, 20 Uhr Konzert mit Friedensliedern aus den verschiedenen in Münster vertretenen Kulturen, im Rahmen des world march for peace Münster Gemeinsam mit Internationales Zentrum der Universität Münster "Die Brücke" |
Vortrag Linkes Zentrum, Verspoel 7-8, 48143 Münster, 20 Uhr Woody Guthrie - Leben und Werk Multimedia-Vortrag von Michael Kleff (Chefredakteur Folker) Musik von Cuppatea (Münster) |
Junge Szene Bennohaus, 20 Uhr Lennart von Freie Platzwahl (Akustik-Deutschpunk, Münster) P.W. Krise (Songwriter mit deutschen Texten, Marl) Holger Burner (Rap, Hamburg) |
Lied & Folk Bennohaus, 20 Uhr Laway (Neustadtgödens) Broom Bezzums (Weisenheim) Kai Degenhardt (Hamburg) |
||
21:00 | ||||||
22:00 | ||||||
23:00 | ||||||
24:00 |
28.03.09 | Harald Haugaard Trio | Farbenfroh, dynamisch und voller Kontraste: das Harald Haugaard Trio erforschte neue musikalische Wege zwischen Folk und Rock, Blues und Ballade. Im Mittelpunkt standen die virtuosen Fiddlekünste des "dänischen Paganini" Harald Haugaard: Seine atemberaubenden Tongirlanden schwingen sich in höchste Höhen auf, verwandeln sich zu temperamentvollen Swing-Rhythmen oder münden in melancholische Balladenmelodien. Augenzwinkernde humoristische Einlagen fehlen bei Haugaard nie, seine Musik ist immer tanzbar und unverkennbar nordisch. Der Gitarrist Rasmus Zeeberg und Sune Rahbek mit relaxten Schlagzeug-Sounds sorgen für den spannenden und passenden Rahmen. |
18.03.09 | Gesangsduo Kuunkuiskaajat | Finnischer Tango, Humppa und Schlager im Konzert - was soll man sich unter dieser Mischung vorstellen? Schlager gibt es in jedem Land und auch der finnische Tango ist hierzulande längst nicht mehr unbekannt. Doch was in aller Welt ist Humppa? Laut finnischem Taschenlexikon erinnert Humppa an die deutsche und finnische Tanzmusik der Zwanziger Jahre und ahmt dabei das Schnauben einer Tuba nach. Man darf also gespannt sein, was Susan Aho und Johanna Virtanen in ihrem ungewöhnlichen Programm zusammengestellt haben. Die beiden Sängerinnen, die sich auf dem Akkordeon (Aho) und Klavier (Virtanen) begleiten, treten bereits seit zwei Jahren im Duo auf. Das Gesangsduo "Kuunkuiskaajat" (die Mondflüsterinnen) begeistert sein Publikum mit modernen ebenso wie mit nostalgischen Volksmelodien. Berühmt wurden beide als Frontsängerinnen der auch in Deutschland bekannten finnischen Weltmusikband Värttinä. Beide wirkten ebenfalls an der Musik zum Musical "The Lord of the Rings" in Finnland mit und spielten zahlreiche CD-Produktionen ein. Beide erhielten 2004 den Finnland-Preis. |
24.10.08 |
Woody Guthrie Festival Münster 2008 mit Cuppatea, Uta Pilling und Schlagsaite |
Präsentiert vom RLC Münster mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der STADT MÜNSTER und dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Universität Münster sowie in Zusammenarbeit mit dem Folk-Treff Münster e.V.: "Das politische Lied hierzulande - vielfältig und quicklebendig" - 2. Woody Guthrie Festival Münster - 24. Oktober, Münster, Bühne im Bennohaus, 19 Uhr: Mikros werden aufgebaut, Multicores beschriftet. In einer Stunde soll das Eröffnungskonzert des Woody Guthrie Festivals Münster 2008 beginnen. Vor der Bühne steht schüchtern ein schmächtiger junger Mann mit schwarzem Haar und Bart, den Koffer mit seiner Martin in der Hand. Ob er heute abend auch zwei, drei Songs vortragen darf? - Omer Leshem aus Israel, der zufällig in Münster ist, darf - und sein Song "Breathe" wird ein spontanes Highlight an diesem ersten Abend des Festivals. "We can´t breathe / when the missiles in the light of the day / all falling around", singt er zu einem exzellenten Flatpicking, und: "I can´t breathe / when I wake up in the mid of the night / choking by myself / rushing to the hospital / to save what´s left". - Lieder gegen den Krieg, gegen soziale Ungerechtigkeit und Rassismus werden auf diesem Festival vorgetragen, ausgetauscht und diskutiert. Das ist der Zweck des Woody Guthrie Festivals Münster, das vom 24. bis 26. Oktober 2008 zum zweiten Mal stattfindet. - Das Duo Cuppatea (Münster) präsentiert am Freitag sowohl eigene Songs über Migranten aus Nordafrika und zum Thema Rechtsextremismus als auch Übersetzungen z.B. von Léon Gieco. Nach dem Auftritt von Uta Pilling aus Leipzig, einer Straßenmusikerin mit Kommentaren zur ostdeutschen Lebenswirklichkeit geht dann die junge Band Schlagsaite aus Köln richtig zur Sache. Mit viel Spielfreude stellen sie eigene Songs vor, darunter einen, der erst vor kurzem bei den Demonstrationen gegen den Rassisten-Kongress in Köln Premiere hatte. Bei ihrem stark rhythmischen Sound aus Akkordeon, Kontrabass, zwei Gitarren und einer Fiddle bleibt kein Fuß mehr am Boden. |
25.10.08 |
Woody Guthrie Festival Münster 2008 mit Peter Balnis, Duo Contraviento, Chor Chorrosion, Spätlese und Frank Baier |
Am Samstag folgt dann ein "Roots"-Konzert mit Peter Balnis (Saarbrücken) und dem Duo Contraviento (Münster), das eine Hommage an Pete Seeger und Victor Jara darstellt. Den Samstagabend gestalten der Chor Chorrosion aus Bochum, Spätlese aus Hannover und - zu fortgeschrittener Stunde - Frank Baier (Duisburg). Unvergesslich, wie Frank völlig solo anderthalb Stunden lang - bis weit nach Mitternacht - mit Gitarre, Ukulele und Knopfakkordeon Kampf- und Protestlieder aus dem Ruhrgebiet lebendig werden lässt. |
26.10.08 |
Woody Guthrie Festival Münster 2008 mit Karibuni, Pit Budde, Die Untertanen und Diether Dehm |
Am Sonntagnachmittag treffen sich dann viele der teilnehmenden Musiker zu einer Diskussionrunde "Die '68er und das politische Lied", in der es aber bald um die aktuellen Wirkungsbedinungen politischer Songkünstler geht. Mit dem Konzert am Sonntagabend - mit Pit Budde und Band, dem Chor Die Untertanen und Diether Dehm - geht das Festival schließlich zu Ende. - Das Woody Guthrie Festival Münster ist dabei, sich als eines der wichtigen Festivals für politische Songs in Deutschland zu etablieren. Damit es "quicklebendig" bleibt - wie einer der Teilnehmer für unsere Titelzeile formulierte -, sollten in Zukunft mehr junge Künstler auf der Bühne stehen. |
14.12.07 | Duo Anu | In Zusammenarbeit mit der Deutsch-Finnischen Gesellschaft Münster: "Die Konzertbesucher lauschten andachtsvoll den zart-silbrigen Klängen der Kantele, dem Nationalinstrument der Finnen. Die beiden Künstlerinnen, Anna Kattainen und Anu Alviola, spielten auf einer 15-saitigen und einer 38-saitigen Konzertkantele. Sie hatten ein Programm aus überwiegend traditionellen Spielstücken für Kantele - Solo oder - Duett, aber auch für Kantele mit Gesang ausgewählt. An diesem eindrucksvollen Konzertabend konnte man sehr rasch feststellen, wie sich eine Symbiose zwischen den Künstlerinnen und ihren Instrumenten entwickelte und jedes Spielstück zu einem wunderschönen Klangerlebnis geriet." |
19.10.07 | Dun Aengus | In Zusammenarbeit mit Dun Aengus: "Für die ersten 30 Kilometer brauchen wir 2 Stunden. Wir kommen gerade noch rechtzeitig zum Konzert, aber Christian ist vor uns da. Das wir das noch erleben dürfen. Es wird ein schönes Konzert, das Publikum ist sangesfreudig und gut dabei. Lee mischt super ab, Uwe vom hat vor Ort alles auf Vortrefflichste organisiert. Abschließend spielen wir das neue Lilting Banshee-Set und singen Bright Morning Star unverstärkt vor der Bühne. (In memoriam Ansgar, der auf dieser Bühne so viele Ansagen getätigt hat.) Am Tag drauf geben wir ein Wohnzimmer-Konzert anläßlich von Ulrikes Geburtstag. Es war ein schönes Wochenende, allen hat's gefallen." Tom Keller |
04.10.07 |
Woody Guthrie Tribute Stage mit Eberhard Mestwerdt, Karibuni, "Barbie O'Leary", Die Untertanen, Duo Contraviento, Joachim Hetscher & Smokin' Socks |
Politische Lieder für eine Politpop-Ikone - Guthrie-Festival: Konzert im Bennohaus - Woodie Guthrie war weder ein begnadeter Sänger noch ein virtuoser Gitarrist. In seinen 3000 Songtexten erfasste die Politpop-Ikone das Leben und die Probleme der Menschen in schlichten, eindringlichen Worten. Zum 40. Todestag gab's ein Festival zu seinen Ehren und im Bennohaus jetzt ein Tribute-Konzert der regionalen Szene mit Musik, die von Guthrie inspiriert wurde oder sich inhaltlich mit ähnlichen Themen beschäftigt. Pit Budde und Josephine Kronfli (mit ihrer Band Karibuni) hatten afrikanische Lieder mitgebracht. Klasse, wie die Songs rhythmisch und melodisch nach vorn gehen. Kronfli lud die Zuhörer zum Mitsingen ein, übte die Refrains mit ihnen, und tatsächlich sangen die stimmkräftigen Westfalen begeistert mit. Da gab es keine Sprachbarrieren, da strahlte jeder Zuhörer mit den Musikern auf der Bühne um die Wette. Musik von Guthrie? Nein, die nicht, aber schön war es allemal. Irisches hatten die beiden Herren von "Barbie O'Leary" im Gepäck. Mit Banjo und Gitarre zupften und sangen sie meist ziemlich gelungen Workingsongs und Liebeslieder - eine schöne Auswahl, den Ohren eine Genuss, aber ohne Guthrie. Hanns Eisler hat viele Lieder komponiert. Tolle Sachen, die unter die Haut gehen, traurig und fröhlich und oft ironisch aufs Notenblatt gebannt. Der Chor "Die Untertanen", ebenfalls ohne Guthrie, aber politisch ambitioniert beim Guthrie-Festival, hatte die Nummern gut drauf. Da kam das Lied zum Bergarbeiterstreik genauso flüssig rüber wie das unsäglich traurige und zugleich zornige Lied der Mutter, die ihr Kind zu Grabe trug. Südamerika ist die musikalische Heimat des deutsch-chilenischen Duo Contraviento. Isabel Lipthay und Martin Fiergau breiteten ein Kaleidoskop unterschiedlicher, meist politischer Lieder und Texte aus und hatten tatsächlich einen echten Guthrie ("Deportees") in deutscher Übersetzung dabei. Die hübsche Naturstimme Lipthays fühlt sich hörbar auf jedem Kontinent musikalisch zu Hause. Und doch noch einmal Guthrie. Mit flottem Picking und sauber gestimmter Gitarre sang Joachim Hetscher Lieder von Guthrie und Pete Seeger, textverständlich und ein klein wenig unterkühlt. Davon hätte man mehr hören mögen. Heike Eickhoff (Westfälische Nachrichten - 06.10.2007) |
27.05.07 | Orkiestra Sw. Mikolaja | Polnische Nikoläuse geben Vollgas - "Orkiestra Sw. Mikolaja": Hausgemachte Folklore im Bennohaus - Voll war es, fröhlich war es. Die vielen Folkfreunde im Bürgerhaus Bennohaus genossen jeden Ton und feierten die Folkband aus Polen mit enthusiastischem Applaus - zumindest in der temperamentvolleren zweiten Konzerthälfte. Die ersten Lieder des Abends, ruhigere Nummern, gefielen auch; aber weil kaum jemand die Texte verstand, blieb der Applaus verhalten. Dabei kann sich das Orkiestra Sw. Mikolaja (St. Nikolaus-Orchester) aus Münsters Partnerstadt Lublin sehr wohl hören und sehen lassen. Jenseits der ausgetretenen Folkpfade, frisch und oft ein bisschen rockig präsentieren sie Volkslieder aus Polen und dem Karpatenraum. Nicht die historisch möglich authentische Wiedergabe der alten Lieder, sondern eine musikalisch gelungene Interpretation, angereichert um deutliche Rockelemente, ist das Ziel der Combo. Moderne Instrumente prägen den Sound, Mikrofone und Kabel gehören schlicht dazu. Bogdan Bracha singt und spielt Violine, manchmal ein arg angelaufenes Sopransaxofon und verschiedene Flöten. Mit seinem grauen Bart optisch zwischen einem sympathischen Rasputin und einem fröhlichen Rübezahl angelegt, hat er immer ein wachsames Ohr für das Orchester. Die jungen Geigerinnen Anna Bielak und Maria Natanson sorgen für frisches Spiel und kräftigen Gesang. Ihre kontrastierenden Stimmen reiben sich ein wenig in der Klangfarbe und schaffen so eine dichte Atmosphäre. Brachas warmer Bariton dazu lässt sie noch jünger und leichter klingen. Die Violinen klingen manchmal schräg und hektisch wie Countryfiedeln, hüpfen mühelos durch die Lagen. Flotte Jigs und melancholische Melodien liegen ihnen gleichermaßen. Kontrabassist Michal Kowalcyk und Schlagzeugerin Agnieszka Kolczewska sorgen für die Rhythmische Bodenhaftung und treiben, wo nötig auch voran. Gesang und Zupfinstrumente haben Piotr Majczyna und Marcin Skrzypek in Griff. Die Nikoläuse sind in Polen eine richtige Hausnummer. Die Lubliner haben mit ihrem ganz eigenen Stil die Folkmusik in Polen in den 90er Jahren zum Durchbruch verholfen. Heike Eickhoff (Westfälische Nachrichten - 30.05.2007) |
05.05.07 | Burdon | Ukrainische Fröhlichkeit steckt an - Konzert: Burdon spielten im Cuba-Cultur - Sie scheinen sich an jedem Ort zuhause zu fühlen. Ob Lamberti-Kirchplatz oder Bühne im Cuba-Cultur, die sechs Musiker von "Burdon" boten bei ihrem dreitägigen Besuch in Münster stets mitreißende Musik aus ihrer Heimat Ukraine. Ihre Lieder klingen fremd und bekannt zugleich. Die Rhythmen der Trommeln sind eingängig, orientieren sich an modernem westlichen Pop. - Fröhlichkeit - Die Melodien weisen dagegen Tonfolgen auf, die fürs mitteleuropäische Ohr ungewohnte, aber faszinierende Intervalle bieten. Dennoch bestechen die Songs durch eine ungetrübte Fröhlichkeit, die von der ersten Minute an den Zuschauer mitreißt. Sogar Liebeslieder wie das transkarpatische "Dushko Moja" (Mein Liebling) legen einen bewegenden Optimismus an den Tag. Lauter Jubel, freudiges Mitklatschen und wippende Oberkörper beim Publikum sind die Folge. Dabei ist es egal, ob instrumental Fiedel, Geige, Bouzouki und Kontrabass zum Hochzeitstanz aufspielen. Oder ob die beiden Sängerinnen Olena Yeremenko und Bohdana Bonchuk sich mit zweistimmigem Gesang gegenseitig und abwechselnd mit langgezogenen Tönen begleiten. Von solchen Tönen leitet sich auch der Name der Band ab: Der Begriff Bordun bezeichnet unter anderem den Dauerton einer Drehleier. "Burdon" singen in den verschiedenen Dialekten ihres Landes, verbinden ungarische, moldawische und russische Einflüsse. Damit sind die Musiker aus Lviv - besser bekannt als Lemberg - perfekte Botschafter auch der ethnischen Minderheiten ihres Landes. Dieser musikalische Mix ist nicht rein traditionell, sondern spielt mit Elementen aus anderen Kulturkreisen. Da wird dem transsylvanischen "Mlynok" (Windmühle) ein atemberaubend afrikanischer Beat beigemischt. Gerade diese Vielseitigkeit und Ausgewogenheit haben "Burdon" bereits Einladungen zu Jazz-Festivals eingebracht und dürften ihnen auch in Deutschland viele Fans bescheren. Heiko Ostendorf (Münstersche Zeitung - 10.05.2007) |
30.04.07 |
16. Tanz in den Mai mit Feuertanz & Einstürzende Heuschober |
. |
25.04.07 | Ökrös Ensemble | Ökrös Ensemble mit Ágnes Szalóki (Gesang) und Kálmán Balógh (Zimbal): Die Tournee (außer in Münster, nur Konzerte in Holland) ist eine einmalige Reunion nach der Auflösung der Gruppe vor etwa 5 Jahren gewesen. Seinerzeit gehörte das Ökrös-Ensemble zu den besten und beliebtesten Gruppen Ungarns. Die Musiker haben technisch und inhaltlich ein entsprechend den hohen Erwartungen gutes Konzert gegeben. Die anwesenden Gäste waren gut zufrieden, ebenso die Musiker. Die Art der Musik und die gebotene Qualität hätte einen wesentlich größeren Besucherkreis verdient. (W. C. - 08.06.2007) |
25.11.06 |
Kamala Kalina | "Stampfend mitreißende Volksweisen, herzschmerzige finnische Tangos und schmachtend schöne Lieder - das deutsch-finnische Duo "Kamala Kalina" ("Das unheimliche Klappern") entführt seine Zuhörer in die Welt der nordischen Klänge, die von leiser Melancholie bis zu unbändiger Freude reichen." |
17.10.06 |
Szászcsávás Band | "Die Herren tanzen selbst - Streicher-Sextett aus Siebenbürgen spielte im Prinzipalsaal auf - Die Scheu vor der fremden Musik ist schnell verflogen, wenn sie auf ihren Saiten sägen. Auch wenn es für mitteleuropäische Ohren zunächst ganz schön schrägt klingt. Doch der Katzenjammer hat Programm: Das Leben ist zu kurz, um Trübsal zu blasen, scheint er uns zuzujaulen. Drum tanzt er in immer wilderen Rhythmen über das Parkett des Prinzipalsaals. Das Temperament liegt der Szaszcsavas-Band im Blut. In der Umgebung von dem kleinen rumänischen Ort im Süden von Graf Draculs legendärem Transsylvanien, der ihrer Truppe den zungenbrecherischen Namen gab, fiedeln sie nicht selten auf Hochzeiten und lassen die Puppen tanzen. ..." Markus Küper (Westfälische Nachrichten - 19.10.2006) |
30.04.06 |
15. Tanz in den Mai mit Bamberger Boxgalopp & Einstürzende Heuschober |
"Die haarigen Polkamonster stellen ihren Volksmusik-Imbisswagen auf. Ihre Geiger zapfen lecker Bier aus Franken. Ihr Hornist gart prima Zydeco-Frikadellen aus Louisiana. Extra aus Franken grillen ihre Gäste von Bamberger Boxgalopp (yeah) ihre original Bratwurst auf Musikantenstadl-Kohle." ... "Bamberger Boxgalopp spielt Volxmusik - und zwar mit X! Gleich vornweg: Das hat absolut nichts mit Karl Moik zu tun. Die Musik der fünf jungen Leute steht für Artenvielfalt, für "Crossing over", d.h. für Grenz- und Stilüberschreitungen und sie macht Spaß! Die Band kämpft gegen das angestaubte Image der traditionellen Musik und behauptet frech: Volxmusik ist Rock'n'Roll!". ... "Genial! war wieder super ausgelassen. Warum sagt ihr immer, dass es um halb 9 losgeht, und dann geht es erst um 9 Uhr los? Gibt es Veranstaltungen für Kinder? Für Kinder und Eltern? (L. F.)" |
16.02.06 bis 26.02.06 |
Townes Van Zandt - Be Here To Love Me Filmportrait im CINEMA | In Zusammenarbeit mit Die Linse - Verein zur Förderung kommunaler Filmarbeit e.V.: "Nachdem der Film in der ersten Woche 63 Besucher hatte (davon 41 in der Spätvorstellung und 22 in der Sonntags-Matinee) waren am vergangenen Sonntag noch einmal 37 Besucher in der Matinee. Das erfüllt zwar nicht ganz unsere Erwartungen, vor dem Hintergrund jedoch, dass die Zielgruppen für einen Film dieser Thematik relativ klein ist und zudem Dokumentationen in der Regel weniger Besucher anlocken, kann man mit den Zahlen aber wohl doch ganz zufrieden sein."(A. H.) |
03.02.06 |
Magyarpalatka Band | "Wackere Burschen bringen die Geigen zum Glühen - Hohe, schrille Töne kommen aus den Instrumenten. Schneller, schneller und immer lauter. Was die Musiker der Magyarpalatka Band im Bennohaus aus ihren Geigen und Bratschen zauberten, war für westfälisch-bodenständige Ohren ungewöhnliche Kost. Doch nicht die Musik alleine das Gesamtbild der fünf Männer hinterließ einen bleibenden Eindruck. Die Musiker bearbeiten ihre Instrumente in einer schier unglaublichen Geschwindigkeit, dass die Finger bereits beim Zuschauen schmerzen. Unentwegt fahren sie mit ihren Bögen über die Saiten. Auf den Decken der Violinen hat sich mittlerweile eine weiße Schicht abgelegt. Pulverisierter Staub entweicht Richtung Scheinwerferlicht. Auf der Bühne stehen fünf Männer zwischen 28 und 70 Jahren, weißes Hemd, schwarze Weste und Al-Capone-Hut. ..." Florian Schröder (Westfälische Nachrichten - 06. Februar 2006) |
13.01.06 | Loten Namling | "Erst ein Grüezi und dann durch Tibet - Die tibetische Flagge zierte den Vorhang, auf der Bühne selbst standen und lagen zahlreiche fremdartige Musikinstrumente. Vor diesem Hintergrund war es unerwartet, dass Loten Namling seine Zuhörer am Freitag mit einem schweizerischen Grüezi zum Musikabend im Bennohaus begrüßte. Doch nur wenige Minuten später nahm er die Gäste mit seiner kraftvollen und modulationsreichen Stimme tatsächlich auf eine Tibetische Reise mit. ... Namling, der als Sohn tibetischer Flüchtlinge zunächst in Indien aufwuchs und dort auch seine kulturelle und musische Prägung erhielt, lebt seit 1989 in der Schweiz. Mit zahlreichen Ausstellungen und Konzerten versucht der Künstler seitdem, auf die Bedrohung des tibetischen Volkes und der tibetischen Kultur aufmerksam zu machen. ..." -chp- (Westfälische Nachrichten - 16.01.2006)" |
12.10.05 & 16.10.05 |
Alan Lomax - The Songhunter - Film-Doku im CINEMA | In Zusammenarbeit mit Die Linse - Verein zur Förderung kommunaler Filmarbeit e.V.: "...für die Uhrzeit waren die Bezucherzahlen wohl o.k.. Insgesamt hatten wir 40 Zuschauer, fast gleichmäßig auf die beiden Vorstellungen verteilt. Und ich denke schon, dass mindestens die Hälfte der Leute aufgrund der Folk-Treff-Zusammenarbeit ins Kino gekommen sind. Gelohnt hat sich das Kommen meiner Meinung auch, ich fand den Film klasse. ..."(H. L.) |
25.09.05 | Déirin Dé & Elphin | "Also uns hat der Abend trotz der geringen Besucherzahl (ca 25?) super gefallen. Beeindruckend war für uns wie intensiv die Besucher die Darbietungen in sich aufgesogen haben... geschlossene Augen, freundliches Lachen, sehr langer Applaus... insgesamt ein tolles Publikum. Das hat uns als Band wiederum sehr inspiriert. Großes Lob auch an die Technik. Wir konnten uns in einem großartigem Sound baden. Danke" (Thomas Hecking) |
30.04.05 |
14. Tanz in den Mai mit AedO & Einstürzende Heuschober |
"Der Tanz in den Mai im Bennohaus war dufte! Jede(r) konnte mitmachen, in Stimmung kommen und schwitzen. Polka tanzen in den Mai ist auch eine schöne Tradition. (M. K.)" "Ich war auf dem diesjährigen "Tanz in den Mai" sehr angetan von der belgischen Gruppe, die vor "Einstürzende Heuschober" den ersten Teil des Abends bestritten hat. Immer öfter summe ich ihre mitreissenden Melodien und habe mir fest vorgenommen, ihre CD zu bestellen. (A. B.)" |
06.11.04 |
4. Pigeon on the Gate-Festival
mit Dun Aengus, Peter Kerlin & Jens Kommnick, Déirin Dé & Elphin |
"Das Irish-Folk-Sextett "Déirin Dé" um die in Telgte lebenden Irin Ann Grealy bezauberte im Bennohaus nicht nur durch eine gelungene Auswahl an Liedern und Instrumentalstücken, sie hatten zudem die polnische Tanzformation "Elphin" mitgebracht. Die fünf jungen Damen aus Danzig praktizierten aber keine polnischen Volkstänze, sondern original irischen Steptanz a la Riverdance. Zuvor stimmten das Trio "Dun Aengus" mit solidem Folk und die Saitenakrobaten Peter Kerlin und Jens Kommnick auf den schweißtreibenden Höhepunkt des Abends ein. Eine gemeinsame und spontane "Session" mit allen beteiligten Musikern beendeten ein Musikprogramm von rund vier Stunden Dauer." (FolkWorld, Ausgabe 30, T. K.) |
22.10.04 |
Trebunie Tutki |
In Zusammenarbeit mit der Kulturkooperative Münster e. V.: "Gewandet in die reich verzierten goralischen Trachten zeigten Vater Wladyslaw, die Söhne Krzysztof und Jasiek, sowie Tochter Hanusia mit Ehemann Andrzej im Benno-Haus, wie sie den Bergbewohnern mit traditioneller Musik einheizen. Nahezu klassisch besetzt mit Geigen, Cello, Kontrabass und mehrstimmigem Gesang, ging die Post direkt mit den ersten Takten so richtig ab."..."Fazit bleibt, dass dem Folktreff und der Kulturkooperative mit diesem kurzfristig angesetzten Konzert eine spannende musikalische Entdeckungsreise gelungen ist. Davon bitte mehr!" (WN, 25.10.04) |
14.05.04 |
Offenes Tanzen Folklore kreuz und quer durch Europa |
"Es waren 24 Leute (sonst kommen immer zwischen 10 und 15) da. Daher ist der neue Veranstaltungsort Bennohaus (auch wenn wir dann pünktlich um 22 Uhr Schluß machen müssen) und der Folkmail-Verteiler für das Offene Tanzen positiv!" (L. M.) |
30.04.04 |
13. Tanz in den Mai mit den Einstürzenden Heuschobern |
"Dennoch hat es mir ganz gut gefallen; - Allerdings fand ich dieses Jahr das Tanzrepertoire etwas einseitiger und nicht so vielgestaltig wie im letzten Jahr. Manchmal waren die Ausführungen des Frontmanns der Einstürzenden Heuschober sehr langatmig und dadurch etwas "abturnend", obwohl ich es ganz witzig finde, dass er sich immer ein Thema vornimmt, das sich den ganzen Abend wiederholt. Wenn ich nächstes Jahr terminlich kann, komme ich wieder." (M. G.) |
28.03.04 |
Finnischer Tango mit Tangoblu |
In Zusammenarbeit mit der Deutsch-Finnischen Gesellschaft Münster in der Tango-Werkstatt Con Corazon: "Das Zusammenführen von 2 ganz unterschiedlichen Elementen - russische Romanze und deutscher Marsch - war die Geburt des finnischen Tangos. - Das war die richtige Lösung, weil die melancholischen Melodien der russischen Romanze die Finnen ansprechen und der deutsche Marsch gebraucht wird, damit der finnische Mann den Rhythmus hält."..."Melodisch besteht der finnische Tango aus finnischer Volksmusik und Chorälen. Er ist das Ventil finnischer Melancholie und Ausdruck unerfüllter Wünsche."... "Der finnische Tango hat eher die ewige Sehnsucht zum Thema als die feurige Liebe des argentinischen Tangos. Ein deutliches Unterscheidungsmerkmal beider Tangos ist auch die Tonart. Der finnische Tango ist grundsätzlich in Moll, der argentinische Tango hauptsächlich in DUR, wechselt mal aber auch in MOLL." |
05.12.03 |
3. Münsteraner Liedermacher-Wettbewerb Ein Lied für Münster mit Oliver Becher, Die 3 Nikoläuse, Michael Göring, Michael Grumann, Markus Langenhorst, Klaus Maleyka, Michael Möllers, Made Nandu, Wilfried Plein, Ernie Rissmann, Wolfgang "Wolf Taylor" Schneider, Walkin' Tom, Wolfgang Weßling und Hans Westhoff |
"Die Folk-Freunde nahmen ihr 35-jähriges Bestehen zum Anlass - immerhin sind sie damit Deutschlands ältester Folk-Club - nach 1996 und 2000 wieder einen Song-Contest auszutragen, das 1210-jährige Stadtjubiläum brachte sie auf die Idee, erstmals auch ein Thema ("Ein Lied für Münster") für die Lieder vorzugeben. Insgesamt gingen 19 Bewerbungen ein, 14 davon standen im Bennohaus auf der Bühne und trugen ihre Lieder live vor. Während die Jury Michael Möllers und sein "Münsterschottisch" zum Sieger kürte, entschied sich das Publikum für die Drei Nikoläuse. Die Band hatte mit ihrer Hommage an die Promenade für reichlich Stimmung im Saal des Bennohauses gesorgt. "Promenade, Promenade, ich bin froh, dass es dich gibt", skandierte der als Kiepenkerl verkleidete Leadsänger immer wieder - und die gut 120 Zuhörer machten mit. Auch der Favorit der Jury, Ex-Münsteraner Michael Möllers hatte mit Lied-Zeilen wie "Wo nicht Münster ist, ist es finster" oder "In Hannover ist es doofer" die Lacher auf seiner Seite." (MZ, 11.12.03) |
08.11.03 |
3. Pigeon on the Gate-Festival
mit Dooish Deoch an Dorais An Rinn |
"Da machte sich haufenweise Spaß breit, blitzte Freude am Spiel auf, unterhielt Witz und Humor, begeisterte das Teamwork. Ein tolles Spektrum, das schließlich im Finale mit allen Beteiligten des Abends gipfelte und bis nach Mitternacht einfach Spaß machte." - Martin Füser - (MZ, 11.11.2003) "Siehe da, die Musik ist nicht immer nur langsam, idyllisch und verträumt, sondern es kann auch mal so richtig rockig zur Sache gehen." (WN, 10.11.2003) |
12.10.03 | Prothalamos | Griechische Lieder und Tänze: Das Repertoire enthielt Lieder von alten "Rebetika" bis Tanzstücken wie "Hasapiko", "Syrtaki" und "Ipirotiko", und von klassischen Komponisten wie Xatzidakis, Theodorakis, Xarchakos, bis modernen Liedermachern. |
31.07.03 |
Kalevala - Die Macht des Gesangs - mit Heini T. T. Lehtonen, David Saam & Benjamin Langer |
Ein finnischer Abend musikalisch-literarischer Art - "Spannende Lesung des finnischen "Kalevala"-Epos - Was dem Deutschen das Nibelungenlied, ist dem Finnen seine "Kalevala". ... In ruhigem, aber pointierten Erzählton folgte Langer den vierhebigen, auftaktlosen Trochäen, ihren derben Überzeichnungen, den lyrischen Naturbildern und bilderreichen Seelenlandschaften, die sie zu farbigen und fantastischen Gefühlswelten formen. ... Und wären da nicht die Sängerin Heini Taina Tuulia Lehtonen und ihr Begleiter David Saam am Akkordeon gewesen - leicht wäre die Sprache ganz ins Hyperbolische abgeschweift. Lehtonen und Saam sorgten fürs pralle Leben." (WN, 02.08.03) |
15.05.03 | Jim Malcolm | "Jim Malcolm, der "Frontman" der schottischen Folk-Band "Old Blind Dogs", auf Solotour durch Deutschland. Für Freunde ehrlicher und bodenständiger Gitarren-/Mundharmonika-/Gesang-/Folk-Musik ein wahres "audiales Ereignis". Jim Malcolm schafft es in seiner sympathischen Art, mit großem Entertainer-Talent, seine Zuhörer zu fesseln und für einen Moment in die endlosen Weiten der schottischen Landschaft und Mentalität zu verführen." (M.-B. B.) |
30.04.03 |
12. Tanz in den Mai mit den Einstürzenden Heuschobern |
"Polkatanzen bis zur totalen Erschöpfung der Kapelle. Hatten im letzten Jahr einige Musiker noch den Drang verspürt, nach Beendigung des Bühnenprogramms noch unplugged ein halbes Stündchen weiter zu fiedeln, brachte diesmal das Publikum die Heuschober bis ans Ende ihrer Kräfte. Hartnäckig wurde bis nachts um drei Ringelreihen, Schieber und Hoppelpolka getanzt, so dass nachher einfach nichts mehr drin war. Besonders lustig ging es beim neu eingeführten Tanz unserer Großeltern zu: Schieber (eine Art Discofox aus der 20er Jahre) führte zu wildem Freistil-Gewimmel auf der Tanzfläche. Endlich haben die Heuschober einen Tanz gefunden, der zu Songs passt, zu denen ihr Tanzlehrer bisher nichts einfiel." (Th. H.) |
22.02.03 | Halvorsen/Bruvoll | "Das Duo Halvorsen/Bruvoll brachte in seinem tollen Konzert uralte Volkslieder und den typischen Folk-Sound auf einen hinreißenden Nenner ... Ganz eigenwillig schlicht und klar ließ Halvorsen seine jugendliche Stimme schwingen ... Bruvolls Gitarre brachte Farbe ins Spiel. Sein hinreißend kreatives Spiel hatte mit der norwegischen Zither Langeleik ebenso zu tun wie mit erdigem Blues. Und er zauberte oft mit Elektronik Hall-Effekte dazu, welche die Lieder in die Weite einer felsigen Nordlandschaft hinausriefen ... Ein Klotz, wem die schlichte Schönheit dieser Balladen nicht ans Herz ging." (WN, 24.02.03) |
29.11.02 | Jochen Schepers | "Am Freitagabend gewährte der Münsteraner den Cuba-Besuchern auf der Geige einen künstlerischen Einblick in die schwedische Volks- und Hirtenmusik vergangener Jahrhunderte ... Die mal fröhlich vertrackten, mal melodiös melancholischen Weisen der trinkfesten Spielleute." (WN, 02.12.02) "Die Münsteraner Zuschauer wurden vom Folk-Treff mit einem Schnäpschen begrüßt. Allerdings kein schwedischer Selbstgebrannter, so dass keine Erblindung zu befürchten war, einzig die Steigerung des Hörgenusses." (FolkWorld) [Cuba] |
01.11.02 |
2. Pigeon on the Gate-Festival
mit DeReelium Deoch an Dorais Fiddlesticks |
Vom Kreativhaus wieder ständig ins Bennohaus: "Die in die Füße gehende Seite des Folk mit Herz-Schmerz und überschäumend guter Laune hatten die Fiddlesticks im Gepäck: Franziska Urtons Violine brachte den größten Griesgram zum Tanzen. Sängerin Wiebke Trust hat die warmen, dunklen Töne für die tieftraurigen Songs verlassener Bräute. Walking Tom folgte. Intensiver Gesang, ein paar Takte Mundharmonika und die treibende Gitarre: Da kam die bissige, die ironische und rockige Seite des Folk zum Vorschein. Und mit der großbesetzten Combo DeReelium ging es klangvoll und fröhlich fast zu Ende. Denn die Session aller beteiligten Musiker machte im Bennohaus noch lange Spaß." (WN, 04.11.02) "Am 1. November bekam man im Münsteraner Bennohaus wirklich was geboten: Ein Musikprogramm von über 5 Stunden, dazwischen hatte das Publikum noch die Chance, eine von den vielen von FolkWorld zur Verfügung gestellten CDs zu gewinnen. Auch nachdem alle drei Gruppen fast ein komplettes Set gespielt haben und es schon weit nach Mitternacht war, setzten die Musiker noch einen drauf: eine Session mit allen Beteiligten. Und was kann es eine bessere Bestätigung der Qualität der Musik und der Präsentation geben, als dass nach mehr als 5 Stunden Musik um halb zwei Uhr nachts das zahlreiche Publikum noch immer begeistert nach Zugaben schrie." (FolkWorld) |
07.06.02 | Helmut Debus & Allan Taylor | "Together-Tosamen-Tour": Allan Taylor, einer der wichtigsten englischen Liedermacher seiner Generation, und Helmut Debus, der herausragende niederdeutsche Songpoet, haben eine Atmosphäre und Magie geschaffen, die auch das Münsteraner Publikum in seinen Bann zog. |
30.04.02 |
11. Tanz in den Mai mit den Einstürzenden Heuschobern |
Es ist schon Tradition im Ostviertel: Auch an diesem Abend fanden, wie gewohnt, viele Tanz-Freunde den Weg ins Bennohaus. In ihrer dynamischen Mischung aus regionalen und traditionellen Folkstilen, schafften es die Heuschober wieder den Saal zum Brodeln zu bringen. Zum Teil unter Anleitung eines Tanzmeisters wurde bis in die frühen Morgenstunden in den Mai getanzt. |
05.04.02 |
Colin Wilkie & Wizz Jones |
"Colin Wilkie brachte: Melancholische, moll-getränkte Blues-Weisen, sozialkritische Protestlieder oder einfache, folkige Balladen meist aus eigener Feder. Während Wizz Jones im zweiten Teil: Reizvolle harmonische Wendungen, perfektes Fingerpicking - sein stampfender Fuß bestimmte den Groove, seine Hände sorgten für den bluesigen Drive, und die Stimme ist sein Hauptinstrument." (WN, 08.04.02) |
23.02.02 | Woody und Allan |
"Ein umjubeltes Heimspiel im Kreativ-Haus.
Musikalisch sonst eher Frohnaturen, mit bissig-liebevoller Klarsicht die Lachnerven kitzelnd, schwemmten die beiden [...] eine Woge von ironischer Melancholie über die Zuhörer."
"Die witzigen Moderationen, in wohlüberlegten Worten treffsicher auf Hirn und Lachmuskeln der Zuhörer zielend, machten aus den Songs eine Bühnenaktion mit fließ enden Übergängen." (WN, 25.02.02) |
15.12.01 |
Werner Lämmerhirt Vorprogramm: Robert Raddatz & Stephan Terrill |
Nach etwas mehr als einem Jahr war er wieder da, erstaunte selbst erfahrene Gitarristen und fand ein fasziniertes und dankbares Publikum. |
24.11.01 |
Helm van Hahm & Heik The Kid
Vorprogramm: Markus Langenhorst |
Filmhits gespielt auf 2 Gitarren: Magnum, Spiel mir das Lied vom Tod, Miss Marple,...
"Es war nicht nur das Temperament, das bisweilen mit Helm und Heik durchging, auch ihre Finger auf den Gitarrensaiten schienen sich ab und an der Kontrolle zu entziehen - es war höchste Kunst auf der Gitarre. Nicht schwierig also, am Ende im Kreativ-Haus enthusiaistischen Beifall einzuheimsen." (WN 26.11.01) |
20.10.01 | Markus Reinhardt Ensemble | "Eigenwilliger Jazz, der sich gleichzeitig folkloristischen Einflüssen öffnete!" (MZ, 22.10.2001) |
09.06.01 |
Ulli Bögershausen & Reinhold Westerheide Vorprogramm: Andreas Winter |
Das Duo verzauberte mit wunderschönen Melodien und fand ein hochkonzentriertes, begeistertes Publikum. |
30.04.01 |
10. Tanz in den Mai mit den Einstürzenden Heuschobern |
In geliebter Heftigkeit und Lautstärke inszenierten die Heuschober den diesjährigen Tanz in den Mai. |
22.4.01 | Bach 3 Barden 1 Band & Eberhard Mestwerdt | "Klasse Liedermacher-Doppelpack beim Folk-Treff im Kreativ-Haus" (WN, 24.04.01) |
16.2.01 |
Wizz Jones Vorprogramm: Ernie Rissmann |
"Die Folklegende live, ein unvergessliches Ereignis!" Am Ende holte Wizz noch Ernie Rissman aus dem Vorprogramm auf die Bühne und beide machten noch mal richtig Dampf! |
17.12.00 |
2. Münsteraner Liedermacher-Wettbewerb mit
Bach 3 Barden 1 Band (Nürnberg), Rainer Falk (Linz), Phil Krüger (Bremen), Eberhard Mestwerdt (Ascheberg), Helm van Hahm & Heik The Kid (Münster) |
Gewinner des Publikumspreises: Helm Van Hahm & Heik the Kid.
Gewinner des Jurypreises: Eberhard Mestwerdt. "Fröhlicher Sängerkrieg der Liedermacher" (MZ, 19.12.00) |
04.11.00 |
1. Münsterisches Gitarrenfestival mit
Werner Lämmerhirt, Helmut Debus, Robert Raddatz & Stephan Terril |
"Gitarrissimo! ... Ein munteres, vor allem aber virtuoses Stelldichein illustrer Sangesbrüder und Saitenkünstler." (MZ) |
13.10.00 | Iain MacKintosh | "Der Anfang vom Ende: Altmeister Iain MacKintosh beginnt seine Abschiedstournee im Bennohaus." (WN) "Der Grandseigneur der Ballade schlug das Publikum einmal mehr von der ersten Sekunde an in seinen Bann. Wie kaum ein anderer versteht es Iain MacKintosh, allein mit sich und seinem Banjo auf einer kahlen Bühne Präsenz zu erzeugen und seine Zuhörer aller Altersgruppen tief zu berühren ... Einem poetischen Moritaten-Sänger gleich, beweist er sich als Freund der Menschheit und gibt seine Lebensweisheit weiter ... Sein trockener, schottischer Humor, seine lyrische Nachdenklichkeit werden uns fehlen." (MZ) |
12.05.00 |
9. Tanz in den Mai mit den Einstürzenden Heuschobern |
Alle Jahre wieder .. manchmal auch mitten im Mai |
13.12.99 | Ensemble del Doppio Bordone | "Alte Lieder und traditionelle Tänze, urwüchsige Klänge, die aus lang vergangenen Zeiten herüberwehen ... In dem reichen Liederschatz der norditalienischen Regionen Piemont und Lombardei finden sich viele Stücke mit weihnachtlichem Bezug ... Den fünf Musikern gelang es tatsächlich das Weihnachtsgefühl vergangener Jahrhunderte zu beschwören, und der dunkle Hackstein der St. Stephanuskirche tat das Seinige dazu. Vom Publikum gab es Standing Ovations. Kein Wunder. Zwischen all dem Advents-Kitsch, der einem derzeit verabreicht wird, war diese Musik Balsam für Herz und Ohr." (??) |
17.10.99 | Grünschnabel | Der Kinderliedermacher Burghardt Wegner |
15.05.99 | Iain MacKintosh & Brian McNeill | "Die beiden Herren, jeder für sich eine Folk-Instanz ..., sind rein äusserlich schon wandelnde Gegensätze: Auf der einen Seite der schmale, graumelierte und fast schüchtern zurückhaltende Iain MacKintosh (doch stille Wasser sind tief!) und auf der anderen Seite der stämmige Brian McNeill ..., der von sich sagt: "Ich bin dick und laut" ... Obwohl der Beginn musikalisch eher verhalten ausfiel, sang das Publikum schon gut mit (es blieb nicht das letzte Mal - von wegen sture Westfalen)." (MZ) |
30.04.99 |
8. Tanz in den Mai mit den Einstürzenden Heuschobern |
|
12.03.99 | Liederjan | "Warum verlassen wir jetzt eigentlich dauernd die Bühne und kommen dann wieder? Wir haben das aus Peter Alexanders Handbuch über professionelles Auftreten auf der Bühne gelernt." (A. Noffke) |
07.02.99 | Karibuni | "Indianer - dabei denken die meisten an Winnetou, Lagerfeuer und Kriegsgeheul. Solche Klischees aber will der Ökotopia-Verlag mit seinem neuen Kinderbuchprojekt "Fliegende Feder" vermeiden ... Kindern im Alter von 4 bis 10 Jahren soll das Wissen über fremde Kulturen spielerisch und ohne erhobenen Zeigefinger vermitelt werden. Die Kinder sollen für Probleme des Fremdseins sensibilisiert werden und mehr über ihre ausländischen Spiel- und Lernkameraden erfahren, so Josephine Kronfli, die gemeinsam mit Pit Budde das Buch verfasst hat. Dazu eigne sich Musik besonders gut. Die Gruppe "Karibuni Watoto", was in Kisuaheli "Willkommen Kinder" heisst, hat deshalb mit verschiedenen indianischen Gastmusikern eine CD aufgenommen. Darauf finden sich sowohl moderne wie auch traditionelle Lieder ..., "kein Marterpfahlgeschrei, keine Synthesizer-Klänge ..., alles für deutsche Kinderohren hörbar"." (WN) |
11.12.98 | Ensemble del Doppio Bordone | Italienische Weihnachtsmusik: ... they were coming down carrying only their bagpipes with them and telling anybody and everywhere about the joyful approaching season. |
22.11.98 | David & Nikolas Jehn | Folk für Kinder: "Ich pflanz dir einen Baum vor deiner Tür" |
13.11.98 | Ushna | Songs & Tunes from Northumbria |
02.10.98 | Groupa | Die Folk-Legende aus Schweden |
06.09.98 |
Lieder von Krieg und Frieden mit T. Öttchen & P. Umpernickel (i.e. Manni Kehr & Hans-Gerd Lietzke), Günter Gall & Uli Rüge |
350 Jahre Westfälischer Frieden: "Auf dem Programm stehen Lieder aus der Zeit des 30jährigen Krieges und des ausgehenden Mittelalters. Dazu gehoren der wohl bekannteste Kommentar zum Kriegsgeschehen jener Zeit "Es geht eine dunkle Wolk herein" ebenso wie der "Münsterische Postillon", eine Ballade, die der Bevölkerung der Stadt Münster die Bedeutung des Friedensschlusses vermittelt ... Bänkelsänger kündeten auf Märkten und öffentlichen Plätzen die neuesten Ereignisse an, sangen zu meist bekannten Volks- und Kirchenmelodien ihre mehrstrophigen Lieder. Dabei steht nicht die große Politik im Vordergrund, sondern das Erleben und Empfinden der "kleinen Leute" in dieser schweren Zeit." (WN) |
14.06.98 | Ferri | Mitmach-Kinder-Musik-Theater: "Der Killekitzelkäfer" |
08.05.98 | Fiedel Michel | "Zum Teil barfuß, mit Bierchen kastenweise und munterer Fidel kamen nach einem Vierteljahrhundert Martin Hannemann, Thomas Kagermann und Mick Franke wieder zusammen, um das 25. Gründungsjubiläum ihrer Folk-Band Fiedel Michel ... zu zelebrieren ... Der Saal des Bürgerhauses war bis auf den letzten Platz besetzt, und das Publikum amüsierte sich laustark ... So lebten denn während des Konzerts die guten alten Zeiten wieder auf." (WN) ""Ach SPD, ich hab so oft noch so vergeblich drauf gehofft, Du wärdest wieder rot, doch dafür schämst du dich halbtot". Das SPD-Lied und andere Klassiker der münsterschen Folk-Formation Fiedel Michel werden wieder live zu hären sein ... Zunächst spielten die Münsteraner vor allem Traditionals. Später brachte man stärker eigene Anteile ein. "Das Texten war allerdings nie so unsere Stärke", erzählt Hannemann vom erfolgreichen Ansatz der Combo, sich auf die Komposition von Melodien beispielsweise zu Texten von Brecht und Kästner und auf das Arrangieren zu beschränken ... "Rasend gut" fand der Genosse Gerhard Schröder auf einem Konzert während eines Juso-Parteitags diesen linken Blick auf die SPD. Heute ist er Kanzlerkandidat. Auch die Musiker von Fiedel Michel sind auch nicht mehr das, was sie mal waren: Aus den langhaarigen Kommunarden wurden Familienväter. Der Musik sind sie jedoch alle treu geblieben." (MZ) |
30.04.98 |
7. Tanz in den Mai mit den Einstürzenden Heuschobern |
Alle Jahre wieder bringen sie den Bennohaus-Saal zum Überquellen. |
15.02.98 | Karamo Kuyateh | Westafrican Harpbeatmusic: "Karamo Kuyateh war es, der mit seinem Begleitmusiker Ismael Seck einen Hauch vom schwarzen Kontinent nach Münster importierte. Der Mann aus Gambia zupfte die Kora, eine 21-saitige Harfe - und animierte dabei sein Publikum zum Mitmachen. Zwar traf der Westafrikaner im Bennohaus auf eine sitzende Zuhörerschaft, doch die konnte er richtig mitreissen. Das äusserte sich in Mitklatschen, Mitsingen und Tanzen." (WN) |
24.01.98 | Albion Band | The Cream of British Folk Rock |
14.11.97 | Nunu! | Klezmer innovativ |
17.10.97 | Oscar Andrade Trio | Lyrische Kompositionen und poetische Texte aus Chile |
12.10.97 | Karibuni Watoto | Lieder und Tänze aus Afrika für Menschen ab fünf |
12.09.97 | Morris Minor | "Folk-Sounds auf sanfte und gefuhlvolle Weise." (MZ) |
09.05.97 | An Erminig | Ambassadeurs de Bretagne |
30.04.97 |
6. Tanz in den Mai mit den Einstürzenden Heuschobern |
Für alle, die noch nie dabei gewesen sind: Es tanzt der Bär, es groovt die Maus und Bier gibt's auch. Die legendären Heuschober heizen wieder so richtig ein. Da bleibt kein Bein am Boden, keine Kehle trocken. |
14.03.97 | Tannahill Weavers | Scotland's Most Powerful Band |
09.03.97 | Kunterbunt | Folk für Kinder: Jede Menge Klänge. Neue Lieder und Tänze für Menschen ab 5. |
14.02.97 | LaméBora | Ahmet Bektas, Pit Budde & Co.: Sieben Musikerinnen und Musiker aus fünf verschiedenen Kulturen haben sich zusammengetan, um ihre Musik zu öffnen für den Stil und Geschmack des jeweils anderen, um etwas Neues entstehen zu lassen. Etwas Neues, das vielleicht der Ansatz zu einer modernen, internationalen, städtischen Volksmusik werden kann. |
10.01.97 |
2. Dark'n Folk-Festival
mit The March, Flibbertigibbet, Cucumber Lounge Orchestra und den Einstürzenden Heuschobern |
Folktanz, Folkbeat, Independent, Folk-Wave |
08.11.96 | Brian McNeill & Tony McManus | Schottlands Multiinstrumentalist und der Mann mit den 36 Fingern. |
13.10.96 | Töfte | Folk für Kinder: Vom größten Dudelsack der Welt, von singenden norwegischen Elchen, ... |
11.10.96 | Tuva | "Die Tuviner nennen ihren Gesang "Chöömej" - was nichts anderes als "Kehle" bedeutet -, und hinter diesem Wort verbirgt sich die Fähigkeit, mehrere Töne auf einmal zu singen, um aus dem Zusammenspiel von Grund- und Obertönen unwirklich anmutende Melodien zu gewinnen." (MZ) |
20.09.96 | Kalyi Jag | "Nicht Geige und Cimbal, sondern Mundbass, Fußstampfen, Kannen- und Löffelschlagen sowie der ausdrucksvolle Gesang prägen die Musik der vierköpfigen Gruppe Kalyi Jag (Schwarzes Feuer) aus Ungarn, die sich selbst voller Stolz als "czigany" bezeichnen. Ihre Lieder haben so gar nichts mit den romantisierenden Vorstellungen von "Zigeunermusik" zu tun; vielmehr sind es Lieder ihres Volkes vom Staub der Straße, von der Erfahrung des Ausgestoßen- und Vertriebenenseins, aber auch von der ewigen Anziehungskraft der Geschlechter - Lieder, deren schwermütige Kraft und Energie unter die Haut geht." (WN) "Während die Musik der Sinti und Roma in Westeuropa nur noch in rührseligen, operettenhaften Verkitschungen bekannt ist, möchten die Musiker von Kalyi Jag die Kultur ihres Volkes unverfälscht präsentieren und alte musikalische Traditionen fortleben lassen." (MZ) |
14.06.96 | Gaitling & Die Original Münsterländer Herzensbrecher | "Mit Polka-Rock auf Plattdütsch, mit Liedern, so platt wie das Land, ... wollen die Erben von Tönne Vormann endlich die westfälische Antwort geben auf Zillertaler Schürzenjäger, Wildecker Herzbuben, Egerländer Blasmusi und all die anderen tummelig-tümelnden Musikanten, die auch immer Riesenhallen füllen, Riesenfernsehquoten schaffen, Riesenknete verdienen ... Gnadenlos bierzeltkompatibel." (MZ) |
10.05.96 | Szászcsávás | "Szászcsávas - ein Dorf in Siebenbürgen und gleichzeitig Name der Dorfkapelle ... Jahrhunderteale ungarische Bauernmusik vermischte sich im Laufe des Konzerts mit traurigen, getragenen Klängen einer volkstümlichen Tafelmusik sowie Elementen der Tanzmusik von der Polka bis zum wilden Czardas." (WN) |
30.04.96 |
5. Tanz in den Mai mit den Einstürzenden Heuschobern |
|
08.03.96 |
1. Münsteraner Liedermacher-Wettbewerb (Folk-Förderpreis)
mit Daniela Presser (Amélia Albers), Klaus Maleyka, Mason's Apron, dem Cucumber Lounge Orchestra und den Einstürzenden Heuschobern |
1. Preis: Daniela Presser 2. Preis: Einstürzende Heuschober 3. Preis: Mason's Apron |
25.02.96 | Zaches & Zinnober | Folk für Kinder: "Wie der Elefant den Rock'n Roll erfand" |
11.02.96 | Grenzgänger | "Die ganze Heimat und das bißchen Vaterland": Zeitreise durch zwei jahrhunderte deutscher Geschichte. |
12.01.96 | Noite de Fado | "Fado, das ist die Lust an der Traurigkeit ... Statt zum Psychotherapeuten zu gehen, singen sich die Portugiesen ihre Traurigkeit von der Seele." (WN) |
17.12.95 |
1. Dark'n Folk Festival mit Stahlsahne, Cucumber Lounge Orchestra, Einstürzende Heuschober und Ackerpeller |
"Keine Bange, Neo-Folk steht uns hier nicht ins Haus - sondern einfach ein feines, kleines Festival mit etwas anderen Münsteraner Bands ... Happening zwischen Punk, abgefahrenem Party-Rock & Ausdruckstanz ... Folk-Beat mit gelegentlicher Schweineorgel ... Volkslied, Frank Zappa, Muppet-Show-Band ... Musik von Frühbarock bis Pop." (Ultimo) "Neuer Typ von Festival, der an Kreativität schwer zu schlagen sein dürfte." (WN) |
03.11.95 | The Lost T-Shirts of Atlantis | Selfbuilt instruments played by freaked out Streetmusicians |
29.10.95 | Duo Contraviento | Folk für Kinder: "Wer kann sich vorstellen, mit welchen Rhythmen ein argentinisches Kind in den Schlaf gesungen oder ein kubanisches Kind aufgeweckt wird? ... Wie ein Motto des Vormittags steht der "Carnavalito", ein Karnevalstanz aus den Anden, der sehr schön von Kindern (und Eltern) getanzt werden kann ... Bitte Rhythmusinstrumente mitbringen: alles was rasselt, klappert, klingt ist sehr willkommen." |
06.10.95 | Aufwind | "Was der Veranstalter da jedoch so vollmundig als "Jüdische Fetenmusik" ankündigte, entpuppte sich eher als besinnlicher Liederabend ... So standen Gesangs- und nicht Instrumentalstücke, wie es für Klezmer typisch ist, im Vordergrund. Nur selten kam dabei der pulsierende Rhythmus des "jüdischen Stetls" zum Vorschein." (MZ) |
08.09.95 | Duo Avierto | Liebeslieder in jiddischer, türkischer, bosnischer Sprache, orientalische Klänge spanischer Juden, der Sephardim. |
01.07.95 | Klaus Oestreich | Kilt & Pfeife (auf dem Stadtteilfest) |
09.06.95 |
Afrocubanische Tanznacht
mit Cubata, Bloco Loco und Yamambó |
"Nicht erst seit gestern gilt Münster als kleine Hochburg des Afro-Latino-Ambientes." (Ultimo) |
12.05.95 | Nargileh | Griechischer Tanz |
30.04.95 |
4. Tanz in den Mai mit den Einstürzenden Heuschobern |
|
17.03.95 | Reifrock | "Was haben Ritter und Räuber mit Musik am Hut bzw. Helm? Die Folkrockband Reifrock singt über solche Gesellen und klingt nicht selten selbst wie eine Räuberbande mit leichtem Hang zur Melancholie." (WN) |
17.02.95 | Taravelle | Tanzmusik aus der Auvergne |
12.02.95 | Musifratz | Folk für Kinder: Eine Reise um die Erde - ein musikalisches Mitmachtheater. |
13.01.95 | Moyland | "Moy - ein Wort aus der niederrheinischen und niederländischen Sprache, das in ähnlicher Form auch im keltischen vorkommt, bedeutet soviel wie angenehm, schön." |
09.12.94 | Günter Gall Duo | Der Liedersänger, Liedermacher und Liedersammler vom platten Land zwischen Duisburg und Kleve; mit Wolfgang Meyering. |
27.11.94 | Löffelpiraten | Folk für Kinder: "Löffelpiraten stibitzen nur Lieder und Späße." (MZ) |
11.11.94 | Rosbif | Traditionelle Tanzmusik aus Zentralfrankreich |
30.10.94 | Roving Bottles | "Unkonventioneller Folkrock." (MZ) "Unsere Musik ist mehr von einer "vielfältigen Lust", als von einem charakteristischen Element geprägt ... Leben, Lachen, Tanzen, Kämpfen. Wir machen Folk gegen Rassismus, Faschismus und Sexismus." |
09.09.94 | Pálinka | "Jazz, Swing und Weltmusik ... Pálinka (ungarischer Schnaps) ist ein Gebrau, das zu Kopfe steigt, ohne besoffen zu machen. Sollte man kosten." |
10.06.94 | Duo Contraviento | Ein Spiegel der Verletzungen, der Liebe, der Ausbeutung, der Freude, der Arbeit, der Hoffnung, des alltäglichen Lebens Lateinamerikas. "Isabel Liphtay, Chilenin, Journalistin und Sängerin, wurde 1951 in Chile geboren ... Auf Grund von Repression unter der Militärdiktatur emigrierte sie 1983 in die BRD ... Als Teil des Duo Contraviento komponiert und spielt sie lateinamerikanische Musik und unterstützt Projekte in ihrem Land." "In Lateinamerika sind Lieder immer Zeichen des Protestes und der Auflehung gewesen ... Melancholisch oder voll sprühender südlicher Lebensfreude, finster und tief wie die Wälder des Amazonas oder hell und golden wie die Sonne im Zenit ... Das Publikum soll mitmachen ... Eine Mischung von Rasseln und Klopfen begleitet das Duo." (WN) |
13.05.94 |
Internationale Gruppe mit Pit Budde und Musikern aus der Türkei, Äthiopien, Eritrea, Togo und Deutschland |
"Lieder sind immer auch Ausdruck des Lebens der verschiedenen Völker und Kulturen. Die Formation internationaler Musiker möchte diese Ausdrucksform zur Brücke zwischen Ländern und Völkern machen." |
30.04.94 |
3. Tanz in den Mai mit den Einstürzenden Heuschobern |
Da bleibt auch diesmal kein Bein am Boden, keine Kehle trocken und kein Single alleine! |
25.04.94 | Dorforchester aus Bogyiszlo (Südungarn) | (Gemeinsam mit KKM/Winnie Camps) |
08.04.94 | Kat yn't Seil | Friesenfolk aus den Niederlanden |
11.03.94 | The March | "Frischer Folk-Wave aus der Region." (MZ) |
06.02.94 | Peter Ausländer | Folk für Kinder: Tänze und Tanzspiele aus aller Welt. |
07.01.94 | Albion Band | "Wer hätte das gedacht? Nach 21 Jahren ihres Bestehens wird die Albion Band akustisch. Kein Schlagzeug, kein Keyboard, dafür aber ein hervorragender Gitarrist und Lead-Sänger: Simon Nicol von Fairport Convention." |
17.12.93 | Razzle Dazzle | "Sound, der sich erfrischend aus dem Einerlei des Gitarrenrocks abhebt." (MZ) "Straighte Alt-Herren-Gitarrenband ... (Über)Betonung des Handwerklichen als Ausdruck einer nicht einlösbaren Authentizität, die Beschwörung der Band als Männerbund, den Kult um Ehrlichkeit, ausserdem blöde Liebestexte und einfältige Sozialkritik." (Ultimo) |
21.11.93 | Distillery | Irish Folk - speziell für Kinder |
05.11.93 | Out Of The Blue | Münsteraner Folk-Pop-Duo: "Ohrenschmaus und Augenweide zugleich." (WN) |
08.10.93 | Die Einstürzenden Heuschober | Polkas, Gigs, Walzer, Bourees werden so aufbereitet, dass jede(r) sofort mitstürzen kann. |
19.09.93 | Morris Minor | (Folk für Kinder) |
10.09.93 | Camino | Karibische Tanznacht |
09.07.93 | La Chantarelle | Französischer Folk aus Deutschland: "Die "westfälische Bank", die äusserst unverkrampfte festliche Sitzordnung mit Männlein auf der einen, Weiblein auf der anderen Seite, ist schon sprichwörtlich geworden. Dass es auch anders geht. bewiesen Münsters Volkstanzfans auf der Folk-Treff-Tanzparty im Bennohaus. Denn mindestens genauso typisch ist der "fröhliche Kreis": Die Herren innen, die Damen aussen marschiert man im Kreis. Wechselt die Musik, greift man zum gegenüberstehenden Partner - und dann wird losgewalzt. So bringt man selbst bei Westfalen Stimmung in die Runde." (MZ) |
26.06.93 |
Folk im Schloßpark mit Hoene-Duo, The Folkgiants, Out of the Blue, Distillery, Akkerfietkes und Charters Towers |
Ein Querschnitt durch die Folkszene des Münsterlandes im Schlossgarten-Pavillon. Akkerfietkes - Plattdeutsche Texte mit einfuhlsamen Melodien; Hoene-Duo - Jazz, Rock, Flamenco; Charters Towers - Mischung aus Rock und traditionellen Folkelementen; Folkgiants - 5 Musiker, 4 Stimmen, ein Dutzend Instrumente und mehr als doppelt so viele Lieder aus aller Welt; Out of the Blue - Folk'n Jazz'n Blues; Distillery - ALte und neue irische Songs sowie Jigs und Reels. "Folk nonstop und überaus facettenreich ... Tatsächlich kam so etwas wie eine Woodstock-Atmosphäre auf." (MZ) "Erstes Open-Air-Folk-Konzert in Münster ... Die [rund 200] Folk-Fans stellten sogar ihre Treue unter Beweis, indem sie sich nicht vom Regen vertreiben ließen, sondern unter dem schützenden Blattwerk der Bäume zusammenrückten." (WN) |
13.06.93 | Luna Luna | Open Air beim Hafenfest: "Die Newcomer Luna Luna erfüllten einmal mehr den Wunsch des Publikums nach Ehrlichkeit, Authentizität und Gefühl marktgerecht und auf unangenehme Art perfektioniert. Bemerkt auch das breitere Publikum die Folgen der fortschreitenden Technisierung in allen Lebensbereichen und reagiert mit einem überholt kultur-pessimistischen Unbehagen so wünscht es sich gleichzeitig die "guten alten Zeiten" zurück - ablesbar an den Erfolgen der "Unplugged"-Serie bei MTV, in der Mainstream-Rock- und Popbands die akustischen Instrumente wiederentdeckten. Diesen rückwärtsgewandten Zeitgeist trafen an diesem Abend auch die Stücke von Luna Luna mit ihren Anklängen an mittelalterliche Bänkellieder oder früh-romantische Lyrizismen. Das Sextett verband folkloristischen Pop mit weinerlich-grausamen Texten auf Mittelstufenniveau, garnierte ihn mit Mitsing-Refrains, falschem Pathos und Requistenkammergesten." (WN) |
14.05.93 | Morris Minor | Das Folk-Duo aus Irland |
30.04.93 |
2. Tanz in den Mai mit den Einstürzenden Heuschobern |
Einmalige Gelegenheit, mit der/dem Liebsten übers Parkett zu schieben (geschoben zu werden) und das Schuhwerk zu minimieren. |
18.04.93 | Palatka | Dorfmusikanten aus Transsilvanien (Gemeinsam mit KKM/Winnie Camps) |
21.03.93 | Late Night Band | Kings of Baroque - a billy. Der "Folk-Treff" zieht ins Bennohaus. |
05.03.93 | Nigel Eaton & Andy Cutting | Hurdy-Gurdy & Button Accordion [Nelson Barracks] |
26.06.92 | Niekku | (Finnische) Klänge aus vergangenen Zeiten, Visionen von heute. |
24.05.92 | Distillery | Traditionelle und zeitgenössische irische Musik. |
09.05.92 | Jaroslav Cech Zimbalkapelle | "Keine Frage, der Auftritt im Musikantenstadl wäre ihnen ebenso sicher gewesen wie am Samstag im Cuba. Allerdings nur wegen ihrer folkloristischen Tracht. Die Musik hätte wohl den Rahemn der TV-Sendung gesprengt ... Es machte ihnen sichtlich Spaß, die Volkslieder aus der Region Uherske-Hradiste den Münsteranern nahezubringen. Bei einigen Tänzen wurden die Zuhörer dann auch von der feurigen Zigeuner-Musik gefesselt, klatschten enthusiastisch mit." (WN) [Cuba] |
30.04.92 |
1. Tanz in den Mai mit den Einstürzenden Heuschobern |
"Mitternacht auf dem Domplatz: Eine Polizeistreife traut ihren Augen nicht. Gestalten spielen auf der Flöte, dazu ein Akkordeon und Gitarren. Plötzlich greifen die Musikanten sich an die Hände, kreiseln herum und lachen dazu. Misstrauisch nähern sich die Uniformierten der Gruppe und erkennen schließlich, dass weder Okkultisten noch Aufrührer eine Versammlung abhalten. Die Einstürzenden Heuschober feiern eine Folk-Session und tanzen dazu ... Tanzmusik, wie sie beinahe in Vergessenheit zu geraten drohte: Polka und Rheinländer, bretonische und schottische Tänze. Mit wehenden Haaren und fliegenden Röcken wirbeln die Tänzerinnen und Tänzer im Kreis herum ... Damit auch Ungeübte den Spaß am gemeinsamen Tanz erleben können, scheuen die Musiker sich nicht, in einer Trockenübung ... die Schrittfolge vorzuführen ... Unbeschwert und locker statt ernst und miefig, wie es oft diesem Genre zugeschrieben wird, soll die Atmosphäre bei ihren Konzerten sein ... Den meist jüngeren Zuhörern und Mittänzern bietet sich bei den Einstürzenden Heuschobern eine willkommene Alternative zum monotonen Discogedudel." (WN) |
12.04.92 | June Tabor | Populärste Folksängerin der englischen Musikszene. |
22.03.92 |
Irish-Folk Nacht mit Skarabäus und The Celtic Realms |
|
12.02.92 | Einstürzende Heuschober & Na Sabhaill Thuitimeadh | European Country & Suburbian Folk Dancing [ESG] |
02.02.92 | Heavy Gummi | Skiffle Jungle Beat |
27.01.92 | Einstürzende Heuschober | [ESG] |
24.11.91 | Sommerfolk | Musik aus dem südlichen Norden |
23.10.91 |
Janos & Regina Zerkula Ensemble Elek Hovat |
"Sein Gesicht sah traurig aus, wenn seine Geige weinte. Er lachte, wenn sein Bogen fröhlich über die Saiten tanzte ... Stimmungsvoller Einblick in die musikalische Tradition der ungarischen Dörfer im rumänischen Transsilvanien." (??) (Gemeinsam mit KKM/Winnie Camps) [Aula des Paulinums] |
12.10.91 | Orfeo Greco | Das Beste der griechischen Musik: "Gott schuf die Musik als gemeinsame Sprache für alle Menschen." [Blechtrommel] |
12.05.91 | Le Clou | Cajun Swamp Groove [Blechtrommel] |
21.04.91 | Thomas Loefke Trio | Keltische Musik für Harfe, Bass und Gitarre: "Das Image keltischer Musik geht auf dem Kontinent immer mehr in Richtung bierseelig, laut und fetzig. Dieses Image wird aber nicht der Vielfalt keltischer Musik gerecht, die auch sensibel, entspannend und detailliert ist ... Eine Alternative zum zur Zeit dominierenden "Hau-Ruck-Stil"." |
24.03.91 | Nokoko Ye | Eine energiegeladene Musik mit traditionellem Hintergrund auf original afrikanischen Instrumenten |
13.01.91 | Und ewig s(w)ingen die Rieselfelder | Folk-Kabarett: 16 Musiker aus verschiedenen münsterschen Gruppen, wie Gaitling, Die ungeküssten Frösche, der Chor Münsteraner GewerkschafterInnen, Töätendierk, geben einen Querschnitt durch 500 Jahre münsterländisches Liedgut. In alten und neuen Liedern, auf platt- und hochdeutsch, wird ein musikalischer Bogen gespannt von der Zeit der Täufer bis zur Epoche der Parkhäuser, von Napoleon bis Lambertus, vom harten Arbeitsleben zum wilden Tanzvergnügen. |
11.11.90 | Jean-Claude Séférian | Französische Chansons zum unerschöpflichen Thema Liebe. |
16.10.90 | Saze e Pogradecit | Traditionelle Musik aus Albanien (Gemeinsam mit KKM/Winnie Camps) [Aula des Paulinums] |
07.10.90 | Offene Bühne | Umzug ins Kreativhaus (Diepenbrockstr) |
13.09.90 | George O'Doherty | Der in Belfast geborene George O'Doherty ist kein konventioneller Barde des Irish-Folk. Die gängigen Klischees vom angetrunkenen, urwüchsigen und oft rauhkehligen Geschmetter des irischen Folksängers treffen bei Doherty nicht zu. Seine Stimme ist nicht kräftig, aber melodisch, und so umgarnen den Hörer eher sanfte und melancholische Weisen. |
08.06.90 | An Erminig | Ambassadeurs de Bretagne |
05.05.90 | Inti Punchai | Folklore aus Bolivien: "Die Sonne geht auf." |
12.04.90 | Bob Fox & Stu Luckley | "Witzig und sympathisch gelang es den beiden Musikern aus dem Nordosten Englands immer wieder, das Publikum zum Mitsingen der Refrains zu inspirieren. Durch Selbstironie wurden tragische Liebeslieder jenseits der deutschtümelnden Schwere präsentiert." (MZ) |
30.03.90 | Laway | ""Laot jö nich unnerkriegen", lautete das Motto des Abends ... Kein Wunder, dass der Gruppenname im Friesischen für Auflehnung, Unruhe und Protest steht." (WN) |
08.02.90 | Kafa | Türkische Musiktradition und westliche Rockelemente |
07.12.89 | La Rotta | Eine Musik aus der alten Welt in der Tradition der fahrenden Spielleute |
09.11.89 | Bleizi Ruz | Spannungsgeladene, dynamische bretonische Musik |
19.10.89 | Duo Macareno | Flamenco mit zwei Gitarren, brillanter Technik, viel Musikalität |
22.06.89 | Limerick Junction | "Eine irische Band ohne Iren galt einmal eher als Witz. Es wird Zeit nochmal darüber nachzudenken ... Nimmt irische Musik jetzt tatsächlich eine wirklich internationale Dimension an - so wie American Jazz?" (The Irish Times) "Fand der Folkloretreff bisher eher im kleineren Kreis der Liebhaber traditioneller Musik statt, so erreichte die Veranstaltung ... zweifellos Konzertcharakter. Trotz des hohen Eintrittspreises von 12 DM strömten über hundert Menschen in die Agora des Bürgerhauses. Die Verbindung traditioneller irischer Folklore mit Einflüssen zeitgenössischer Musik schien einen weit größeren Zuhörerkreis anzusprechen." (MZ) |
25.05.89 | Tre Lekare | Kompositionen von Bys-Calle, schwedische Spielmannsmusik, Hirtenmusik auf alten Instrumenten |
27.04.89 | Blowzabella | "Die englische Borduntanzband ... begeisterte die über 50 Folklorefreunde mit ihren eigenwilligen Kompositionen ... Eigentlich schade, dass bei den flotten Rhythmen niemand auf die Idee kam, ein paar Stühle beiseite zu rücken." (MZ) |
16.03.89 | Peter Finger | "Es war beeindruckend, was der 34jährige Osnabrücker, der 1975 bis 1979 in Münster Musik studierte ... auf seiner Gitarre zauberte. Subtile Klänge, zarte Klangfarben einerseits und, wenn's sein muss, gnadenlos harter Rhythmus ... Als Finale brachte Finger seinen "größten Hit", eine musikalisch aufwendige, aber nicht eben ehrfürchtige Vertonung des Totentanzes von Goethe." (WN) "Makellos ließ der Akustikgitarrist seine linke Hand über den Gitarrensteg tanzen. Exakt kamen auch die schwierigsten Anschläge der Saiten. Der 35jährige aus dem Münsterland stammende Musiker bot seinen Fans einen Augen- und Ohrenschmaus gleichzeitig ... Finger verbindet Einflüsse von Fingerpicking, Jazz und klassischer Musik." (MZ) |
16.02.89 | Sileas | "Zauberhafte Klangkombinationen auf keltischer Harfe: einfühlsam, teilweise geradezu meditativ, aber auch rhythmisch und schwungvoll ... In ihren Liedern auf gälisch und schottisch befassten sich die beiden Musikerinnen speziell mit einem Themenkomplex: "Wir spielen alles, was Frauen angeht oder von Frauen geschrieben ist."" (WN) "Während Patsy Seddon eine Harfe mit Darmsaiten spielte, hatte ihre Partnerin Mary Macmaster Metallsaiten aufgezogen. Das ergab die richtige Mischung. Auf der einen Seite warme, sanfte Tone und auf der anderen ein scharfer, brillanter Klang." (MZ) |
26.01.89 | Offene Bühne | Gabi Walder, Skarabäus, Bernhard Fechner, Buntspecht, Mariette Schwenger & Jochen Schepers, Poitin, Dangie Whitham, Michael Philipp |
12.01.89 | Keith Hancock | "Seine rauchig kräftige Stimme und die rhythmisch bis melancholischen Klänge des Melodeons schufen für Momente englische Pubathmosphäre im Bürgerhaus." (MZ) |
15.12.88 | Günter Gall & Düwelskermes | "Wir machen eine musikalische Reise vom Niederrhein, wo selbst die Backsteine katholisch sind, bis zum Pfannkuchenland Ostfriesland." (Gall) |
17.11.88 | Altan | "Ohne großen technischen Aufwand - nur die vier Mikros, die überdies nicht einmal einwandfrei funktionierten - erwiesen sich Frank Kennedy (Flöte), seine Frau Mairead Ni Mhaonaigh als Sängerin und Geigerin sowie Ciaran Curran (Bouzouki) als Meister ihrer Instrumente und als phantastische Ergänzung beim Zusammenspiel. Vierter im Bunde und mit Sicherheit eine Bereicherung für die Combo war Colm Murphy am Bodhran, der das eigentliche Trio "Altan", benannt nach einem See in der Grafschaft Donegal, auf seiner ersten 17tägigen Deutschlandtournee begleitete." (WN) "Rund 150 Zuschauer wurden Zeugen der irischen Verzauberung ... Kurz vor der Pause der erste Höhepunkt: Das Publikum wurde auf eine harte Probe gestellt. Es sollte den Refrain des Lovesongs "Casadh Cam na Feadarnaigh" mitsingen. Doch die Westfalen erwiesen sich des Gälischen nicht ganz mächtig." (MZ) |
20.10.88 | The McCalmans | "Was die schottische Folk-Formation McCalmans am Donnerstagabend bei ihrem Auftritt in Kinderhaus bot, war wahrscheinlich die beste Veranstaltung die der allmonatlich stattfindende Folkloretreff in diesem Jahr - wenn nicht seit seinem Bestehen überhaupt - gesehen hat ... Dass sich die McCalmans ... größter Popularität erfreuen, zeigte nicht zuletzt die Tatsache, dass rund 200 Zuhorer in die Agora des Bürgerhauses gekommen waren: Vom Niederrhein und aus Holland hatten die Fans des Trios den Weg in den Norden Münsters gefunden ... Trockener Humor und Spontanität auf der Bühne lassen jeden noch so dummen Witz lustig werden: "In Schottland gibt es 80 gute Musiker. Als wir das Land verließen, waren es immer noch 80."" (WN) "Hochgewachsen, stämmig, trinkfest und bestens bei Laune und Stimme ... Mit ihrem knochentrockenen Humor, pfiffigen Witz und schottischem Charme ziehen sie die rund 170 Folk-Fans in den Bann ... Und gegen Ende stehen die drei McCalmans ohne Mikro vor der Bühne und stimmen mit einem Glas in der Hand letzte Melodien an." (MZ) |
29.09.88 | Älabätsch | "Flotte fränkische Folklore." (WN) "Eine gelungene Mischung von Folk und Jazz, ohne einer von beiden Stilrichtungen Gewalt anzutun ... Liebhaber von Ernst Mosch und den Egerländern seien aber vorgewarnt, denn es handelt sich nicht um die typische Heimatmusik." (MZ) |
07.07.88 | Shanachie | Traditional Irish Music |
09.06.88 | John Walsh | "Die Mischung aus leisen, besinnlichen Liedern und kraftvollen, energiegeladenen Titeln kam beim Publikum gut an ... Die Themen des Barden reichen vom Nordirland-Konflikt über Nicaragua und Mosambique bis hin zur gelungenen Schilderung von Alltagsgeschichten." (MZ) "Geboren in Derry (Nordirland), studierte er nach dem Abitur Deutsch und siedelte auf den Kontinent über ... In Wuppertal wohnend verdient er seinen Unterhalt als Berufsmusiker und Englischlehrer." (WN) |
12.05.88 | Betty & Vänstra Hjärnhalvan | "Lebensfrohe Musik aus dem kühlen Norden ... Und am Ende gab es noch eine Gratis-Einführung in die Kunst des Polska-Tanzes." (WN) |
21.04.88 | Der Schwartenhalß | "Vierhundert Jahre und noch kein bißchen angestaubt..." (WN) |
24.03.88 | Allan Taylor | "Es sind die Schlichtheit seiner Songs, das melodische, einfühlsame Zusammenspiel von Gesang und gezupfter Gitarre, die das Publikum faszinierten und zum Mitsingen animierten." (WN) |
25.02.88 | Helmut Debus | Der Leederkeerl schlechthin: "Für mich ist das Plattdeutsche eine Art sprachliches Widerstandsnest in einer immer kälter werdenden Welt." (Debus) |
28.01.88 |
Offene Bühne mit Poitin, Bernhard Zudecke, Pandora und den Moving Pints |
|
03.12.87 | Andy Irvine | Die irische Folklegende |
12.11.87 | Matti Kontio | Die Kunst der Kantele |
15.10.87 | Amos and Rocks | "Schottlands Antwort auf Simon and Garfunkel" (WN) |
01.09.87 | Bordun | "Volkstümliches mit Idealismus" (MZ) |
11.06.87 | Klaus Reiber | "Ein offenes Ohr für alle Richtungen in der deutschen Folk-Musik." (Reiber) |
11.06.87 | Fraunhofer Saitenmusik | "Auf eine ganz eigenwillige Weise vermischen sich dabei bajuwarische, irische und skandinavische Klänge zu einem Musikstil, der zum Träumen und Versinken, manchmal aber auch zum exakten Zuhören oder gar Tanzen einlädt." (WN) |
21.05.87 | House Band | Das 1. Konzert in der Bundesrepublik: "Synthesizer vertrug sich mit Dudelsack und Klavier: Respekt vor beiden, vor alter und neuer Musiktradition, wollte die Band in ihren Arrangements bekunden. Warum sollte überlieferte britische Folkmusik weniger aussagekräftig sein als moderne Synthesizer-Schwingungen?" (WN) "Ein raffinierter Brückenschlag zwischen historischem Liedgut und moderner Interpretation ... Mitreissende Dance-Tunes, sensible Anti-Kriegslieder und traurige Liebesballaden." (MZ) |
19.03.87 | Iain MacKintosh | Iain Mackintosh einem Folk-Kenner noch lange vorzustellen, heisst nun wirklich Eulen nach Athen - oder besser: Dudelsäcke nach Schottland zu bringen: "In Zeiten, wo seine Musikerkollegen auf riesige Verstärkertürme und immer raffiniertere Lichtshows setzen, hat er nur sein abgegriffenes Banjo um den Hals hängen. Während andere in schillernder Bühnenkleidung durchs tempogeladene Programm suchten, setzt er auf gleichbleibende Ruhe und hintersinnigen Humor." (MZ) "Der Schotte aus Glasgow ... forderte Präsident Reagan auf, ihm doch eine eigene Missile zu schenken ... Alles Humorvolle hat bei Mackintosh einen Unterton, der nicht zu überhören ist. Seine Lieder sind Lieder über Armut und Ungerechtigkeit - und über Politiker, die das ignorieren. Er singt, dass einem das Lachen manchmal im Hals steckenbleibt, wird nicht selten sarkastisch - aber in so humorvoller Weise, dass es ihm niemand übelnimmt. So endete seine Bitte an Mr. Reagan damit, ihm doch bitte lieber zwei Missiles zu schenken - damit er eine auf den Präsidenten und eine auf Mrs. Thatcher richten kann." (WN) |
19.02.87 | Morris Minor | "Rekordkulisse beim Folkloretreff im Bürgerhaus: Drangvolle Enge im Clubraum, die Stühle werden knapp. Für derlei Furore sorgten dabei weder altbekannte Haudegen noch spektakuläre Folk-Formationen: Mit intimer Spielweise und sanften Liedern von der "Grünen Insel" begeisterte das irische Dui "Morris Minor" ... Nicht mit deftigen Sauf- und Raufliedern überfallen sie ihre Fans: Sie kommen mit melodisch-einfühlsamen Liebesballaden, mit sanfter Gitarrenbegleitung zu schwermütigen Melodien und präsentieren längst verschütt geglaubtes Liedgut aus dem mittelalterlichen Irland ... "Unsere Musik ist so rein und unverfälscht wie unser Whiskey", lassen die beiden wissen." (MZ) |
15.01.87 | Squish | "Musik von Dublin bis Sofia." (MZ) |
18.12.86 | Grolschbrand | "Mühelos flinke Mandolinen-Soli, tänzelnde Hackbrett-Klänge, kehlige Gesangspassagen mit dem münsterschen Duo ... Ein Compositum mixtum aus skandinavischen Tänzen, frischen Eigenkompositionen, deutschen Handwerkerliedern aus mehreren Jahrhunderten und politischen Chansons." (MZ) "Grolschbrand (benannt im übrigen nach zwei holländischen Biersorten) ist DAS atheistische Folk-Duo aus dem katholischen Münster ... In der bundesdeutschen Folk-Szene gehören sie langst zum bewahrten Inventar Jürgen Schäper hat sich schon einmal ein Autogramm von Ian Mackintosh auf die nackte Haut schreiben lassen; und Gunter Mühl hat bereits mit den Zupfis am gleichen Tresen gestanden." (H. Jenrich) |
20.11.86 | Thomas Loefke | "Gut 90 Minuten lang "streichelte" Thomas Loefke, Harfenmusiker und "Globetrotter" zwischen seinen beiden Wohnsitzen Berlin und Dublin, die Saiten seines traditionsreichen Instrumentes ... Das andächtig lauschende, zum größten Teil junge Publikum dankte dem Künstler nicht nur seine bewundernswerte Fingerfertigkeit und seine faszinierende Musik, sondern auch seinen locker-freundschaftlichen Umgangston, mit dem er immer wieder geschickt die langen Stimm-Pausen überbrückte. Denn einer schien es in Münster nicht zu behagen: der Harfe. Der war es anscheinend zu feucht." (WN) "In einer Zeit, in der Bürostress, Naturzerstörung und strapazierte Partnerbeziehungen zur Alltagserfahrung werden, scheint man sich nach wohliger Ruhe zu sehnen. Da will man wohl nicht auch noch am Feierabend seine gebeutelten Nerven musikalisch aufgekratzt bearbeitet wissen. Kein Wunder also, dass der Folkloretreff im Bürgerhaus am Donnerstag ausgezeichneten Besuch vermelden konnte. Denn hier gab's den erhofften Balsam für die Seele." (MZ) |
23.10.86 | High Level Ranters | "Die wohl bekannteste und exponierteste Vertretung der regionalen Spielweise Northumberlands ... Eigentlich wollten sie sich ja wie gewohnt als Trio musikalisch ins Zeug legen. Doch dann ging das heimatliche Schulgebäude in Flammen auf - Schuldirektor und Dudelsackspieler Jim Hall unterbrach daraufhin kurzerhand die Tournee und reiste zurück." (MZ) |
18.09.86 | Tony Ireland | "Er ist ständig in Bewegung, ein quirliger Tausendsassa. Kräftig rollt er seine blitzenden Augen, reisst das Publikum mit humorigen Zwischenansagen zu wahren Lachsalven hin. Dann wuchtet er in die Saiten seiner Gitarre und stiftet die Folk-Fans zum kräftigen Mitsingen an ... Im Plauderton eines Anekdotenerzählers erklärte der Schotte, der "Ireland" heisst und in Deutschland lebt, seine Lieder." (MZ) |
17.07.86 |
Offene Bühne mit Sagenhaft, Ernie Rissmann und Klesmorim |
|
19.06.86 | Töätendierk | "Wer Töätendierk zuhört, erlebt gewissermassen Volksmusik pur. Märsche und Walzer werden spielbar, ohne auch nur eine Spur von Kitsch zu erzeugen. Ob das einzige Seemannslied der Westfalen oder ein plattdeutsches Anti-Kriegs-Lied gespielt wird, die Instrumentierung wirkt immer frisch." (MZ) "Seit zehn Jahren machen sich die Studenten Johannes Detlev Bruns, Joachim Kamp und Jochen Schepers mit der Präsentation alter Volkstänze, Gedichte und Volksweisen aus dem Westfälischen einen Namen ... Und alles auf Platt, versteht sich, damit der volkstümliche Charakter nicht verloren geht, sondern ein Stück Volksseele herüberkommen kann." (WN) |
15.05.86 | Oysterband | "Ausgesprochenen Folk-Puristen dürften die Ohren geklingelt haben: Federleicht arbeitet Ian Telfer gerade einen alten englischen Jig aus seiner Geige, als Alan Prosser neben ihm die E-Gitarre aufheulen lässt." (MZ) |
17.04.86 | John James | "Er ist ein Hexer, ein wahrer Teufelskerl auf der Gitarre. Mit irrsinniger Geschwindigkeit huscht er über das Griffbrett seines Instruments, arbeitet zu hämmernden Bass-Ostinati stark synkopierte Melodieläufe heraus ... Bei seinem Konzert im Burgerhaus servierte er neben klassischen Rags auch Swing-Nummern und "Contemporary Folk"." (MZ) "Transkriptionen von Ragtime-Piano in Ragtime-Gitarre sind seine besondere Spezialität ... Widmete er sich hochkonzentriert seinem Instrument, so würzte er seine musikalischen Darbietungen doch immer wieder mit humorvollen Zwischenparts und verwirrenden Wortspielereien." (WN) |
21.03.86 bis 23.03.86 |
Interfolk-Tage mit Knowe O'Deil Band, Martin Travis, Paul Millns, Squish, Dennis Grasser & Alan Kloatr, Töätendierk | [Haus der Jugend, Osnabrück] |
20.03.86 | Knowe O'Deil Band | "Während in der schottischen Musik lustige, fröhliche Melodien vorherrschen, war in Geigenstrich und Klangbild des Orkaden-Folk deutlich die Einmischung nordischer Schwermut zu erkennen." (WN) |
12.03.86 | Piatkowski & Rieck | Plattdeutsches Duo aus Rostock |
20.02.86 | Nick Seeger Band | "Ungewohnte Klänge beim Folklore-Treff im Bürgerhaus: Jaulende E-Gitarren, wummernder Walking-Bass und ein Schlagzeuger, der kraftvoll auf sein Trommelarsenal eindrischt. Lupenreiner Country-Rock." (MZ) |
16.01.86 | Jean-Pierre Ivert & Christian Oller | "Minutenlang glaubt man, in irgendeinem französischen Café über seinem Aperitif zu dösen ... Dann beendet plötzlich heftiger Applaus die Tagträumereien. Mit erstaunlicher Fingerfertigkeit holen die beiden Südfranzosen auf der Bühne ungeahnte Klänge aus ihren Ziehharmonikas, mal ungeniert schmalzig, dann wieder folkloristisch-heiter." (MZ) |
07.06.85 | Harry Welling | |
25.05.85 | The Yetties, Hamish Imlach, Iain Mackintosh | Open Air [Edinburgh-Schule] |
24.05.85 | The Yetties | Ceilidh [Edinburgh-Schule] |
14.05.85 | Pol Huellou & David Hopkins | Bretagne/Irland |
03.05.85 | Älabätsch | |
28.04.85 | Folk Querbeet | Freies Podium |
19.04.85 | Manfred Ulrich | Volks- und andere Lieder aus dem Repertoire des Wandervogels |
02.04.85 | Rod McDonald | |
30.03.85 | Interfolk-Treffpunkt mit Martin Carthy, Rod McDonald, John Kruth, Jo Rickfelder, Wolfgang Netzer, Tom Vieth Blues Band, Harry Welling, Elbraben, Fine Old Folk | [Haus der Jugend, Osnabrück] |
17.03.85 | McPeake Family | St. Patrick's Day |
22.12.84 | Callas | Gitarrenduo |
15.12.84 | Folk-Night mit den Jungs vom Baggerloch | Michael Hughes & 3 x Gebr. Möllers |
24.11.84 | Rupay | Folklore de Bolivia: "Heute ... jagt die moderne Zivilisation nach wie vor dem materiellen Reichtum nach. Aber immer noch ehren und lieben Aymaras und Quechuas die Berge der Anden und bekräftigen ihre Liebe durch die pentatonische Musik, in der sich ihr tiefes Gemeinschaftsgefühl ausdrückt." |
31.10.84 | Richard Jackman | |
27.10.84 | Wanderfalk | Folkrock aus Leverkusen |
26.10.84 | Tony Maude | Vertonungen von Poe, Raleigh und Shakespeare |
14.10.84 | Dronningens Livstykke | Kopenhagener Folkrockband |
09.10.84 | An Delen Dir | Myrdhin (Harfe), Pol Huellou (Flöte), Zyl (Synth): "eine originale Musik, bisheriges in nichts imitierend" |
21.07.84 & 22.07.84 |
British Folk-Festival mit Steeleye Span, Jezreels Ceilidh Band, Tundra, Harvey Andrews, Derek Brimstone, Heather Whittaker, Plan B, Iain Mackintosh, Marie Little, Martyn Wyndham-Read, Holland America Line, Schmitz Backes Volkstanz Kompanie, Graham Cooper, Ralph McTell, Doug Porter, Allan Taylor, Adg Webber, u.a. | [Edinburgh-School] |
07.07.84 | Folk Querbeet | Lange Nacht |
06.07.84 | Rotta | Spielmannsmusik des Mittelalters: "Unakademisch & lebendig" |
07.06.84 | Vadhya Sangama | Südindisches Ramakrishnan-Ensemble: "Höchst anregend, hatte aber fast mehr Inder als Deutsche angelockt" |
26.05.84 | Wayra Kuna | "Die einzige mitteleuropäische Gruppe, die Indiomusik erfolgreich zu ihrem Programm gemacht hat." |
14.04.84 & 15.04.84 |
Interfolk-Treffpunkt mit Die Elbraben, Wayra Kuna, Gassenhauer, Älabätsch, Günter Gall & Karl-Heinz Heydecke | Filme, Videos, Sessions, Workshops, Live-Musik [Haus der Jugend, Osnabrück] |
13.04.84 | Älabätsch | |
13.03.84 | Hans Theessink | Folk'n Blues |
28.02.84 | Peter Bellamy | Jetzt "Folklore-Treff" im Bürgerhaus Kinderhaus! |
28.01.83 | Le Clou, Espe, Liederjan | Hat das stattgefunden?? [H1] |
13.12.82 | Rum & Kornog | [H1] |
27.11.82 | Lange Nacht | |
14.11.82 | An Bonnan Bui | Traditional Irish Music: Dennis McGrath & Peter Brown |
07.11.82 | Michael Hedges | [Frauenstr. 24] |
30.10.82 | Peter Finger | |
23.10.82 | An Delen Dir | |
03.07.82 | Lange Nacht | |
27.06.82 | Frank Baier | Bekanntester Liedermacher des Kohlenpotts: "Frank Baier (vor gut 30 Zuhörern) ließ den gewohnten Konzertbetrieb weit hinter sich und spielte (und sang) knapp 2 3/4 Stunden ohne Pause." (FL) |
05.06.82 | Kabarett "Rechtsausleger" | |
02.06.82 | Eric Bogle & John Munro | |
03.05.82 | Georg Kreisler & Barbara Peters | Neues Programm: "Gruselkabinett II" [H1] |
24.04.82 | Martin Müller | Akustische Gitarre solo |
19.04.82 | Iain Mackintosh | "Iain steht noch ganz in der Tradition jener (mittlerweile aussterbenden) Gattung von Folksängern, die ihre Konzerte mit Anekdoten und Geschicht(ch)en würzen." (FL) |
01.02.82 | Töätendierk | "Dieser erste Auftritt der mit der Folk-Initiative Münster eng verbundenen Musiker ist lange überflüssig. Töätendierk hat sich mittlerweile zum Trio erweitert ... das Repertoire umfasst nach wie vor traditionelle Volkstänze aus Norddeutschland und benachbarten Gebieten sowie plattdeutschen Liedern und Balladen." (FL) |
01.02.82 | Ralf Illenberger & Martin Kolbe | "Das wohl bekannteste deutsche Gitarrenduo" [H1] |
25.01.82 | Sta Bouzoukia | Rembetikamusik aus Münster |
16.01.82 | Lange Nacht | |
14.01.82 | Lateinamerika-Nacht "Stoppt den US-Interventionismus in Mittelamerika!" mit Ukamau, Waycas, Banda Tepeuani, Karl Adamek | [Aasee-Mensa] |
14.12.81 | Sonny Condell, Mara | Ex-Scullion & "Lieder aus dem Rinnstein" |
07.12.81 | Walter Mossmann | Programm "Haste noch Hunger?" - Lieder und Texte 1966-1981: "Zum ersten Mal seit urlanger Zeit geht Walter Mossmann wieder auf eine Tournee durch Folkclubs." (FL) "Ich möchte auf schmeichelhafte Pressestimmen aus den letzten 15 Jahren verzichten, ebenso auf die noch schmeichelhafteren Attacken aus Springer-Zeitungen oder aus dem Bayernkurier ... 1941 geboren, kurz nach dem Überfall der deutschen Reichswehr auf die Sowjetunion; Vater Hitlersoldat, Mutter TrÜmmerfrau; dreimal ausgebombt ... So um '63 ging die Liedermacherei los, Pate standen Brassens, Boris Vian, Jaques Douai, auch Heine und Kästner, und natürlich unsre Anti-Kriegs-Bibel von Wolfgang Borchert; ... Ich machte ab [1968] mit im SDS ... Ausserdem bekam ich damals den ersten Kunstpreis, ein Sendeverbot im ZDF für ein Lied, das das Militär madig macht ... 1973 geriet ich ... an die Bürgerinitiative gegen das geplante AKW Whyl. Die Dorfbewohner haben mich absolut überzeugt, ... dass jemand, dem jegliches Nationalgefühl abgeht, sehr wohl irgendwo zuhause sein kann, wenn er sich auf seine unmittelbare Umgebung einlässt, deren Widersprüche und Schönheiten und Widerwärtigkeiten und Geschichte und Zukunft." (Mossmann) |
02.12.81 | Lothar von Versen | Programm "Alfonso Tomato", "über einen Beamten, der sich selbst überflüssig macht. (Da schwingt wohl die Freude mit, der früher angepeilten Lehrerkarriere doch noch entronnen zu sein!)" (FL) |
23.11.81 | Peter Braukmann & Band | Chansonrevue "Ich habe meine Träume noch" |
12.11.81 | Marc Robine & Co | "Ein Abend mit französischer Musik ... von traditionellen Tänzen über Chansons von Jacques Brel, Boris Vian, Serge Gainsborough u.a. bis hin zu selbstgeschriebenen Stücken und Liedern. Die Musik basiert dabei auf der traditionellen französischen Musik, mit einem guten Schuss Rock und Zigeunerswing, und mit der Lebendigkeit französischer Straßenmusik." (FL) |
26.10.81 | Alex de Grassi & Daniel Hecht | |
21.10.81 | Osjan | Polnische "Fusionsmusic zwischen zwischen Folk und Jazz" |
17.10.81 | Lange Nacht | |
06.07.81 | Fiedel Michel | Benefiz für die Folk-Initiative: "Die Michels haben mit ihrer neuen LP [Kennst du das Land] - musikalisch gesehen - alles übertroffen, was bisher in Sachen deutsches Folk-Revival erschienen ist. Sie haben es auch als erste der traditionellen Gruppen geschafft, sich endgültig vom rein traditionellen Idiom zu lösen und so eine Art zeitgenössischer Folk-Musik zu schaffen ... Die Michels haben die LP - wie schon ihre letzte - wieder in Dublin aufgenommen, weil es bei uns in der BRD nach wie vor kaum Produzenten und Tontechniker gibt, die auch etwas vom Fach Folk-Musik verstehen." (FL) "Immer dann, wenn [Kagermann] zur Gitarre griff, setzte er sich, bescheiden wie er nun mal ist, auf den Bühnenboden, so dass man ihn etwa ab der fünften Zuschauerreihe gar nicht mehr sehen konnte. Selbst bei seinem Solostück hielt er sich so sehr dezent im Hintergrund, was einen kleinen Jungen im Zuschauerraum zu der Frage bewegte: Wie, ist es schon zuende? (FL) |
02.07.81 | Colum Sands | |
01.07.81 | Jochen Steffen | "Kuddl Schnööfs noieste achtersinnige Gedankens un Meinungens" |
06.07.81 | B.J. & Modern Synthetics | Benefiz für die Folk-Initiative |
11.06.81 | Akustischer Gitarrenabend mit Volker Klages & Michael Wehmöller, Nici Leibel, Alex Brinkmann, Ernie Rissmann & Siggi Grundmann | Benefiz für die Folk-Initiative |
14.05.81 | An Delen Dir | Bretonisches Trio um den Harfenisten Myrdhin |
09.05.81 | Lange Nacht | |
04.05.81 | Tundra | Traditionals aus Südengland: Doug & Sue Hudson sowie Alan Prosser von Fiddler's Dram |
23.04.81 | Syphon | Improvisationstheater mit Bärbel Kemmler und Peter Hartmann |
19.03.81 | Jose Rogerio | Akustische südamerikanische Gitarrenmusik |
14.03.81 | Lothar von Versen | 1-Mann-Theater-Groteske "Lienhard der Bleiche" |
28.02.81 | Charivari Kasperspiele | Puppenkomödie "Kasper will das Gruseln lernen" |
12.02.81 |
Ernie Rissmann & Sigi Grundmann Kabaret "Rechtsausleger" |
"Das Schülerkabarett Rechtsausleger vom Hittorf-Gymnasium mit Auftrittsverbot an der eigenen Penne bringt an diesem Abend seine Szenenfolge "Wir stehen auf das Grundgesetz" ... Ernie und Sigi kommen auch vom Hittorf ... Vielleicht hilft der Abend so, der rückläufigen Tendenz hinsichtlich der Schülerzahlen der genannten Penne "mit christlich-konservativem Einzugsgebiet" via größerer Popularität ein Ende zu setzen ..." (FL) |
05.02.81 | Mick Franke & Klaus Thorwesten | Deutsche Volkslieder |
30.01.81 | Bantelhans | Politische Folklore |
22.01.81 | Jürgen Slopianka Trio | Lyrische Lieder, mit Lydie Slopianka-Auvray und Fritz Meinig |
17.01.81 | Lange Nacht | |
08.01.81 | Manni Spitzer, Fiole | Theater Total |
18.12.80 | Gerry Lockran | "Gerry gehört in der Harsewinkelgasse 19/20 ebenfalls zu den Stammgästen. Er kann in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum als professioneller Blues- und Folk-Musiker feiern ... Sein "Markenzeichen" ist nach wie vor seine schwarze Stimme, und sein Repertoire umfasst den Blues in all seinen Variationen bis hin zu selbstgeschriebenen Songs." (FL) |
15.12.80 | Battlefield Band | Alan Reid, Brian MacNeill, Duncan MacGillivray, Ged Foley: "They have done for Scottish Folk music and song what Dunlop did for the motor car" [H1] |
11.12.80 | Einhart Klucke | "Clown gegen Rechts" |
04.12.80 | Robbie Basho | |
29.11.80 | Kindernachmittag mit Michaels Magisches Theater, Jens Wilke & Marlies | |
28.11.80 | European Folk-Festival on Tour mit Lorbaß, Le Clou, Wolverlei, Dougie MacLean/Donald MacDougall | [PH] |
24.11.80 | Peter Braukmann & Band | Revue "Deutschland - ein Hauch von Abenteuer und Freiheit" [H1] |
20.11.80 | Hans Theessink | |
10.11.80 | Inti Punchay | "Bolivien-Informationsabend ... Dieser Abend will mehr sein als ein Konzert mit südamerikanischer Volksmusik, und nach dem Umsturz in Bolivien muss das Interesse an ästhetischer Exotik in den Hintergrund treten." (FL) [Los Amigos sagte zu,] das Konzert mit weitergehenden Informationen über Bolivien zu verbinden ... Die Gruppe [wolle] unter dem Namen Inti Punchay auftreten; Los Amigos sei quasi der "kommerzielle" Ableger der Gruppe für Feten etc., während Inti Punchay sich der Indio-Musik verschrieben habe und "nichtkommerziell" sei ... Bis zur Pause tat sich hinsichtlich der zugesagten Informationen nichts. Als die Musiker dann darauf von ihren eigenen Landsleuten vom Bolivienkomitee angesprochen wurden, wurde aus den kurzen Kommentaren zu den einzelnen Liedern und zu den Instrumenten die versprochenen Informnationen über "Land und Leute" ... Dass Indio-Musiker sich hier in der BRD auf die Bühne stellen und mit keinem Wort auf die Lage ihrer Stammesbrüder in der Heimat eingehen wollen, die dort unter blutigen Opfern bis zum Schluss versucht haben, ein faschistisches Regime zu verhindern ..., ist ein Sachverhalt, der sich meinem Verständnis voll und ganz entzieht." (FL) |
08.11.80 | Lange Nacht | "Seit (ur)langer Zeit ist es mal wieder so weit: Eine Einladung an alle Amateure, egal ob Musiker, Theaterleute, Zauberer und ... und ..., dem geschatzten Publikum Wesentliches und Unwesentliches, Altes und Neues, Lautes und Leises, Selbstgeschriebenes und Geklautes darzubieten. Und das Publikum freut sich immer, wenn es so richtig querbeetein durch alle Stilrichtungen geht." (FL) |
03.11.80 | Dan Ar Bras & Patrig Molard | |
30.10.80 | Sammy Vomacka | Rag & Blues |
27.10.80 | Günter Gall & Horst Grimm | Deutsche Volkslieder politischen Charakters: "Vor allem bei der heutigen Rechtsentwicklung von Carstens-Präsidentschaft bis Strauß-Kandidatur kann gar nicht oft genug der geschichtliche Zusammenhang im Sinne von "Wehrt den Anfängen" klargestellt werden." (Gall) |
23.10.80 | Georg Kreisler | "Georg Kreisler gehört zu den Altmeistern des schwarzen Wiener Humors. Sein Münsteraner Programm umfasst seine "Everblacks", jene Lieder also aus den 50-iger und 60-iger Jahren, in denen er ... das bundesdeutsche Wirtschaftswunder und andere nationale Errungenschaften anderer Völker und Staaten glossierte." (FL) "Der Optimist glaubt, dass er in der besten Welt lebt, die es gibt; der Pessimist weiss es ..." (Kreisler) [H1] |
16.10.80 | Tom Kannmacher | "Tom gehört zu den Musikern, die das deutsche Folk-Revival mitgetragen haben ... Tom war einer der ersten deutschen Musiker, die die Drehleier wiederentdeckten ... Tom legte von 1978 bis 1980 eine Konzertpause ein. Mittlerweile ist er Lehrer für Konzertgitarre ... und gibt auch wieder Konzerte, in denen er u.a. Eigenvertonungen des Osnabrücker Lyrikers Heinz Rudolf Kunze vorträgt." (FL) "Volksmusik ist nicht prinzipiell auf Interpreten, die für sich schon einen Reiz ausmachen, angewiesen ... Ein irrationaler Starrummel widerspräche dem funktionellen Charakter der Volksmusik." (Kannmacher) |
09.10.80 | Bum's Rush | American Old Time Music |
22.09.80 | Chris Rohmann | One-Man-Mini-Multi-Media-Musical-Extravaganza |
18.09.80 | Hans Keller | Brecht und Eigenes: "Er ist Arbeiter und gehört nicht zu jenen Interpreten, die vom Theater her Brecht-Songs darbieten. Hans singt diese Songs aus der Sicht derer, für die B. Brecht geschrieben hat ... Seine eigenen Texte machen da weiter, wo B. Brecht aufhören musste, beschäftigen sich mit unserem heutigen Alltag, mit den subtilen Formen der Unterdrückung und Ausbeutung, die wir alltäglich erfahren." (FL) |
21.08.80 | Sta Bouzoukia | Bouzouki, Gitarre, Baglamas. "Ausserdem: Magic Michael Sondermeyer hat auch zugesagt; er wird zu Beginn des Abends und nach der Pause jeweils ca. 1/4 Stunde rosa Elefanten in seinem Zylinder verschwinden lassen." (FL) |
09.08.80 | Open-Air-Sommer-Fete | [Irgendwo im Grünen...] |
02.08.80 | Lyra | Tänze aus ganz Europa |
26.07.80 | Hartmut Kremer | Persiflagen, Sketche, Gedichte und Lieder: "Freiheit, die kommt..." |
19.07.80 | Delta Blues Band | "Die Matt-Walsh-Band ist tot (Matt ist nach Irland zuruckgekehrt) - es lebe die Delta Blues Band... Der deutschsprachige Blues ist im Kommen - die Deltas gehören da schon zu den Bands der ersten Generation ... Die Kombination deutsche Texte + schwarzer Blues geht da Hand in Hand: Die Schwarzen setzen sich mit ihrer Musik mit einem Alltag auseinander, der sich von unserem hier und heute gar nicht so groß unterscheidet ...: Arbeitslosigkeit, Ausbeutung, das Ghetto-Gefühl von Beton-City ... Probleme werden ohne Patentlösungen aufgezeigt, und ansonsten schafft man sich uber seine Musik Luft. Mit anderen Worten: ... eine Musik bieten, die losgeht, ohne aber die Probleme des Alltags zu verdrängen, das Denken abzuschalten und die Musik so zum Fluchtmechanismus zu degradieren ... Besonders erwähnenswert ist hier noch die "Westfälische Mutter": Ja, so radelt sie tapfer gegen alle Krisen ... der liebe Gott und der Pumpernickel, das hält sie oben." (FL) |
12.07.80 | Bantelhans | "Aktuelle Songs, die sich mit unserer heutigen politischen Situation (politische Unterdrückung, Abbau demokratischer Rechte, Zensur, Bespitzelung, Faschismus, etc.) auseinandersetzen." (FL) |
05.07.80 | Willi Gerbode | Preisträger beim Nachwuchswettbewerb der Deutschen Phonoakademie in der Sparte Folk und Chanson |
30.06.80 | Stefan Micus | "Stefan hat mehrere Jahre im ostasiatischen Raum gelebt; er verbindet die Schönheit der traditionellen Musik dieser Länder mit improvisierten Passagen, die dem New Jazz nahe stehen." (FL) |
28.06.80 | Werner Woschech | |
28.06.80 | Arbeitstreffen Münsteraner Initiativen und Künstler | Kulturwochenende |
27.06.80 | Diskussion "Alternativen zum herkömmlichen Kulturbetrieb" | Kulturwochenende [H1] |
26.06.80 | 1. Münsteraner Kleinkunstfestival mit Bantelhans, Töätendierk, Luis Gomez, Schattentheater MS, Götz Alsmann & Heupferd, Thomas und Michael Höne, ... | Kulturwochenende [Mensa am Aasee] |
21.06.80 | Andre Klaassen & Voorheen Turf | |
19.06.80 | Lothar von Versen | "Einer der wenigen Vertreter des literarischen Kabaretts" (H.-D. Hüsch) |
14.06.80 | Lange Nacht | |
07.06.80 | Iain Mackintosh | "Von dem "Quiet Man of Scottish Folk" irgendeine Überraschung zu erwarten, ist sicherlich fehl am Platze. Iain verfolgt seit Jahren - musikalisch gesehen - ein und denselben Weg. Seine Technik sowohl am Banjo wie an der Concertina ist nicht atemberaubend, aber dennoch von einem gleichbleibend hohen Standard. Er überzeugt vor allem durch seine sehr persönliche Art, mit der er seine Musik vorträgt ... Seine Stärke liegt eben darin, den Inhalten seiner Songs so gerecht zu werden und sie auf seine ruhige Weise musikalisch angemessen zu interpretieren ... Iain hatte bei der Aufnahme [seiner letzten LP] eine ganze Menge Freunde im Studio versammelt. Dabei war ... die halbe Fiedel Michel-Mannschaft." (FL) |
05.06.80 | Emma Myldenberger | Tour de Trance: " Ausgehend vom Folk ist eine Zuwendung zu langeren Improvisationspassagen und Vermischung mit fernostlichen und arabischen Klangelementen zu bemerken." (FL) |
29.05.80 | An Delen Dir | "Der Redakteur vermerkt an dieser Stelle mit klammheimlicher Freude, dass ... der Polizeichor Münster, der im Nebenraum übte, zur Halbzeit das Handtuch warf, so dass die 2. Hälfte des Konzertes nicht weiter durch unvorhergesehenen Harmoniegesang getrübt wurde." (FL) [Aegidiihof] |
22.05.80 | Steve Ashley & Chris Leslie | |
17.05.80 | 1. Kindernachmittag mit "Magic" Michael Sondermeyer & Joachim Kamp (Töätendierk) | Musik & Theater für Kinder |
14.05.80 | Alex de Grassi & William Ackermann | [H1] |
10.05.80 | Lilienthal | |
01.05.80 | Monika & Peter Witte | Lieder von Brecht, Tucholsky und Weinert |
28.04.80 | Sounds of Soweto | "Dier zehn schwarzen Schauspieler, Sänger und Tänzer verbinden in ihrem Theater die Darstellung traditioneller afrikanischer Kultur mit der politischen Anklage gegen das in Süd-Afrika herrschende Minderheitsregime." (FL) |
26.04.80 | Ar Sonerien Du | "Das Quintett aus Finisterre in der Bretagne hat durch seine wiederholten Auftritte in Münster schon so eine Art Stammpublikum gewonnen ... Sonerien Du begreift ihre Musik nicht als Veranstaltung zum Zuhören, sondern als Aufforderung zum Mitmachen." (FL) |
21.04.80 | Cromlach | Vier Musiker aus Limerick, "virtuos und lebendig ... mit einem natürlich gewachsenen Feeling." |
17.04.80 | Bruno & Klaus | "Bruno und Klaus singen und spielen engagierte deutsche Volkslieder aus 5. Jahrhunderten. Der rote Faden dabei ... ist deren Parteilichkeit auf dem Hintergrund der geschichtlichen sozialen Auseinandersetzungen - zugunsten der Unterdrückten." (FL) |
10.04.80 | Solveig, Burkhard & Ferenc | Ein Abend mit skandinavischer Folk-Musik des Wormser Trios |
03.04.80 | Lange Nacht | |
27.03.80 | Makvirag | Ungarische Bauernlieder & Hirtengesänge |
20.03.80 | Derek Sarjeant & Hazel King | |
13.03.80 | Cindy Peress | Blues & Jazz |
01.03.80 | Erstes Schattentheater Münster | Moritaten & Küchenlieder |
23.02.80 | Lange Nacht | |
14.02.80 | Thomas & Michael Höne | 2. Newcomer-Konzert: "Die Auftritte der 16-jährigen Zwillinge gehörten zu den Höhepunkten der letzten Langen Nächte. Die beiden schreiben ihre Stücke selber und spielen akustische Gitarre im Stile Django Reinhardts." (FL) |
06.02.80 | Cochise | "Die neue Gruppe um Pit Budde (ex Manderley) gehört zu den interessantesten und auch wichtigsten Erscheinungen der zeitgenössischen deutschen Folk-Szene. Ihr Repertoire umfasst vor allem selbstgeschriebene deutsche Songs, die sich kritisch mit unserem bundesdeutschen Alltag auseinandersetzen. Die musikalische Umsetzung ist dabei einzigartig und sprengt alle Schablonen: Der Ausgangspunkt ist sicherlich der Folk, doch werden dabei unterschiedlichste Elemente der populären Musik, aber auch des Jazz und der Klassik eingewebt oder miteinander kontrastiert." (FL) "Cochise, das war einer der letzten Indianerhäuptlinge; der Name soll die Solidarität der Gruppe mit den von der Ausrottung bedrohten Indianern, aber auch den Stadtindianern ... aufzeigen ... Die Gruppe besticht vor allem in zweierlei Hinsicht: Zum einen macht sie hinsichtlich ihres politischen Anspruchs und damit der vorgetragenen Texte keine faulen Kompromisse; zum anderen durch ihre Musik, die sich in keine der gewohnten Schubladen einordnen lässt." (FL) [H1] |
02.02.80 | Mike Whellans | |
24.01.80 | Sammy Vomacka | |
17.01.80 | Matt Walsh's Electric Blues Band | "Matt Walsh ist ein alter Bekannter bei der Folk-Initiative. Bevor er nach Münster kam, leitete er einen Folkclub in Dublin. In Irland war er als Mundharmonikaspieler ein gefragter Studiomusiker." (FL) |
12.01.80 | Elbspeelers | "Wir geben dem Schinder eins auf den Zünder" |
05.01.80 | Ernie Rissmann | 1. Newcomer-Konzert: Fingerpicking-Guitar. "Als erster stellte sich Ernie Rissmann vor, der diesen Auftritt von zwei Freunden, die mit ihm zusammen früher bei Fliederbusch musiziert haben, zu seinem 18. Geburtstag geschenkt bekommen hatte ... Ernie hatte fleissig Werbung für diesen Abend gemacht ... [und] knapp 120 Zuhörer in die Harsewinkelgasse "gelockt"." (FL) |
13.12.79 | Gerry Lockran | |
08.12.79 | Große Club-Fete mit Martin Hannemann, Cindy Peres u.a. | "So voll war der Saal in der Harsewinkelgasse wohl noch nie, und die Zahl von 300 zahlenden Gästen hätten wir Mitarbeiter uns nie träumen lassen." (FL) |
29.11.79 | Paul Penfield | |
24.11.79 | Lange Nacht | "Bis 3 h morgens ... 165 Zuhörer waren gekommen, um die neun Solisten und Gruppen zu hören." (FL) |
14.11.79 | Alex de Grassi & William Ackermann | Zum ersten Mal in Europa: "An diesem Abend wurden über 60 ... LPs der beiden Gitarristen verkauft. Gut 200 Zuhörer hatten sich im H1 eingefunden, die die beiden Musiker erst nach mehreren Zugaben von der Bühne ließen ... Nach Oldenburg hatten sie in Münster ihre zweitgrößte Kulisse ... Anschließend wurde dann das geglückte Tournee-Ende in der Garderobe mit Champagner begossen." (FL) [H1] |
08.11.79 | Ar Log | |
04.08.79 | Trumscheidt | |
21.07.79 | Werner Worschech | Lieder zur Sozialgeschichte des Ruhrgebiets |
14.07.79 | Duo Flamenco | Victor Svec & Franz Gottwald |
05.07.79 | Fiedel Michel | "Zum ersten Mal seit langer Zeit spielt Fiedel Michel wieder in dem Club, in dem sie früher Stammgast waren und in dem sie bekannt geworden sind. Seit Michael Thauts Weggang tritt die Gruppe wieder häufiger zusammen mit ihrem Gründungsmitglied Martin Hannemann auf." (FL) |
30.06.79 | Pete & Chris Coe | |
23.06.79 | Gegenwind | |
13.06.79 | Lange Nacht | |
07.06.79 | Hamish Imlach | |
15.05.79 | Helmut Debus & Günther Stanke | "In Zusammenarbeit mit dem Butenostfreesenverein Münster ..., ein Zusammenschluss von in Münster wohnhaften Ostfriesen ... Besonders bemerkenswert war, dass zum ersten Mal ca. 20 bis 30 Leute gekommen waren, die der Generation vor uns angehören und die man sonst so gut wie nie in einem Folk-Konzert sieht. Und Helmut Debus gelang mit seiner einfühlsamen Art, auch diesem Publikum seine Lieder nahezubringen." (FL) |
10.05.79 | Iain Mackintosh | |
03.05.79 | Thomas Kagermann & Jan Duindam | |
28.04.79 | Lange Nacht | |
23.04.79 | Dick Gaughan | |
19.04.79 | Nic Jones | |
15.03.79 | Brendan Fahy & Jean Pol Huellou | Bretonische & irische Folklore |
08.03.79 | Cromlach | Irischer Folk und Step-Tanz |
24.01.79 | Ukamau Amerindia | Folklore de Bolivia: "Die Übersetzung von Ukamau lautet: So sieht das Amerika der Indios aus" [Landesmusuem] |
22.01.79 | Alan Roberts & Dougie McLean | |
18.01.79 | Peter Nalder | Gitarren-Workshop [Gaststätte Mauritius] |
17.01.79 | Peter Nalder | |
15.01.79 | Goun | Ersatz statt Brenda Wootton: "Offensichtlich [war] die Verständigung zwischen der Vermittlerin ... und Brenda nicht gerade sehr gut. Brenda wusste nämlich, dass sie hier auftreten sollte, aber nicht zu welcher Zeit. Also war sie während des Konzertes in England. An ihrer Stelle kam nun Goun zu uns ... Wir hatten .. gesagt, dass er für den Inhalt der Eintrittskasse auftreten könne ... Als aber hinterher nur ca. 100,- DM in der Kasse waren, wollte Goun diese auch nicht mehr und fuhr ziemlich wütend ab." |
27.12.78 | Klaus D. Rottwinkel | Folkwoche: Neue Folkgitarre-Aspekte |
18.12.78 | Slatko Presecki | Folkwoche: Meister-Gitarre, der Folkloreelemente seiner Heimat einfließen läßt |
16.12.78 | Lange Nacht | Folkwoche: Finale-Konzert 2 und Talent-Registrierung für die Serie 1979 |
14.12.78 | Gerry Lockran | Folkwoche: Schwerpunkt "Folkblues" ... "ein Ausbund an Feeling" |
05.12.78 | Gerry Lockran | Folkwoche: Schwerpunkt "Song" |
01.12.78 | "Folk in der Publizistik" | Folkwoche: Diskussion mit Heinz Mees (Folk Magazin, Rüsselsheim) und Michael Kamp (Michel Folkzeitung, Bonn) [Brücke] |
30.11.78 | Deutsche Folklore mit Nürnberger Kreisel, Günter Gall, Speelemann Speel, Trumscheit | Folkwoche [H1] |
28.11.78 | Folkcorn | Folkwoche: |
27.11.78 | Cousin Joe | Folkwoche von FI & Asta: Blues & Boogie, "einer der noch wenigen auftretenden Künstler der ersten Blues-Blütezeit 1920-30" [H1] |
22.11.78 | Vera Johnson | "Die Senioren-Künstlerin .. ist Urheber vieler Songs, die in der Folksong-Bewegung vor allem von anderen gesungen werden." |
13.11.78 | Tundra | Folkpaar Doug & Sue Hudson aus Kent |
12.11.78 | Mirjam Laula | Israel, Jiddisch, Ladino u.a. [Kolvenburg] |
04.11.78 | Lange Nacht | Finale-Konzert 1977/78, wozu sich qualifiziert haben: Gitarrenduo Callas, Dieter Detlef & Bernd, Elling & Röger, Hans-Martin Groß, Berti Kurz, Liesl & Peter, Ronnefeld & Ungeruhe, Sabine & Max, Schepers & Schlüter, Siegfried, Karl Steinhoff, Stock & Stein, Troubadix, Dieter Wenzel, Geraffel |
28.10.78 | Dave Surman | |
25.10.78 | Slatko Presecki | Eigene Musik mit Folklore-Hintergrund und Traditionelles aus seiner dalamtischen Heimat in Gitarre umgesetzt |
12.10.78 | Wisching Dulisch | Deutschsprachiger Rockpoet: "Hier wird Porzellan zerschlagen..." |
11.10.78 | Pipo & Marc | "Lieder aus frz. Ostprovinzen, danach: Volkstanz zum Mitmachen" |
01.10.78 | Pipo & Marc | "Ja, Elsaß unser Ländel" [Kolvenburg] |
27.09.78 | Dave Travis | Amerik. Folksongs, Country, Ragtime |
21.09.78 | Jan Duindam | Holländische Folklore [Neuer Krug] |
13.09.78 | Max Erben & H.W. Kerklies | Jiddische Lieder (ME) und Flamenco-Gitarre (HWK) |
10.09.78 | Günter Gall | Volkslieder hochdeutsch und auf platt v. Niederrhein [Kolvenburg] |
23.08.78 | John McCutcheon | |
13.08.78 | Schwabeliesl & Berti Kurz | [Kolvenburg] |
12.08.78 | Schwabeliesl | |
04.08.78 | Berti Kurz | "Kurz abendfüllend! ... Seine LP "Geläute aus der Bundesrepublik" ist heraus und hat den Untertitel "Für Leute von heute: Lieder über Spießer, Penner, Arbeitslose und eine Reihe anderer Zeitgenossen"" [Neuer Krug] |
22.07.78 | Günter Gall | |
09.07.78 | Paul Marks | Australischer Folksänger [Kolvenburg] |
08.07.78 | Folk-Night mit Pipo & Marc, Paul Marks, Günter Gall, Berti Kurz, Matt Walsh, Spelemann Speel, Specki & Balu | |
08.07.78 | Dialektlieder-Workshop-Party mit Pipo & Marc, Günter Gall, Berti Kurz, Spelemann Speel | |
08.07.78 | Open Air Folk mit Pipo & Marc, Paul Marks, Günter Gall, Berti Kurz, Matt Walsh, Spelemann Speel, Specki & Balu | [Marienplatz] |
31.05.78 | Ukamau Amerindia | Andenfolklore [H1] |
24.05.78 | Hamish Imlach | |
18.05.78 | On'ta | Canto nuevo [Fürstenberghaus] |
14.05.78 | Hamish Imlach | [Neuer Krug] |
09.05.78 | Ossian | |
07.05.78 | Folkcorn | [Kolvenburg] |
29.04.78 | South Wind | "Hier wird Irish Folk gut nachempfunden und ist vielleicht willkommener als original irischer Routinefolk" [Neuer Krug] |
26.04.78 | Lange Nacht | Letzte Qualifikationsmöglichkeit für das Wettbewerbsfinale |
20.04.78 | Gerry Lockran | "Die geballte Kraft indischen-irischen Bluts ... Zu häufig Lockran in MS? Viele sagen: zu selten." "Gerry Lockran ist ein Phänomen: Da kann man von ihm soundsoviel Konzerte gehört haben, und nie gleicht eines dem anderen. Einmal rein äusserlich betr. Repertoirevielfalt ..., andermal die musikalische Ausführung bei den gleichen Songs. - Gerrys Vater ist Ire, seine Mutter Inderin. Zur Welt kam er 3000 m hoch in einem Himalayatal und wuchs in Indien auf ... Neben der allgemeinen Musikbegeisterung wurden Gerry über das Skiffle-Repertoire Zusammenhänge in der US-Folkmusic klar ... Nebenher ergaben sich aus der Repertoirekenntnis für ihn die Probleme der historischen Sklavenzeit, die über die Rassenprobleme in veränderter Form bis in unsere Tage reichen. Ja, Gerry musste diese "Gefühle" in London am eigenen Leib erfahren ... So gesehen [haben] viel seiner Lieder über Neger-, Sklaven- und Rassenprobleme einen gewissen persönlichen Erfahrungshintergrund. Überhaupt: Die Mischung aus irischem Musikgefühl - von lebenslustig bis schwermütig - und der indischen Kultureinstellung mag ein seltenes und glückliches Erbe für einen Musiker und Sänger sein ... In das kommerzielle Bluesband-Geschäft der 60er ist Gerry nie persönlich eingestiegen: Er blieb mit seiner Gitarre allein auf der Bühne und beim echten Blues-Medium. Damit blieb ihm die Verehrung seitens der Popmassen versagt oder besser erspart." (Interfolk) [Neuer Krug] |
17.04.78 | Cobi Schreijer | "Die Sängerin/Gitarristin ist eine Institution, fast eine Nestorin der mitteleuropäischen Folklorebewegung" [Brücke] |
12.04.78 | Horst Grimm | Deutsche Lieder und Tänze vom Bauernkrieg bis heute |
06.04.78 | Günther Wölfle | "Vorder- & Hintergründiges vom Blues bis zum Volkslied" [Neuer Krug] |
28.03.78 | Miguel Haller | Flamenco-Gitarre [Neuer Krug] |
22.03.78 | Pipo & Marc, Bob Crease | |
20.03.78 | Ar Sonerien Du | [Neuer Krug] |
17.03.78 bis 19.03.78 |
19. Interfolk-Festival mit Ursula Becker & Georgos Vassilikos, Horst Grimm, Wenzel Miller, Andreas Grossmann, Mountain Dew, Specki & Balu, Bob Crease, Ian Hunt, De Oldenzalers, Spelemann Speel, Jan Duindam, Kempion, Pipo & Marc, Liz Sudell, Edelzwicker, Rainer "Guin" Ketz, Bill Price, Holly Tannen, Espe, Berti Kurz, Töätendierk, Folkcorn, El Lobito, New Celeste, Trunkless, Mani Goetz, Gerry Lockran, John Goodluck, Iain Mackintosh, Ar Sonerien Du, Matt Walsh, Narajan Gowande, Mauritius, South Wind, Mike Whellans, Andre Klasen, Wolfgang Neiweiser, Emma & Volker | [Haus der Jugend, Osnabrück] |
13.03.78 | Ar Sonerien Du | [Neuer Krug] |
25.02.78 | Mike Whellans | [Kolvenburg] |
22.02.78 | Mike Whellans | Der Hexenmeister der internationalen Folkszene |
20.02.78 | Mike Whellans | Workshop-Konzert der "one man band", "bei dem nicht nur dargeboten wird, sondern auch vom Künstler eine Stellungnahme zu seinem Programm erwartet wird." [Brücke] |
13.02.78 | Griechischer Abend mit Georgos Vassilikos und Ursula Becker | Lieder von Theodorakis [Brücke] |
08.02.78 | Colin Scot | "The Anglo American Phenomenon" |
04.02.78 | Lothar von Versen | Lieder und Satiren: "Nie ist das Beste auch das Bekannteste, hier ist das Beste!" [Brücke] |
03.02.78 | Manolo Lohnes | Sentimentos: Meister auf der Flamencogitarre [H1] |
27.01.78 | Arbeitstitel Knochen | Blödel-Kabarett: "Auch Hannover hat etwas an der Leine" [Brücke] |
25.01.78 | Freies Podium Nr. 2 | Jeder kann mitmachen: die zweite Folge, die zugleich als Vorauswahl für die Teilnahme am Amateur-Festival im Frühsommer gilt. |
20.01.78 | Folk in Rillen | Workshop mit Schallplatten (gehört, diskutiert), gehasste und geliebte Platte(n) mitbringen... [Brücke] |
17.01.78 | Bantelhans | "Deutsche Folklore mit der Gruppe aus Münster m. anschließender Diskussion über das Volkslied demokratischen Charakters" [Brücke] |
11.01.78 | Iain Mackintosh | One man from Glasgow |
06.01.78 | Ed Miller | Volkskundler an der University of Texas in Austin und Folksänger durch und durch: "Warum solange warten, bis er berühmt ist?" |
28.12.77 | Irish Night mit Mountain Dew, Punch of Snuff, Matt Walsh u.a. | Konzert, Film, Information, "Guinness-in-Strömen: eine Erholung zw. Weihnachten und Silvester" |
14.12.77 | Gerry Lockran | Bluesnight in Clubatmosphäre |
12.12.77 | Gerry Lockran | Songs von "knietief bis vital" [H3] |
10.12.77 | Sourdeline | Bedeutende Folkgruppe Frankreichs [Studiobühne] |
04.12.77 | Michael Thilo | Von Mäusen, Zuhältern und der ewigen Unzufriedenheit: Eigene Lieder plus Villon + Bellman |
03.12.77 | Walter Stapper | Walter Mehrings & Bertolt Brechts "Ketzerbrevier" [Studiobühne] |
30.11.77 | Davey Graham | "Die historische Folkgröße, maßgeblicher Mitschöpfer der Contemporary-Folkguitar, Komponist von "Angie"" [Jugendinformationszentrum] |
27.11.77 | Tail Toddle | Niederl./fläm. Folklore aus fünf Jahrhunderten [Kolvenburg] |
23.11.77 | Freies Podium | 1. Vorentscheid für den Folk-Initiative-Wettbewerb des Winters 1977/78 |
20.11.77 | Ossian | Antwort Schottlands auf Chieftains, Stivell usw. [Studiobühne] |
15.11.77 | John James | Ragtime-Gitarrist hoch zwei |
09.11.77 | Pipo & Marc | Folk aus dem Elsass |
02.11.77 | Festwoche 10 Jahre Folkclub mit Hamish Imlach, Iain Mackintosh, Cilla Fisher & Artie Trezise, Paddy & Nathie Commerford, Matt Walsh, Michael Hughes, Düllemajik | Festival-Concert [H1] |
01.11.77 | Festwoche 10 Jahre Folkclub mit münsterischen Aktiven (Bantelhans, Martin Hannemann) | Deutsche Folklore, Jahresversammlung, Diskussion "Folkclub im Umbruch" [Gaststätte Mauritius] |
31.10.77 | Festwoche 10 Jahre Folkclub mit Hamish Imlach, Iain Mackintosh, Cilla Fisher & Artie Trezise | Konzertworkshop-Party "Scottish Folksongs of War & Peace" [Jugendinfozentrum] |
30.10.77 | Festwoche 10 Jahre Folkclub mit Helmut Debus + Günter Stanke, Spelemann Speel | 2 x Platt [Studiobühne] |
29.10.77 | Festwoche 10 Jahre Folkclub mit Thomas Moellers & Robert Damme | 1. Guitarstudio [Jugendinfozentrum] |
28.10.77 | Festwoche 10 Jahre Folkclub mit Berti Kurz | "Chansonstudio": Workshop-Konzert [Jugendinfozentrum] |
27.10.77 | Festwoche 10 Jahre Folkclub mit Mimi Daniel & Russell Quaye | Ragtime-Recital [Landesmuseum] |
26.10.77 | Festwoche 10 Jahre Folkclub mit Cilla Fisher & Artie Trezise | Schottlands führendes Folksänger-Paar |
17.10.77 | Miguel Haller | Flamenco-Gitarre-Erlebnis [Studiobühne] |
12.10.77 | Les Brown | Folk, Blues & Contemporary |
28.09.77 | Ossian | |
19.09.77 | Jean Pierre Werger | [Studiobühne] |
14.09.77 | Dave Deighton | |
14.08.77 | Tönne Vormann | Westfälische und speziell münsterländische Lieder zur Laute: "Auch im Münsterland müsste ein brauchbares Liedgut vorhanden sein. Dies beweist nicht zuletzt die Platte von Tönne Vormann, die ich vor etwa zwei Monaten bei einer älteren Dame aufstöberte. Über die musikalischen Fähigkeiten des Tönne Vormann lässt sich streiten, zudem ist dieser Mann nicht mehr der jüngste, aber dieser Perfektionismus, der auch schon von den noch relativ jungen deutschen Folkgruppen an den Tag gelegt wird, kann einem manchmal die Lust am Spiel der Volksmusik ein wenig vergällen." (FL) [Kolvenburg] |
08.08.77 | Tar Bolton | Irisches Duo mit Brian Kiernan & Aidan Kirby |
04.07.77 | Folk-Wettbewerb: Finale | 1. Förderpreise (2 Titel auf LP "Folk Menue 1977"): Bantelhans, Robert Damme, Mani Goetz, Thomas Moellers, Punch of Snuff, Specki & Bala, Sunshine Flatpickin' Co. 2. Förderpreise (1 Titel): Berti Kurz, Walter Bänse, Gero Kümpers, Manfred Göß, Bob Pollington, Wolfgang Weßling |
03.07.77 | Peter Finger & Hans Werner Kerklies | [Kolvenburg] |
27.06.77 | Zupfgeigenhansel | Deutsche Volkslieder und Musik "nach dem selbstverschuldeten Ausfall im März (Götze Fernsehaufnahme)" [H1] |
15.06.77 | Wesley, Park & Smith | |
13.06.77 | Ar Sonerien Du | "Ein Musik-Happening mit gewachsenem und traditionellem Hintergrund, urtümlich und urig und vital, ja richtig besessen. Deshalb nicht nur übliches Konzert 20-22 Uhr, sondern danach Bal Breton, jeder kann mitmachen (die bretonischen Rundtänze sind einfach!). Zugreifen: Gruppe wird sprunghaft teuerer / diesesmal noch zum alten Preis (in der "Halle M." würden sie ohnehin schon einige Thaler kosten; die F.I. macht die kleinen Preise möglich)." [Landesmuseum] |
12.06.77 | Hamish Imlach | [Kolvenburg] |
09.06.77 | Martyn Wyndham-Read | Lieblingsfolksänger der Insider [Studiobühne] |
21.05.77 | Hamish Imlach | Ein "neuer" Hamish Imlach, der seinen Humor behalten hat |
18.05.77 | Günter Gall | Deutsche Folklore [Studentenheim Wilhelmskamp] |
13.05.77 | Benefizkonzert für Künstlerhilfe mit Fiedel Michel, Dave Kair, Matt Walsh, Michael Sondermeier, Sunshine Flatpickin' Co., Mauritius | [Landesmuseum] |
11.05.77 | Saffron Summerfield | Songpoetin mit dem Folk-Flair [Studentenheim Wilhelmskamp] |
09.05.77 | Archie Fisher | Folksänger der Folksänger [Zimmertheater] |
29.04.77 | Saitensprung | Astreine deutsche Folklore [Zimmertheater] |
20.04.77 | Lange Nacht | 3. Durchgang zu unserem Wettbewerb |
16.04.77 | Tail Toddle | Lieder und Tänze aus unserem Nachbarland [Studiobühne] |
05.04.77 | Eric Bogle | "Eric ist zwar nicht unsere Entdeckung, aber wir waren die ersten Folks, die ihn auf dem europäischen Kontinent hören konnten ... Hier ist ja endlich der Liedermacher, der alles so schlicht und dennoch genial macht. Alles ist so ausgewogen: eine einfache und neue, echte Melodie; ein Ohrwurm; volksliedhafte poetische Texte, die engagiert sind aber keine billige Agitation beinhalten ... Wenig später fliegt Bogle endgültig nach Australien ab und lässt sich "reamateurisieren", weil er glaubt, dass man nur als Amateur ein echtes Folkie-Leben fristen kann und sich die Substanz fürs Liedermachen erhalten kann, ohne den Leistungsdruck der Musikindustrie." (FL) |
01.04.77 bis 03.04.77 |
18. Interfolk-Festival mit Bob Stewart, Ossian, Cobi Schreijer, Tönne Vormann, Paul Millns, Marc Emory, Derek Brimstone, Hans Theessink, Matt Walsh, Gottfried Schlögl, Walter Stapper, Joost Nuissl, Leopold Sappel, Mr. Gladstone's Bag, Johnny Collins, Eric Bogle, Bully Wee, Alex Campbell, Simpson Pirie, Ceoltoiri Duibhlinn, Silly Wizard, Albion Morris Men & Band, Miguel Haller | [Haus der Jugend, Osnabrück] |
22.03.77 | Mike Maran | Moderner Folksong |
17.03.77 | Ceoltoiri Duibhlinn | St. Patricks-Day [Studiobühne] |
16.03.77 | Ceoltoiri Duibhlinn | Ein kleines irisches Volksfest: 12köpfige Musik- und Tanzgruppe |
07.03.77 | Dave Travis | [Zimmertheater im Hbf] |
06.03.77 | Dave Travis | [Kolvenburg] |
28.02.77 | Cobi Schreijer | Die große alte Volksliedsängerin aus Holland |
23.02.77 | Folk am Aschermittwoch | Freies Podium & Wettbewerb |
16.02.77 | Eric Bogle | "Nur etwa alle zehn Jahre bringt die Folklore-Szenerie einen international besonders geachteten Liederschreiber hervor, der Songs so aus dem Ärmel schüttelt, als seien es schon immer dagewesene Lieder: Die Melodie ist einfach und genial zugleich, der Text verständlich und vor Einfachheit poetisch." - "Eric geht im Juni zurück nach Australien und kehrt vielleicht nie wieder nach Europa..." (FL) (Live-Aufnahme) |
13.02.77 | Paul Nalder | [Kolvenburg] |
02.02.77 | Paul Millns | [Landesmuseum] |
28.01.77 bis 30.01.77 |
Clubfahrt nach Südost-England | Besuch von 3 Folkclubs |
24.01.77 |
Fiedel Michel Vorprogramm: Wolverlei |
[Audimax] |
19.01.77 | Iain Mackintosh | |
14.01.77 | Bully Wee | [Studiobühne] |
09.01.77 | Marc Emory | |
09.01.77 | Bully Wee | Irish & Scottish Folk [Kolvenburg] |
19.12.76 | Irish Night | Konzert mit Michael Hughes, "Fleadh Ceoil"-Film, Dias, Reisetips |
18.12.76 | Lange Nacht | Freies Podium & Wettbewerb |
11.12.76 | Mary Faith Rhoades | Appallachen-Oldtime-Musik |
05.12.76 | Narayan Govande | Sitar & Tabla [Kolvenburg] |
04.12.76 | Scheytholz | Deutsche Lieder und Tänze |
30.11.76 |
Gerry Lockran Vorprogramm: Matt Walsh, Thomas Ellers |
"Knietief im Blues" - nach vier ausverkauften Konzerten hinein in einen größeren Saal [Audimax] |
13.11.76 | Maria Laulaa | Lieder aus Israel, Osteuropa u.a. - "Ein Liederabend einmal anders, mehr von der seriösen Seite" |
08.11.76 | Ar Sonerien Du | Konzert im Saal & Bal Breton im Foyer [Landesmuseum] |
07.11.76 | Ar Sonerien Du | [Kolvenburg] |
06.11.76 | Paul Penfield | "Gitarrist der 1000 Finger": "Ein Profi aus Nashville (den diese Stadt wegen des Musikkommerzes frustrierte)." (FL) |
31.10.76 | Peter Finger & Detlev Dürr | |
25.10.76 | Scottish Folk Concert mit Hamish Imlach, Iain Mackintosh, u.a. | "Von Imlach wird gerühmt, dass er bei aller Vielseitigkeit einen eigenen Stil hat. Der Hörer fühlt die Sensibilität, das Anpassungsvermögen: Seine weiche, ein wenig rauhe Stimme macht selbst aus einem abgedroschenen Song ein neues Kleinod ... Von der Präsentation her gibt es "zwei Seiten" Hamish Imlach: Da ist er bei der Ansage ein aufgeräumter Entertainer und beim Song ein umwerfender Stimmungsmacher. Dann kann er sich plotzlich vollkommen umkehren und verinnerlicht Balladen vortragen und das Publikum in eine stille Zuhör-Situation miteinbringen. In seiner schottischen Heimat ... ist der sehr korpulente Imlach ... so etwas wie ein nationales Symbol ..., so dass man ihn in zweideutiger Hinsicht als "the biggest thing in the scottish world" bezeichnet." (FL) "Ein einziges Festival, dass 11. Interfolk, machte Iain MacKintosh schlagartig bei Insidern in Mitteleuropa bekannt. "Er kam, sah und siegte" ... Wenn es in der heutigen Folkszene so selten zu beobachten ist, dass ein Künstler erst im fortgeschrittenen Alter groß auffällt und Karriere macht, so liegt der Grund sicher in der Ungeduld der Folkaktiven im jugendlichen Alter. Sie wollen oder können nicht abwarten und exponieren sich dann zu früh und verlieren nach Enttäuschungen vielleicht den Mut, hören auf ... statt sie wie Iain MacKintosh sich erst das Rüstzeug, das Wissen und die menschlich-künstlerische Reife im wahrsten Sinne des Wortes "erleben". Unter diesen Vorzeichen gäbe es heute vielleicht gottseidank weniger langweilende, weil nichtssagende, Folksolisten ... aber nach zehn oder 20 Jahren wären wir um einige "gesetzte" und aussagereiche Folksänger reicher!" (FL) [H1] |
23.10.76 | Hamish Imlach & Iain Mackintosh | 1. Schlosskonzert [Kolvenburg Billerbeck] |
16.10.76 | Cilla Fisher & Artie Trezise | Zünftiger schottischer Abend |
11.10.76 | Gerry Lockran | For Fans only: Live-LP-Aufnahme [Studiobühne der Uni] |
09.10.76 | Lange Nacht | Freies Podium, Gäste: Wishing Dulisch, Matt Walsh |
25.09.76 | Peter Berryman | Ein Gitarreabend von Weltniveau |
18.09.76 | Dave Deighton | "One Man Band"-Instrumentals |
11.09.76 | David Ireland | "Nichts für Puristen. Wir haben nicht oft so progressive Abende (über deren Fehlen sich oft welche beklagten...)" (FL) |
30.08.76 | Tundra | Englisches Trio zwischen Tradition und Moderne |
14.08.76 | Folk Meeting ?? | |
10.07.76 | Fiedel Michel | "Hier [wurde] wohl der richtige Weg beschritten, um deutsche Folklore in unsere Zeit einzupassen, ohne dass zu viel verfremdet wird oder es sich ins Lächerlich-Naive bewegt." (FL) |
04.07.76 | Folk-Picknick in den Baumbergen | |
04.07.76 | Fiesta Flamenca | |
22.06.76 | Englischer Abend mit Peter Nalder | Workshop-Konzert [Brücke] |
21.06.76 | Peter Nalder | Nonkonformist in Folk, Poet, Volkskundler und Plauderer |
16.06.76 bis 20.06.76 |
Folk-Ferienreise | Folk-Weekend in Ost-England |
13.06.76 | The Whistlebinkies | Die lebendige schottische Folkband |
12.06.76 | Lange Nacht | Freies Podium: Jeder kann mitmachen (Folklore und musikalische Kleinkunst), Ende offen. |
01.06.76 | Francis Gilvray & Mike Burke | Blues & Contemporary |
22.05.76 bis 01.05.76 |
Clubreise | Festival-Reise zum Fleadh Nua in Ennis (West-Irland) |
22.05.76 | Marc Emory | Spezialist der zwölfsaitigen Gitarre |
18.05.76 | Hamish Imlach | Der berühmte schottische Folk-Entertainer: "Imlach ist der unverwechselbare Sängertyp, den man sein Leben lang dann nie mehr vergisst; ob sensibel gestaltete Ballade oder Folksong/Entertainment mit Lachsalven, ob's Repertoire vom Blues oder dem alten Schottland herkommt, immer ist's Imlach." (FL) |
17.05.76 | Roger Nicholson & Jake Walton | Dulcimer-Meister |
11.05.76 | Schottischer Abend mit Hamish Imlach u.a. | Konzert, Dias, Whisky-Probe (Brücke) |
10.05.76 | Eric Schoenberg | "The New Ragtime Guitar" |
08.05.76 | Saffron Summerfield | Songwriterin aus London |
04.05.76 | Fiedel Michel | Live-Mitschnitt |
01.05.76 | Hamish Imlach | "The biggest thing in the Scottish music world": Drei-Zentner-Künstlerpersönlichkeit |
23.04.76 | Gary & Vera Aspey | Traditionelle englische Folklore |
21.04.76 | Saffron Summerfield | Songwriterin aus London |
13.04.76 | Ar Sonerien Du | Nachschlag des 17. Interfolk-Festivals Osnabrück in Münster: die beliebteste und lebendigste Gruppe der Bretagne. |
12.04.76 | Seamus Ennis u.a. | Nachschlag des 17. Interfolk-Festivals Osnabrück in Münster: der Folkloreforscher und Altmeister des irischen Dudelsacks. |
09.04.76 bis 11.04.76 |
17. Interfolk-Festival mit Alba, Tail Toodle, Evald Thomsen & Hans Spillemaend, Martyn Wyndham-Read, Paul Millns, Archie Fisher, Paul Penfield, Peter Berryman, Finn Mac Cuill, Dave Deighton, Mike Maran, Saffron Summerfield, Alain Pennec, Alan Barty, Mountain Dew, Hans-Werner Kerklies, Peter Unbehauen & Andreas Grossmann, Brian Dewhurst, Tom Tiddler's Ground, Seamus Ennis, Grelot Bayon Folk, Artur Lundberg, Ar Sonerien Du, Hogdals Spelmanslag, Ostfriesische Volkstanz und -musikgruppe, Fiedel Michel, Arbeitstitel Knochen | [Haus der Jugend, Osnabrück] |
09.04.76 | Finn MacCuill | Schottische Folkgruppe: Tony Ireland, Nick Keir, John Wilson |
05.04.76 | Martin Wyndham-Read | "Zeitloser Folksänger ohne modische Zutaten ... Ein Erfolg steht und fällt mit der Qualität des Publikums ... Man kann sich selbst testen. Oder der Veranstalter kann sein Publikum testen, ob es einen zeitlosen Geschmack und Gespür für Feinheiten der Liedinterpretation hat." (FL) |
31.03.76 | Tom Tiddler's Ground | |
27.03.76 | Tail Toodle | Niederländisch, flämisch, altenglisches Repertoire und Bluegrass |
19.03.76 | Marc Emory | |
15.03.76 | Eigse Fail | 10-11 Musiker, Sänger und Tänzer mit einem "bunten Folkabend", wie ihn nur Iren in diesem "massenseligen" Zustand bringen kännen. |
13.03.76 | Eigse Fail | |
08.03.76 | Alex Campbell | Die 1. Generation der (schott.) Folk-Revivalisten |
06.03.76 | Mike Shail | Trad Englisch mit feinem Humor |
25.02.76 | Dave Travis | Country, Oldtimey, Blues |
23.02.76 | Al O'Donnell | "Folk & Ballads aus Irland sind "in" ... und vielleicht auch ein wenig suspekt (deshalb reitet der Folkclub auch gar nicht kommerziell auf der irischen Welle). Aber: Al O'Donnell ist der beste Sänger des irischen Folkrevival." |
15.02.76 | Heinz Werner Kerklies & Martin Hannemann | Ein Abend zum Wohlfühlen |
14.02.76 | Goun | Charmanter französischer Abend |
09.02.76 | Fiedel Michel | |
08.02.76 | Irische Tänze | Workshop mit Michael Hughes |
07.02.76 | Iain Mackintosh | "Langeweile ausgeschlossen" (MZ) |
28.01.76 | Irish Night 2 | Konzert, Film "Fleadh Ceoil in Kilrush", Dias, Sozial- und Reiseinformationen |
19.01.76 | Fiedel Michel | Jetzt wollen wir es wissen: ... |
17.01.76 | Fiedel Michel | ... Die Michel-Abende waren bisher vor Beginn ausverkauft, daher jetzt 2x! |
12.01.76 | Iain Mackintosh | Ein aufrichtiger Folksänger mit einem ... |
10.01.76 | Iain Mackintosh | ... persönlichkeitsgerechten vielseitigen Repertoire |
03.01.76 | Marc Emory | Contemporary-Gitarrist mit Feeling und Verstand |
21.12.75 | Gerry Lockran | Der "Meister in Clubatmosphäre" mit anderem Repertoire |
15.12.75 | Gerry Lockran | Der urige irisch-indische Blues- und Songkünstler |
13.12.75 | Irish Night mit Michael Hughes Trio | Konzert, Dias, Film, Informationen |
07.12.75 | Fiedel Michel | Volkstanz-Workshop |
02.12.75 | Rolf Linnemann | ... spricht und singt Songs u. Texte von J. Ringelnatz [Landesmuseum] |
01.12.75 | Cousin Joe Pleasant | Blues from New Orleans |
29.11.75 | Mike Elliott, Tom McConville & Bob Fox | |
17.11.75 | Mike Whellans | "Der Boys of the Lough-Mitbegründer auf Kosten des Traditionals zu seinen Anfängen als Bluesinterpret zurückgekehrt ... Man muss nicht unbedingt am Mississippi beheimatet sein, um Blues auch in Folkclubs salonfähig zu machen." (FL) |
13.11.75 | Uli Keuler | Mal was Neues: Schwabisches Kabarett "Die Kunscht dem Volke" |
10.11.75 | Eddie Burns | Blues |
08.11.75 | Lange Nacht | Freies Podium |
03.11.75 | Gebr. Sands | Politische Lieder aus Ulster |
24.10.75 bis 26.10.75 |
16. Interfolk-Festival mit The Threewheelers, John Timpany & Audrey Smith, John Goodluck, Joan Mills & Mike Raven, Martin Bradley & John Rodd, Hazel King & Derek Sarjeant, Tundra, Therapy, Kontraband, Eric Svensson & Age Skelborg, Gwendal, Luke Warmwater, Simpson Pirie, Cousin Joe, Fiedel Michel, Michael Bauer, Klaus Urban, Brian Mooney | [Haus der Jugend, Osnabrück] |
24.10.75 | Folk Mekka mit The Threewheelers, Tundra, Simpson Pirie, Age Skjelborg & Eric Svensson, John Goodluck | Festival mit Künstlern vom 16. Interfolk-Festival [H1] |
22.10.75 | Brian Mooney | Vaterfigur des australischen Folk-Revival |
18.10.75 | Fiedel Michel | Volkstanz-Workshop |
11.10.75 | Cilla Fisher & Artie Trezise | Das führende schottische Folksänger-Paar |
04.10.75 | Luke Warmwater | Bluegrass |
19.09.75 | Kaminski & Gottemeier | Ein wenig mehr als nur Liedermacher: "Songs in Farbe" |
17.09.75 | Doctor Ross | One Man Band des Blues |
15.09.75 | Bobby Eaglesham | "Traditionelle schottische Lieder hören sich zuweilen "contemporary" bei ihm an, u. manche neue Songs umgekehrt fast traditionell, alles zusammengebunden von Bobby's feiner Stimme und gepflegtem Spiel auf Gitarre, Mandoline, Dulcimer." (FL) |
13.09.75 | Paralipomena | Freche Lieder und Sketche: "Barfuß durch die Bundesrepublik" |
17.08.75 bis 06.09.75 |
Studien- & Ferienreise nach Irland | Kombinierte Rundreise und zwei Folkfestivals |
??.08.75 | Dave Deighton | Gefälliger, vielsaitiger Folk zw. Blues-Ragtime und Contemporary-Instrumentalist/Sänger |
26.06.75 | Hans Werner Kerklies & Herbert Otten | Flamenco-Abend |
12.07.75 | Hans Theessink | Folklore, Folk & Blues, wobei "die Persönlichkeit Theessinks die Klammer ist" |
21.06.75 | Folkclub geht ins Grüne | Picknick & Programm: a) Bill Price, b) jeder kann mitmachen |
Zwischen 1968 und 1975 haben u.a. gespielt: Ian A. Anderson, Aly Bain, Jo Banks, Boys of the Lough, Bushwhackers, Iain Campbell, Bill Clifton, Contraband, Mike Cooper, Matt Cranitch, Dr. Cosgill's Delight, Derek Elliott, Dave Evans, John Fahey, Five Hand Reel, Eddie Furey, Vin Garbutt, David Grisman, Roy Harris, Jackie & Bridie, Nick Keir, Kerry Band, Pat Kilbride, Ute Lemper, Silkie Miller, Na Fili, Tom Paley, Sean Pepper, Gary Peterson, John Renbourn, Rum, Silly Skiffle Group, Christof Stählin, Davy Steele, Andy M. Stewart, Swan Arcade, Whippersnapper, Wally Whyton, Big Joe Williams |
17.10.68 | Derroll Adams | Folkclub "Hy Brasil": Der Banjoman live in der Harsewinkelgasse 20 |
10 Jahre Folk-Initiative:
Im Jahre 1956 standen an einem sonnigen Frühjahrstag die originalen "City Ramblers" aus London, mit Russel Quaye als Leiter und Sylvia Sims als herausragende Sängerin auf dem Servatiiplatz, der damals natürlich noch ziemlich vom Krieg mitgenommen aussah. Eine solche Musizierform, nämlich Skiffle, Folksong, Gospel usw., war wohl vorher noch nie live in Münster aufgeführt worden ... Bis eben auf Blues gab es damals in Deutschland nichts, was man mit der Folkszene heute verbindet. Zwei Jahre später, nach den City Ramblers in Münster, gab es in England so etwas wie einen Skiffle-Boom (aus dem ein Teil der britischen Folkszene wuchs) und von Amerika aus kam die Calypso-Welle etwa zur gleichen Zeit. Beides veranlasste auch junge Leute aus Münster und dem Münsterland, es den britischen Skifflern und Belafonte gleich zu tun ... Im Keller-Gastraum der Gaststatte "Schwarzes Schaf" wurde ganz lose für einige Zeit ein Abend in der Woche (auf dem Höhepunkt) oder seltener für einen Folktreff reserviert. Hier gab's in erster Linie ein Stelldichein der Aktiven. Man produzierte sich. Oft waren mehr Aktive als Zuhörer anwesend. Das Publikumsinteresse an Folk und Chanson war damals auch sehr gering. Allenfalls hielt das breite Publikum etwas von Esther & Abi Ofarim und City Preachers, um die populärsten deutschen Beispiele zu nennen. Münster selbst verfügte auch über eine vorzeigbare Gruppe auf dieser Linie, die "Minnesingers". Folklore aus erster Hand fehlte bis auf Blues, selten Spirituals und Konzerte mit Folk aus angelsächsischen Ländern, USA und Holland ... Im Sommer 1968 wurde der endgültige Entschluss zur Gründung eines Folkclubs in Münster gefasst. Als Muster dienten englische Clubs. Als Name wurde "Hy Brasil" gewählt. Das ist ursprünglich der Name einer sagenhaften Insel mitten im Atlantik südwestlich von Irland, die ähnlich Atlantis vielleicht nie bestanden hat. Fischer an der irischen Westkuste hatten einer Folkclub-Vorläufer-Exkursion erklärt, Hy Brasil sei die imaginäre Insel der Barden. Vom Anfang an wurde in der Harsewinkelgasse 19-20 veranstaltet ... Ein Einschnitt wurde noch 1974 mit der Umbenennung in "Folk-Initiative" ... (weil es immer wieder Missverständnisse gab, der Folkclub beschäftige sich hauptsächlich mit brasilianischer Folklore) gemacht. Die alte Folkclub-Satzung wurde überarbeitet, um Bedingungen als eingetragener Verein auf Gemeinnützigkeitbasis zu schaffen ... Münster [war] bald die Station von Künstlertourneen, die von den Künstlern selbst - übereinstimmend - als die angenehmste Auftrittsplattform in Deutschland bezeichnet wurde ... (Folkletter, Sep. 1977) |
Münsters "Folk-Initiative" geht ins zweite Dezennium:
Deutschlands ältester Folkclub jubiliert. Acht Tage lang findet zum Start in das zweite Dezennium jeden Abend ein Konzert der münsterschen Folk-Initiative statt mit guten und teils mit der Geschichte des Clubs eng verbundenen Künstlern und mit einem stilistischen Allerlei, das von Ragtime über Gitarrenmusik und plattdeutschen Gesängen zur internationalen Folklore reicht. Ein kleiner Kreis von aktiv singenden und spielenden Folkies hatte sich seit 1963 mehr oder minder regelmäßig in Münster getroffen, um zu musizieren. Die bevorzugte Stilrichtung "Folk" war seinerzeit noch ein Fremdkörper in der Musik-Landschaft. Gemeinsame Studienreisen nach Irland und in andere Länder gaben den Anstoß zur Gründung des Folkclubs im Sommer 1968. Der damalige Name "Hy Brasil" war beziehungsreich und mißverständlich zugleich: "Hy Brasil", so wußten westirische Fischer zu erzählen, sei eine sagenhafte Insel mitten im Atlantik, sie sein die Insel der Barden. Da jedoch kaum einer diesen kulturhistorischen Hintergrund mitbrachte, dachten viele an brasilianische Folklore, wenn sie das Programm des Folkclubs lasen. Nun, aus Südamerika waren auch Künstler im Veranstaltungsraum des Clubs in der Harsewinkelgasse, aber sie waren nicht die einzigen weit Gereisten: Australien, Amerika, Skandinavien, Irland, die Britischen Inseln und Mitteleuropa waren die Länder, aus denen man in Münster ethnische Folklore hören konnte. Im Laufe der Jahre wurde der münstersche Folkclub, der seit 1974 als eingetragener Verein "Folk Initiative" firmiert, zu einem anerkannten Zentrum für Volksmusik. Etwa 40 Prozent der Mitglieder wohnen nicht in Münster, die Adressenliste verzeichnete auch Orte wie Hamburg und München. Monatliche Rundschreiben, die neben dem Programm (etwa 60 Veranstaltungen pro Jahr) auch Platteninformationen und ein clubeigenes Fachblatt enthalten, halten den Kontakt aufrecht. Die Wiederentdeckung der deutschen Folklore hat eine ihrer Wiegen in der Folk-Initiative. Unter vielen Bildern von heute bekannten Gruppen und Künstler stand in den Presse-Vorankündigungen der lapidare Hinweis "Zum ersten Mal in Deutschland". Folksänger mögen Münster und die Folk-Initiative: Einer nannte ein selbstgeschriebenes Stück "Harsewinkelgasse 20 Rag" und widmete es dem sehr guten Folk-Club in Münster (Germany). Nicht nur veranstalten, sondern auch weiterbilden will die Folk-Initiative in Zukunft. Daher sollen neben den monatlichen Fachinformationen auch Seminare veranstaltet werden zu bestimmten Themenkreisen. Auch die Einrichtung einer Bücherei ist im Gespräch. (MZ 1978) |
BUCH-TIPP: Folk und Liedermacher an Rhein und Ruhr hg. von Robert von Zahn, agenda Verlag, Münster, ISBN 3-89688-125-6 304 Seiten, Großformat, Hardcover. Mit ca. 150 s/w-Fotos und 2 CDs (Gesamtspielzeit 160 min) mit Liedern von Tom Kannmacher, Fiedel Michel, Frank Baier, Dieter Süverkrüp, Hanns Dieter Hüsch, Le Clou, Klaus der Geiger, Bläck Fööss, Töätendierk, Cochise, Yarinistan, Radio Ethiopia, Ulli Bögershausen, Ramesh Shotham, Schäl Sick Brass Band, Moka Efti, Die Pudelbande und vielen anderen. Die Autoren: Bernhard Hanneken, Frank Baier, Stephan Prager, Walter Bast, Birger Gesthuisen, Henner Diederich, Ingrid Kuntze und Robert von Zahn
Siehe auch: Buchbesprechung in FolkWorld
|